DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 301000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 30.05.2015, 11:30 Uhr

Viele Wolken und einige Schauer, nachmittags abnehmendes
Schauerrisiko. In freien Lagen vereinzelt Windböen, im
Hochschwarzwald stürmische Böen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag ist es meist stark bewölkt und es ziehen einige, meist
schwache Schauer durch. Am späteren Nachmittag und Abend verringert
sich das Schauerrisiko. Von Nordwesten her setzen sich Auflockerungen
durch und die Sonne schaut dann längere Zeit hervor. Die Luft erwärmt
sich auf 14 Grad im Bergland und bis auf 20 Grad am Kaiserstuhl. Der
westliche Wind weht schwach bis mäßig mit einzelnen starken Böen in
freien Lagen, auf den Schwarzwaldgipfeln sind stürmische Böen
möglich.

In der Nacht zu Sonntag klingen die letzten Schauer im Südosten rasch
ab und es klart verbreitet auf. Die Luft kühlt auf 10 bis 3 Grad ab.

Der Sonntag bringt einen freundlichen Mix aus Sonnenschein und ein
paar Wolken. Dabei bleibt es trocken. Die Luft erwärmt sich auf 18
Grad im Bergland und auf 24 Grad in der Ortenau. Dazu weht ein
schwacher, in Böen mäßiger bis frischer Wind aus Südwest bis West.

In der Nacht zu Montag zeigt sich zwischen durchziehenden
Wolkenfeldern zeitweise auch ein klarer Himmel. Die Temperatur geht
auf 14 bis 8 Grad zurück.

Der Montag startet vor allem nach Südosten hin noch freundlich mit
längerem Sonnenschein. Zunehmend bilden sich im Tagesverlauf
allerdings Quellwolken und es kommt zu Schauern und lokal auch zu
teils kräftigen Gewittern. Die Höchstwerte liegen bei 19 Grad im
Schwarzwald und 25 Grad am Hochrhein. Der Südwestwind ist schwach bis
mäßig und frischt in Gewitternähe stark bis stürmisch auf.

In der Nacht zu Dienstag bleibt es oft bewölkt und es ziehen
gebietsweise weitere Schauer durch, in der ersten Nachthälfte können
noch Gewitter mit dabei sein. Dabei sind, wie auch auf den höchsten
Schwarzwaldgipfeln, stürmische Böen möglich. Die Tiefstwerte liegen
zwischen 15 und 9 Grad.

Am Dienstagvormittag dominieren die Wolken und gebietsweise treten
Schauer auf. Nachmittags lockern die Wolken dann mehr und mehr auf
und die Sonne gewinnt die Oberhand. Die Luft erwärmt sich auf 18 Grad
im Bergland und auf knapp 25 Grad im Markgräflerland. Der mäßige
südwestliche Wind lebt in Böen bei Schauern stark, im Schwarzwald
auch stürmisch auf.

Die Nacht zu Mittwoch zeigt sich klar oder gering bewölkt. Die Luft
kühlt auf Werte zwischen 14 und 7 Grad ab.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 30.05.2015, 11:30 Uhr -
"Am kommenden Montag (01. Juni) beginnt der meteorologische Sommer.
Doch bisher lässt das Wetter zumindest über die Temperaturen eher auf
den Frühling schließen.

Heute liegen schon weite Teile Deutschlands auf der Rückseite des
Ausläufers von Tief IMMO, südlich von Skandinavien gelegen. Dabei
fließt kühle Meeresluft in die Nordhälfte und Schauer sowie Gewitter
ziehen durchs Land. Das nächste Frontensystem steht auch schon vor
der Tür. Denn Tief JÜRGEN, dessen Kern derzeit über dem Nordatlantik
zu finden ist, nähert sich mit raschen Schritten und wird am Sonntag
den Norden Schottlands erreichen.

Wie nun der Sommeranfang in Deutschland wird, entscheidet die
Kaltfront von JÜRGEN, die bereits am Sonntagabend auf den Nordwesten
übergreift. Diese kommt bis Montagmittag bis zu einer Linie Mosel -
Berlin südostwärts voran und trennt kühle Meeresluft im Nordwesten
von warmer Luft subtropischen Ursprungs südöstlich davon. Durch die
flache Luftdruckverteilung, die sich über Deutschland einstellt,
verlagert sich diese Kaltfront selbst in den darauffolgenden Tagen
kaum.

Im Bereich der Luftmassengrenze ist dann sowohl am Montag als auch
Dienstag mit Regen aus dichten Wolken zu rechnen. Südlich der Grenze
ist es wechselnd bewölkt und einzelne Schauer oder Gewitter treten
auf, die vor allem am Alpenrand kräftig ausfallen können. Hinter der
Kaltfront gestaltet sich das Wetter aber freundlich mit teils
längeren, sonnigen Abschnitten.
Trotz des wechselhaften Wettercharakters im Südosten fallen die
Temperaturen dort deutlich höher als im Nordwesten aus. Die
20-Grad-Marke verläuft dann entlang der Luftmassengrenze, also in
etwa in einer Linie Berlin - Moseltal. Im Nordwesten ist mit
Tageshöchsttemperaturen zwischen 16 und 19 Grad, an der See um 14
Grad zu rechnen. In der warmen Luft steigen die Temperaturen südlich
der Donau auf Werte teilweise über 25 Grad, sodass sich zumindest
dort per Definition eines Sommertages (min. 25 Grad) der Sommer
bemerkbar macht.

Doch diese Zweiteilung scheint aus heutiger Sicht nicht lange
anzuhalten. Denn ab Mittwoch setzt sich von Südwesten zunehmend
Hochdruckeinfluss durch und ein weiterer Schwall warmer Luft wird in
weite Teile Deutschlands transportiert. Somit erreicht die
20-Grad-Marke zum Ende der Woche die Küsten, ein Sommertag wird dann
bereits südlich einer Linie Münsterland - Altmark möglich und am
Oberrhein könnten es dann die magischen 30 Grad werden. Neben den
deutlich höheren Temperaturen wird es verbreitet sonnig und trocken.

Das Wetter hält sich also nicht ganz an den meteorologischen
Sommeranfang, aber mit ein paar Tagen Versatz hält der Sommer in fast
ganz Deutschland dann doch noch Einzug."

Das erklärt M.Sc.-Met. Anna Wieczorek von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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