SXDL33 DWAV 1030UTC DWD Synoptische Uebersicht MITTELFRIST
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T M I T T E L F R I S T
ausgegeben am Sonntag, den 29.12.2013 um 10.30 UTC
Überwiegend milde Südwest- bis Westlage, Regen und größere Auflockerungszonen im Wechsel.
An der Küste (bevorzugt an der Nordsee) sowie auf den Bergen gelegentlich Sturmböen.
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Synoptische Entwicklung bis zum Sonntag, den 05.01.2014
Zu Beginn der Mittelfrist wird Deutschland von einem auch thermisch gut ausgeprägtem Trog
überquert. Der nachfolgende Zwischenhocheinfluss dauert allerdings nur kurz denn zum
Donnerstag greift erneut eine Trogvorderseite nebst Tiefausläufer von Frankreich her auf
uns über, wobei die Temperaturen insgesamt wieder ansteigen (in 850 hPa vorübergehend über
0 Grad).
Es folgt am Freitag in der 2. Tageshälfte erneut ein Tiefausläufer nach und Samstag dreht
die Strömung vor dem nächsten Trog vorübergehend auf Süd bis Südwest, was bei uns
zumindest in 850 hPa eine Erwärmung bedeutet und vorübergehend lässt der Regen nach.
Bereits in der 2. Tageshälfte greift aber ein Tiefausläufer auf den Westen über, der am
Sonntag Deutschland ostwärts überquert, wobei ein Teil des korrespondierenden Höhentroges
nach Norditalien abtropft. Dies würde im Südosten zu längeren Niederschlägen führen, die
zum Teil in Schnee übergehen. In der erweiterten Mittelfrist setzt sich wahrscheinlich
wieder die milde Südwest- bis Westlage durch.
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Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs
Der neue Modelllauf zeigt ähnlich wie die beiden Läufe von gestern ab Mitte der Woche
zunächst wieder eine Milderung (intensivere Südwestströmung).
Am Sonntag erfolgt dann im neuen Lauf ein kräftigerer Trogvorstoß mit auch in 850 hPa
deutlich niedrigeren Temperaturen von -4 Grad und weniger.
Dies ist im Lauf von gestern 12 UTC nicht enthalten: Hier geht der Kaltlufteinbruch zum
westlichen Mittelmeer, was bei uns vorübergehend eine Südströmung und hohe 850
hPa-Temperaturen bedeuten würde, ehe am Montag der Resttrog in abgeschwächter Form
durchgeht.
Betrachtet man aber die aktuelle Rauchfahne von Offenbach, so geht die 850-hPa-Temperatur
bei der Mehrzahl der EPS-Läufe am Sonntag unter die 0 Grad zurück, steigt aber im Laufe
des Montag wieder an. Der aktuelle Lauf wird also als verlässlich eingestuft (zumindest
bis Montag). __________________________________________________________
Vergleich mit anderen globalen Modellen
Die anderen globalen Modelle halten ebenfalls an der Westlage bis in die erweiterte
Mittelfrist fest. Bei JMA würde zum Sonntag ein etwas weiter im Süden durchziehendes Tief
im Südwesten bis in mittlere Lagen Schnee bringen.
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Bewertung der Ensemblevorhersagen
Bis 7 Tage liefern vier Cluster eine ähnliche Wetterlage, in der ab Sonntag von Westen der
Trog übergreift. Ab dem 8. Tag zeigen nach kurzem Zwischenhocheinfluss drei der 5 Cluster
die Fortsetzung der milden Westlage. Im 3. und 5. Cluster würde sich Hochdruckeinfluss mit
bodennaher Kaltluft durchsetzen zumindest im Osten und Süden Deutschlands.
Betrachtet man die aktuelle Rauchfahne von Offenbach, so geht die 850-hPa-Temperatur bei
der Mehrzahl der EPS-Läufe am Sonntag unter die 0 Grad zurück, steigt aber im Laufe des
Montag wieder an. Nur wenige Läufe signalisieren ähnlich wie der Lauf von gestern Mittag
am Sonntag einen Temperaturanstieg. Diese Variante wird aber als unwahrscheinlich
eingestuft.
Die EPS-Meteogramme zeigen zum Sonntag leicht sinkende Temperaturen und zum Dienstag
erneut einen Temperaturanstieg. Erst zum Ende der erweiterten Mittelfrist wird es im
Mittel wieder kälter und Frost wird wahrscheinlicher.
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Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen
Die Wahrscheinlichkeit von Sturmböen im Küstenbereich und hier vor allem an der Nordsee
sowie auf den Bergen ist im gesamten Mittelfristzeitraum erhöht. Dauerregen ist nach EPS
des EZMW unwahrscheinlich.
GME liefert allerdings für Donnerstag im Südschwarzwald im Bereich einer schleifenden
Front Regenmengen etwas über 30 mm/24 Stunden, was CosmoLEPS mit geringen
Wahrscheinlichkeiten stützt.
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Basis für Mittelfristvorhersage
Mosmix, oper. Modelle, EPS
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VBZ Offenbach / Dipl. Met. Olaf Pels Leusden
ausgegeben am Sonntag, den 29.12.2013 um 10.30 UTC
Überwiegend milde Südwest- bis Westlage, Regen und größere Auflockerungszonen im Wechsel.
An der Küste (bevorzugt an der Nordsee) sowie auf den Bergen gelegentlich Sturmböen.
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Synoptische Entwicklung bis zum Sonntag, den 05.01.2014
Zu Beginn der Mittelfrist wird Deutschland von einem auch thermisch gut ausgeprägtem Trog
überquert. Der nachfolgende Zwischenhocheinfluss dauert allerdings nur kurz denn zum
Donnerstag greift erneut eine Trogvorderseite nebst Tiefausläufer von Frankreich her auf
uns über, wobei die Temperaturen insgesamt wieder ansteigen (in 850 hPa vorübergehend über
0 Grad).
Es folgt am Freitag in der 2. Tageshälfte erneut ein Tiefausläufer nach und Samstag dreht
die Strömung vor dem nächsten Trog vorübergehend auf Süd bis Südwest, was bei uns
zumindest in 850 hPa eine Erwärmung bedeutet und vorübergehend lässt der Regen nach.
Bereits in der 2. Tageshälfte greift aber ein Tiefausläufer auf den Westen über, der am
Sonntag Deutschland ostwärts überquert, wobei ein Teil des korrespondierenden Höhentroges
nach Norditalien abtropft. Dies würde im Südosten zu längeren Niederschlägen führen, die
zum Teil in Schnee übergehen. In der erweiterten Mittelfrist setzt sich wahrscheinlich
wieder die milde Südwest- bis Westlage durch.
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Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs
Der neue Modelllauf zeigt ähnlich wie die beiden Läufe von gestern ab Mitte der Woche
zunächst wieder eine Milderung (intensivere Südwestströmung).
Am Sonntag erfolgt dann im neuen Lauf ein kräftigerer Trogvorstoß mit auch in 850 hPa
deutlich niedrigeren Temperaturen von -4 Grad und weniger.
Dies ist im Lauf von gestern 12 UTC nicht enthalten: Hier geht der Kaltlufteinbruch zum
westlichen Mittelmeer, was bei uns vorübergehend eine Südströmung und hohe 850
hPa-Temperaturen bedeuten würde, ehe am Montag der Resttrog in abgeschwächter Form
durchgeht.
Betrachtet man aber die aktuelle Rauchfahne von Offenbach, so geht die 850-hPa-Temperatur
bei der Mehrzahl der EPS-Läufe am Sonntag unter die 0 Grad zurück, steigt aber im Laufe
des Montag wieder an. Der aktuelle Lauf wird also als verlässlich eingestuft (zumindest
bis Montag). __________________________________________________________
Vergleich mit anderen globalen Modellen
Die anderen globalen Modelle halten ebenfalls an der Westlage bis in die erweiterte
Mittelfrist fest. Bei JMA würde zum Sonntag ein etwas weiter im Süden durchziehendes Tief
im Südwesten bis in mittlere Lagen Schnee bringen.
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Bewertung der Ensemblevorhersagen
Bis 7 Tage liefern vier Cluster eine ähnliche Wetterlage, in der ab Sonntag von Westen der
Trog übergreift. Ab dem 8. Tag zeigen nach kurzem Zwischenhocheinfluss drei der 5 Cluster
die Fortsetzung der milden Westlage. Im 3. und 5. Cluster würde sich Hochdruckeinfluss mit
bodennaher Kaltluft durchsetzen zumindest im Osten und Süden Deutschlands.
Betrachtet man die aktuelle Rauchfahne von Offenbach, so geht die 850-hPa-Temperatur bei
der Mehrzahl der EPS-Läufe am Sonntag unter die 0 Grad zurück, steigt aber im Laufe des
Montag wieder an. Nur wenige Läufe signalisieren ähnlich wie der Lauf von gestern Mittag
am Sonntag einen Temperaturanstieg. Diese Variante wird aber als unwahrscheinlich
eingestuft.
Die EPS-Meteogramme zeigen zum Sonntag leicht sinkende Temperaturen und zum Dienstag
erneut einen Temperaturanstieg. Erst zum Ende der erweiterten Mittelfrist wird es im
Mittel wieder kälter und Frost wird wahrscheinlicher.
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Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen
Die Wahrscheinlichkeit von Sturmböen im Küstenbereich und hier vor allem an der Nordsee
sowie auf den Bergen ist im gesamten Mittelfristzeitraum erhöht. Dauerregen ist nach EPS
des EZMW unwahrscheinlich.
GME liefert allerdings für Donnerstag im Südschwarzwald im Bereich einer schleifenden
Front Regenmengen etwas über 30 mm/24 Stunden, was CosmoLEPS mit geringen
Wahrscheinlichkeiten stützt.
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Basis für Mittelfristvorhersage
Mosmix, oper. Modelle, EPS
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VBZ Offenbach / Dipl. Met. Olaf Pels Leusden
