SXDL33 DWAV 1030UTC DWD Synoptische Uebersicht MITTELFRIST
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T M I T T E L F R I S T
ausgegeben am Mittwoch, den 27.05.2015 um 10.30 UTC
Am Samstag wechselhaft und kühl. Am Sonntag Zwischenhocheinfluss und etwas
wärmer. In der neuen Woche von Westen her erneut unbeständig mit Schauern und
Gewittern. Dabei anfangs warm und später vorübergehend wieder frischer.
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Synoptische Entwicklung bis zum Mittwoch, den 03.06.2015
Am Samstag steht Deutschland im Einflussbereich eines breiten Höhentroges, der
langsam über Deutschland hinweg zieht und insofern muss man mit Schauern und
Gewittern rechnen bei relativ niedrigen Temperaturen.
Am Sonntag setzt sich im Bereich des nachfolgenden Höhenrückens ein flaches
Zwischenhoch durch, so dass sich die eingeströmte Meeresluft erwärmen kann.
Im Anschluss daran kommt am Montag erneut eine Trogvorderseite ins Spiel und
wärmere Luft, die im Nordwesten anfangs für leichten Regen sorgt. Später werden
die Regenfälle mehr konvektiv, da es niedertroposphärisch wärmer wird und in der
Höhe kälter. Dabei greift im Tagesverlauf eine Kaltfront auf den Nordwesten
über, die für teils gewittrigen Regen sorgt.
Am Dienstag befindet sich Deutschland im Bereich eines kräftigen Höhentroges,
der Deutschland ostwärts überquert. Dabei sinkt im Norden die 850-hPa-Temperatur
sogar auf 0 Grad oder knapp darunter.
Am Mittwoch wandert im Tagesverlauf ein Zwischenhoch nach Deutschland, das in
der Höhe durch einen flachen Höhenrücken gestützt wird.
Dieses bestimmt auch am Donnerstag das Wetter, wobei auf der Westseite des Hochs
bei uns deutlich wärmere Luft wirksam wird.
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Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs
Der neue Modelllauf liefert meist nur geringe Unterschiede.
Im Detail kann man kleine Differenzen sehen: So greift die Warmfront eines neuen
Atlantiktiefs nicht mehr Sonntagabend auf den Nordwesten über, sondern erst am
Montag mit Regen.
Auch die nachfolgende Kaltfront greift im Vergleich zum Lauf von gestern Mittag
später auf Deutschland über. Der Süden und Osten ist am Montag damit noch
weitgehend trocken und recht warm.
Am Dienstag sind die Unterschiede eigentlich nicht mehr zu sehen. Wir befinden
uns dann im Trogbereich.
Im weiteren Verlauf setzt sich dann wie in den Läufen von gestern zumindest in
der Mitte und im Süden Hochdruckeinfluss durch.
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Vergleich mit anderen globalen Modellen
Die anderen globalen Modelle liefern recht ähnliche Ergebnisse. Lediglich bei
GFS erkennt man am Dienstag und Mittwoch ein etwas langsameres Durchschwenken
des Höhentroges mit weiteren Schauern und Gewittern im Norden und in der Mitte
auch am Mittwoch.
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Bewertung der Ensemblevorhersagen
Der erste Cluster von dreien (Zeitraum bis 7 Tage) zeigt mit 28 Fällen das
Durchschwenken des Höhentroges bis Mittwochfrüh. Anschließend nähert sich aber
ein weiterer Trog dem Norden. 15 Läufe simulieren im 2. Cluster ein langsames
Übergreifen des Troges, der aber Abtropftendenz zeigt. Es ist also noch nicht
ganz raus, wie lange der Trog noch wirksam ist.
In der erweiterten Mittelfrist zieht im ersten Cluster ein Höhentief von
Deutschland zur Adria und daher würde der Süden anfangs noch zyklonal
beeinflusst werden. In Cluster 2 und 3 herrscht Hochdruckeinfluss.
Die Rauchfahne von Offenbach zeigt am Samstag ein Potentialminimum und auch in
850 hPa niedrige Werte unter 5 Grad. Dann wird es niedertropospärisch deutlich
wärmer, ehe im Mittel am Dienstag und Mittwoch es wieder ähnlich kühl wird wie
am Samstag. Allerdings gibt es auch einige wärmere Läufe (verspäteter
Trogdurchgang, s. oben). Ab Donnerstag pendeln sich die Temperatruen in 850 hPa
auf im Mittel rund 9 Grad ein bei recht hohem Potential um 580 gpdm.
Das unterschiedliche Timing beim Trogdurchgang (Dienstag, Mittwoch) sieht man
z.B. am EPS-Meteogramm von Hamburg, wo am Dienstag 50 Prozent der Lösungen
Höchsttemperaturen zwischen 25 und 16 Grad anzeigen. Im übrigen Deutschland gibt
es ähnliche Unsicherheiten bei der Temperatur.
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Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen
Am Samstag ist die Wahrscheinlichkeit von Starkregen und Böen Bft 8 bei
Trogdurchgang erhöht. Das Gleiche gilt am Montag für den Westen und Nordwesten
und am Dienstag für ganz Deutschland. Am Mittwoch beruhigt sich das Wetter von
Westen langsam.
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Basis für Mittelfristvorhersage
Mosmix, EPS, oper. Modelle
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VBZ Offenbach / Dipl. Met. Olaf Pels Leusden
ausgegeben am Mittwoch, den 27.05.2015 um 10.30 UTC
Am Samstag wechselhaft und kühl. Am Sonntag Zwischenhocheinfluss und etwas
wärmer. In der neuen Woche von Westen her erneut unbeständig mit Schauern und
Gewittern. Dabei anfangs warm und später vorübergehend wieder frischer.
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Synoptische Entwicklung bis zum Mittwoch, den 03.06.2015
Am Samstag steht Deutschland im Einflussbereich eines breiten Höhentroges, der
langsam über Deutschland hinweg zieht und insofern muss man mit Schauern und
Gewittern rechnen bei relativ niedrigen Temperaturen.
Am Sonntag setzt sich im Bereich des nachfolgenden Höhenrückens ein flaches
Zwischenhoch durch, so dass sich die eingeströmte Meeresluft erwärmen kann.
Im Anschluss daran kommt am Montag erneut eine Trogvorderseite ins Spiel und
wärmere Luft, die im Nordwesten anfangs für leichten Regen sorgt. Später werden
die Regenfälle mehr konvektiv, da es niedertroposphärisch wärmer wird und in der
Höhe kälter. Dabei greift im Tagesverlauf eine Kaltfront auf den Nordwesten
über, die für teils gewittrigen Regen sorgt.
Am Dienstag befindet sich Deutschland im Bereich eines kräftigen Höhentroges,
der Deutschland ostwärts überquert. Dabei sinkt im Norden die 850-hPa-Temperatur
sogar auf 0 Grad oder knapp darunter.
Am Mittwoch wandert im Tagesverlauf ein Zwischenhoch nach Deutschland, das in
der Höhe durch einen flachen Höhenrücken gestützt wird.
Dieses bestimmt auch am Donnerstag das Wetter, wobei auf der Westseite des Hochs
bei uns deutlich wärmere Luft wirksam wird.
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Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs
Der neue Modelllauf liefert meist nur geringe Unterschiede.
Im Detail kann man kleine Differenzen sehen: So greift die Warmfront eines neuen
Atlantiktiefs nicht mehr Sonntagabend auf den Nordwesten über, sondern erst am
Montag mit Regen.
Auch die nachfolgende Kaltfront greift im Vergleich zum Lauf von gestern Mittag
später auf Deutschland über. Der Süden und Osten ist am Montag damit noch
weitgehend trocken und recht warm.
Am Dienstag sind die Unterschiede eigentlich nicht mehr zu sehen. Wir befinden
uns dann im Trogbereich.
Im weiteren Verlauf setzt sich dann wie in den Läufen von gestern zumindest in
der Mitte und im Süden Hochdruckeinfluss durch.
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Vergleich mit anderen globalen Modellen
Die anderen globalen Modelle liefern recht ähnliche Ergebnisse. Lediglich bei
GFS erkennt man am Dienstag und Mittwoch ein etwas langsameres Durchschwenken
des Höhentroges mit weiteren Schauern und Gewittern im Norden und in der Mitte
auch am Mittwoch.
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Bewertung der Ensemblevorhersagen
Der erste Cluster von dreien (Zeitraum bis 7 Tage) zeigt mit 28 Fällen das
Durchschwenken des Höhentroges bis Mittwochfrüh. Anschließend nähert sich aber
ein weiterer Trog dem Norden. 15 Läufe simulieren im 2. Cluster ein langsames
Übergreifen des Troges, der aber Abtropftendenz zeigt. Es ist also noch nicht
ganz raus, wie lange der Trog noch wirksam ist.
In der erweiterten Mittelfrist zieht im ersten Cluster ein Höhentief von
Deutschland zur Adria und daher würde der Süden anfangs noch zyklonal
beeinflusst werden. In Cluster 2 und 3 herrscht Hochdruckeinfluss.
Die Rauchfahne von Offenbach zeigt am Samstag ein Potentialminimum und auch in
850 hPa niedrige Werte unter 5 Grad. Dann wird es niedertropospärisch deutlich
wärmer, ehe im Mittel am Dienstag und Mittwoch es wieder ähnlich kühl wird wie
am Samstag. Allerdings gibt es auch einige wärmere Läufe (verspäteter
Trogdurchgang, s. oben). Ab Donnerstag pendeln sich die Temperatruen in 850 hPa
auf im Mittel rund 9 Grad ein bei recht hohem Potential um 580 gpdm.
Das unterschiedliche Timing beim Trogdurchgang (Dienstag, Mittwoch) sieht man
z.B. am EPS-Meteogramm von Hamburg, wo am Dienstag 50 Prozent der Lösungen
Höchsttemperaturen zwischen 25 und 16 Grad anzeigen. Im übrigen Deutschland gibt
es ähnliche Unsicherheiten bei der Temperatur.
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Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen
Am Samstag ist die Wahrscheinlichkeit von Starkregen und Böen Bft 8 bei
Trogdurchgang erhöht. Das Gleiche gilt am Montag für den Westen und Nordwesten
und am Dienstag für ganz Deutschland. Am Mittwoch beruhigt sich das Wetter von
Westen langsam.
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Basis für Mittelfristvorhersage
Mosmix, EPS, oper. Modelle
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VBZ Offenbach / Dipl. Met. Olaf Pels Leusden
