SXDL31 DWAV 0800UTC DWD Synoptische Uebersicht KURZFRIST
SXEU31 DWAV 250800
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T
ausgegeben am Donnerstag, den 25.09.2014 um 08 UTC
GWL und markante Wettererscheinungen:
Übergang zu West antizyklonal, später Hoch Mitteleuropa
Synoptische Entwicklung bis Samstag 24 UTC
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Donnerstag... Ein kräftiger Höhentrog hat den Osten Deutschlands erreicht und
schwenkt weiter nach Polen. Die zugehörige Kaltfront zieht ebenfalls ost- bzw.
südostwärts ab. Die dabei im Südosten noch ausgelösten Regenfälle lassen im
Vormittagsverlauf weitgehend nach. Dem Trog folgt ein kräftiger Höhenrücken, der
langsam von den Britischen Inseln heranschwenkt. Auf seiner Vorderseite gibt es
anfangs in der Nordwestströmung noch Schaueraktivität, die sich im Tagesverlauf
in den Osten Deutschlands zurückzieht. Von Nordwesten setzt aber bald WLA ein,
die für Bewölkungszunahme und nachfolgenden Regen vor allem im Nordseeumfeld
sorgt. Der Regen erfasst dabei im Laufe des Abends weite Teile des Nordens und
des Ostens, wobei die Mengen meist bei unter 2 mm/6 Stunden liegen.
Freitag... hat in der Frühe die Achse des Höhenrückens bereits den Nordwesten
erreicht und schwenkt über uns hinweg südostwärts.
Ein abgeschlossenes Höhenhoch dehnt sich dabei über Frankreich nach
Südwestdeutschland aus. Mit dem Abkippen bzw. Passage der Rückenachse dreht die
Höheströmung zumindest über dem Norden Deutschlands auf westliche Richtungen.
Im Bodendruckfeld überquert die Warmfront des neuen Zentraltiefs über dem
Europäischen Nordmeer bis Mittag die Nordhälfte Deutschlands. Mit Annäherung des
Höhenhochs steigt im Südwesten die Temperatur auf über -10 Grad an und in 850
hPa am Hochrhein auf rund +10 Grad. Damit sind am Oberrhein bei Sonnenschein gut
20 Grad möglich. Ansonsten dürften die Wolken die Temperatur auf unter 20 Grad
halten.
Im Tagesverlauf nimmt der zunächst schwache bis mäßige westliche Wind vor allem
mit Annäherung der nachfolgenden Kaltfront im Norden wieder zu, so dass an der
See erneut Böen Bft 7 möglich sind.
Im Warmsektor und im Umfeld der Warmfront gibt es im Norden und Osten zeitweise
etwas Regen, die 6h Mengen überschreiten aber nur vereinzelt die 2 mm. Auch mit
Annäherung und Passage der nachfolgenden Kaltfront, die am späten Abend etwa den
Nordrand der Mittelgebirge erreicht, bleibt die Niederschlagsaktivität infolge
fehlender dynamischer Hebung gering.
In der Nacht zu Samstag dringt die Kaltfront unter frontolytischer Tendenz bis
in den Mittelgebirgsraum vor. Dabei fallen hin und wieder ein paar Tropfen
Regen. Nach Südwesten hin dürfte es klar sein mit Nebelbildung. Ebenso lockert
die Wolkendecke im Nordwesten und Norden postfrontal später auf. In den
Mittelgebirgen sorgen tiefe Wolken für Sichteinschränkungen oberhalb von etwa
600 m
Samstag... löst sich die angesprochene Front etwa am Nordrand der Mittelgebirge
auf. Aufgrund des sich über west-und ME regenerierenden mächtigen Rückens und
Druckanstiegs am Boden und Aufbau einer mitteleuropäischen Bodenhochzelle dürfte
nicht nur die mittelhohe sondern auch die tiefe Bewölkung auflockern. Auch der
Nebel dürfte sich im Südwesten im Vormittagsverlauf auflösen und der Sonne Platz
machen. Am Nordrand der Hochdruckzone ist der Gradient anfangs an der Küste noch
kräftig. Einzelne Böen Bft 7 sind damit an exponierten Stellen der Ostsee
(Rügen, Hiddensee) möglich.
Die Höchsttemperaturen liegen verbreitet um 20 Grad, am Oberrhein sind auch 23
Grad möglich.
In der Nacht zum Sonntag ist der Himmel häufig klar, so dass die
Nebelwahrscheinlichkeit steigt.
Modellvergleich und -einschätzung
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Die externen Modelle simulieren die Umstellung der Wetterlage auf Hoch
Mitteleuropa sehr ähnlich.
Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
Dipl. Met. Olaf Pels Leusden
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T
ausgegeben am Donnerstag, den 25.09.2014 um 08 UTC
GWL und markante Wettererscheinungen:
Übergang zu West antizyklonal, später Hoch Mitteleuropa
Synoptische Entwicklung bis Samstag 24 UTC
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Donnerstag... Ein kräftiger Höhentrog hat den Osten Deutschlands erreicht und
schwenkt weiter nach Polen. Die zugehörige Kaltfront zieht ebenfalls ost- bzw.
südostwärts ab. Die dabei im Südosten noch ausgelösten Regenfälle lassen im
Vormittagsverlauf weitgehend nach. Dem Trog folgt ein kräftiger Höhenrücken, der
langsam von den Britischen Inseln heranschwenkt. Auf seiner Vorderseite gibt es
anfangs in der Nordwestströmung noch Schaueraktivität, die sich im Tagesverlauf
in den Osten Deutschlands zurückzieht. Von Nordwesten setzt aber bald WLA ein,
die für Bewölkungszunahme und nachfolgenden Regen vor allem im Nordseeumfeld
sorgt. Der Regen erfasst dabei im Laufe des Abends weite Teile des Nordens und
des Ostens, wobei die Mengen meist bei unter 2 mm/6 Stunden liegen.
Freitag... hat in der Frühe die Achse des Höhenrückens bereits den Nordwesten
erreicht und schwenkt über uns hinweg südostwärts.
Ein abgeschlossenes Höhenhoch dehnt sich dabei über Frankreich nach
Südwestdeutschland aus. Mit dem Abkippen bzw. Passage der Rückenachse dreht die
Höheströmung zumindest über dem Norden Deutschlands auf westliche Richtungen.
Im Bodendruckfeld überquert die Warmfront des neuen Zentraltiefs über dem
Europäischen Nordmeer bis Mittag die Nordhälfte Deutschlands. Mit Annäherung des
Höhenhochs steigt im Südwesten die Temperatur auf über -10 Grad an und in 850
hPa am Hochrhein auf rund +10 Grad. Damit sind am Oberrhein bei Sonnenschein gut
20 Grad möglich. Ansonsten dürften die Wolken die Temperatur auf unter 20 Grad
halten.
Im Tagesverlauf nimmt der zunächst schwache bis mäßige westliche Wind vor allem
mit Annäherung der nachfolgenden Kaltfront im Norden wieder zu, so dass an der
See erneut Böen Bft 7 möglich sind.
Im Warmsektor und im Umfeld der Warmfront gibt es im Norden und Osten zeitweise
etwas Regen, die 6h Mengen überschreiten aber nur vereinzelt die 2 mm. Auch mit
Annäherung und Passage der nachfolgenden Kaltfront, die am späten Abend etwa den
Nordrand der Mittelgebirge erreicht, bleibt die Niederschlagsaktivität infolge
fehlender dynamischer Hebung gering.
In der Nacht zu Samstag dringt die Kaltfront unter frontolytischer Tendenz bis
in den Mittelgebirgsraum vor. Dabei fallen hin und wieder ein paar Tropfen
Regen. Nach Südwesten hin dürfte es klar sein mit Nebelbildung. Ebenso lockert
die Wolkendecke im Nordwesten und Norden postfrontal später auf. In den
Mittelgebirgen sorgen tiefe Wolken für Sichteinschränkungen oberhalb von etwa
600 m
Samstag... löst sich die angesprochene Front etwa am Nordrand der Mittelgebirge
auf. Aufgrund des sich über west-und ME regenerierenden mächtigen Rückens und
Druckanstiegs am Boden und Aufbau einer mitteleuropäischen Bodenhochzelle dürfte
nicht nur die mittelhohe sondern auch die tiefe Bewölkung auflockern. Auch der
Nebel dürfte sich im Südwesten im Vormittagsverlauf auflösen und der Sonne Platz
machen. Am Nordrand der Hochdruckzone ist der Gradient anfangs an der Küste noch
kräftig. Einzelne Böen Bft 7 sind damit an exponierten Stellen der Ostsee
(Rügen, Hiddensee) möglich.
Die Höchsttemperaturen liegen verbreitet um 20 Grad, am Oberrhein sind auch 23
Grad möglich.
In der Nacht zum Sonntag ist der Himmel häufig klar, so dass die
Nebelwahrscheinlichkeit steigt.
Modellvergleich und -einschätzung
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Die externen Modelle simulieren die Umstellung der Wetterlage auf Hoch
Mitteleuropa sehr ähnlich.
Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
Dipl. Met. Olaf Pels Leusden