DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 301000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 30.04.2015, 11:30 Uhr

Wolkig, später von Nordwesten einzelne Schauer mit Windböen, Gewitter
möglich. Auf Schwarzwaldgipfeln stürmische Böen. Nachts im
Schwarzwald einsetzender Dauerregen.


Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Verlauf ist es wechselnd bis stark
bewölkt. Am Nachmittag ziehen von Westen einzelne schwache Schauer
durch, das eine oder andere Gewitter ist nicht auszuschließen. Die
Temperatur erreicht Höchstwerte zwischen 11 Grad im Bergland und 17
Grad im Rheintal. Dazu weht ein kräftiger, in Böen starker, im
Hochschwarzwald teils stürmischer Wind aus Südwest bis West.

In der Nacht zu Freitag ist es stark bewölkt oder bedeckt und es
regnet zeitweise, im Schwarzwald setzt Dauerregen ein. Die Luft kühlt
auf 10 bis 3 Grad ab. Der Wind weht eingangs der Nacht gebietsweise
noch stark aus West und lässt dann nach.

Am Freitag ist es stark bewölkt und häufig fällt Regen. Vor allem im
Schwarzwald aber auch an der Alb und südlich davon regnet es
anhaltend und teils stark. Die Temperatur steigt auf Höchstwerte
zwischen 9 Grad im Bergland und 15 Grad im Kraichgau. Der mäßige
Westwind lebt im Tagesverlauf in Böen stark, im Bergland stürmisch
auf.

In der Nacht zu Samstag halten sich viele Wolken. Der anfangs teils
starke Regen zieht sich später langsam Richtung Alpen zurück. Im
Norden kann sich örtlich Nebel bilden. Die Tiefstwerte liegen
zwischen 9 und 4 Grad. Gebietsweise kommt es noch bis ins Flachland
zu Windböen. Im höheren Bergland muss weiterhin mit stürmischen Böen
gerechnet werden.

Am Samstag zeigen sich viele Wolken. Im Tagesverlauf fallen im Süden
ab und zu ein paar Tropfen, nach Norden zu bleibt es meist trocken.
Die Tageshöchstwerte erreichen 10 Grad im Bergland und bis 17 Grad
entlang des Rheins. Der Wind weht schwach aus nördlichen Richtungen.

In der Nacht zum Sonntag ist es stark bewölkt oder bedeckt und von
Südwesten kommt Regen auf, der sich im Laufe der Nacht übers ganze
Land ausbreitet. Dabei sinken die Temperaturen auf 9 bis 4 Grad.

Am Sonntag ist es bedeckt und zeitweise fällt Regen. Die Luft erwärmt
sich auf 13 Grad im Bergland und 18 Grad am Kaiserstuhl. Der mäßige
Südwestwind weht in Böen stark, in den Hochlagen teils stürmisch.

In der Nacht zum Montag bleibt es regnerisch. Die Luft kühlt auf 14
bis 6 Grad ab. Im Bergland kommt es zu stürmischen Böen aus Südwest.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 30.04.2015, 11:30 Uhr -
"Das Wetter in Deutschland wird zunächst von einem Tiefausläufer
geprägt der sich am heutigen Donnerstag von Nordwesten gen Süden
schiebt und dabei schauerartig verstärkten Regen mit Blitz und Donner
bringt. Seinen Ursprung nimmt der Tiefausläufer in dem
Tiefdruckkomplex um Xenophone I und II. Am Freitagabend wird dann
zudem das Tief Yvo II wetterbestimmend. Deren Tiefausläufer dringen
von Südwesten nach Deutschland ein und verbinden sich mit dem
Ausläufer von Xenophone I.

Das Wetter unter Tiefdruckeinfluss im Bereich der Tiefausläufer zeigt
sich dabei von seiner wechselhaften Seite. Durch die Hebungsprozesse
an der Front können sich schauerartige Niederschläge bilden. Da die
Luftmassen, die an dem Tiefausläufer zusammentreffen im Frühjahr
meist noch sehr unterschiedlich temperieret sind und somit große
Temperaturgegensätze ausweisen, entstehen stärkere vertikale
Ausgleichbewegungen. Kalte Luft in der Höhe sinkt ab und warme Luft
in Bodennähe steigt auf. Je größer die Temperaturgegensätze, umso
stärker der Austausch. Entsprechend hochreichender wölben sich sie
Wolken auf. Als Resultat entstehen neben kräftigen Regenfällen auch
Blitz und Donner. Rückseitig des Tiefausläufers in der kalten
Höhenluft sind weitere Schauer und Gewitter an der Tagesordnung.
Dazwischen hat aber immer auch die Sonne eine Chance.

Anders sieht es in den nächsten Tagen in der Südhälfte und dort
speziell in Bayern und Baden-Württemberg aus. Dort kommt der
Tiefausläufer von Xenophone I fast zum Erliegen. Die schauerartig
verstärkten Regenfälle oder auch Gewitter treffen somit wiederholt
gleiche Regionen. Nachfolgend kommt es vom Schwarzwald bis zum
Alpenrand zu länger anhaltenden und teils ergiebigen Regen. Besonders
in den Staulagen können dabei noch deutlich höhere bis in den
Unwetterbereich hineinreichende Niederschlagsmengen zusammenkommen.
Ruhiges und trockenes Wetter ist also in Süddeutschland erst einmal
nicht abzusehen.

Anders sieht es in Nord- und Nordwestdeutschland aus. Dort kann sich
zumindest am Samstag vorübergehend Zwischenhocheinfluss durchsetzen
und das Wettergeschehen beruhigen. Absinkende Luftbewegungen lösen
dort die Wolken auf, sodass die Sonne teilweise sogar für längere
Zeit eine Chance bekommt. Mit Annährung von Yvo II in der Nacht zum
Samstag und am Samstag selber ist es dann aber schon wieder vorbei
und der graue und regnerische Wettercharakter holt auch den Norden
zunehmend wieder ein. "

Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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