VHDL16 DWSG 311000 Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg


VHDL16 DWSG 311000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 31.10.2014, 11:30 Uhr

Nachmittags häufig Sonne, nachts wieder Nebel.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Nachmittag lösen sich die Nebelreste auch an der Donau auf und
die Sonne scheint auch dort dann wie in den anderen Gebieten
häufiger. Der Wind weht schwach aus unterschiedlichen Richtungen, in
den oberen Lagen der Alb und des Schwarzwaldes zeitweise mäßig bis
frisch aus Richtungen um Südost.

In der Nacht zu Samstag bildet sich an den Flüssen und am Bodensee
Nebel und breitet sich aus. Gebietsweise bleibt es aber auch klar.
Die Luft kühlt sich auf 9 Grad in den höheren Lagen des
Schwarzwaldes, sonst auf 7 bis 3 Grad ab. Stellenweise kann leichter
Frost in Bodennähe auftreten.

Am Samstag wird es nach örtlich zäher Nebelauflösung sonnig, vor
allem an der Donau kann sich der Hochnebel ganztägig halten. Die
Höchsttemperaturen liegen zwischen 13 Grad an der Donau und bis zu 18
Grad bei Sonnenschein am Rhein. Der Südostwind weht schwach, in Böen
mäßig.

Die Nacht zum Sonntag startet oft klar, später bildet sich wieder
verbreitet Nebel oder Hochnebel. Die Luft kühlt auf 7 bis 1 Grad ab,
an ungünstigen Stellen kann bei Aufklaren leichter Bodenfrost
auftreten.

Am Sonntag bleibt es teils neblig-trüb, teils setzt sich nach
Auflösung der Nebel und Hochnebelfelder im Tagesverlauf die Sonne
durch. Es bleibt trocken. Die Temperatur steigt auf Maxima zwischen
13 Grad im Bergland und 18 Grad an Rhein und Neckar, in Gebieten mit
Dauernebel werden Werte um 10 Grad erreicht. Der Wind weht schwach
bis mäßig aus südlichen Richtungen.

In der Nacht zu Montag verdichtet oder bildet sich der Nebel
vielerorts erneut. Die Temperatur sinkt auf 7 bis 2 Grad, an
ungünstigen Stellen kann bei Aufklaren leichter Bodenfrost auftreten.


Am Montag löst sich der Nebel im Tagesverlauf zumeist auf und es
scheint verbreitet die Sonne. Vor allem entlang des Rheins ziehen
zeitweise dichtere Wolkenfelder auf, aber auch dort bleibt es
trocken. Die Luft erwärmt sich auf 11 Grad im höheren Bergland und
bis 16 Grad im Kraichgau. Der schwache Südwestwind bläst in Böen
mäßig bis frisch.

In der Nacht zu Dienstag ist es über Baden wolkig, im Osten dagegen
bleibt es oft klar und vor allem dort entwickelt sich später wieder
Nebel und Hochnebel. Die Tiefstwerte liegen zwischen 8 und 3 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 31.10.2014, 11:30 Uhr -
"Schönwetterhoch "Quinn"? Für weite Teile des Landes eine
Fehleinschätzung!

Derzeit wird das Wetter in Mittel-, Süd und Osteuropa von dem
ausgeprägten und großräumigen Hochdruckgebiet "Quinn" beherrscht.
Entgegen zu den Sommermonaten sorgt dieses jedoch nur gebietsweise zu
viel Sonnenschein. Häufig halten sich Nebel und Hochnebel den ganzen
Tag. Warum dies so ist, können sie gerne im "Thema des Tages" vom 29.
Oktober 2014 auf der Homepage des Deutschen Wetterdienstes nachlesen.


Während im Sommer die absinkende Luft in einem Hochdruckgebiet bis
zum Boden gelangt und dabei gleichermaßen die Wolken auflöst, als
auch die Temperatur deutlich ansteigen lässt, entsteht im Herbst und
Winter oft eine Sperrschicht in der Atmosphäre, eine sogenannte
Inversion. Unter Inversion versteht man in der Meteorologie die
Umkehr des normalerweise mit der Höhe abnehmenden Temperaturverlaufs
in einer mehr oder weniger dicken Schicht. Von einer Bodeninversion
spricht man, wenn sich in langen, klaren Winternächten - meist unter
Hochdruckeinfluss - der Boden durch Ausstrahlung stark abkühlt und
damit auch die darüber liegende bodennahe Luftschicht. Diese
bodennahe Schicht ist somit kälter als die darüber liegende
Luftschicht. Die obere Begrenzung dieser Bodeninversionsschicht liegt
dabei in der Höhe über Grund, in der sich die Abkühlung des Erdbodens
nicht mehr auswirkt. Somit stellt eine Inversion eine Sperrschicht
dar, die einen Austausch zwischen tief liegenden und höher liegenden
Luftschichten verhindert. Diese Sperrschicht besteht entsprechend den
Ausführungen vom 29. Oktober, aus Wassertröpfchen, die
zusammenfassend den Nebel bzw. Hochnebel bilden.

Da sich bis zum Montag nur wenig an der Großwetterlage ändert und
Hoch "Quinn" weiterhin in weiten Teilen Europas seine Muskeln spielen
lässt, bleibt auch das trockene aber auch neblig trübe Wetter
erhalten. Vor allem im Westen und Nordwesten sowie an den Alpen
besteht jedoch berechtigte Hoffnung auf größere Auflockerungen. Mit
Sonnenunterstützung steigen die Temperaturen mächtig an und erreichen
im Westen vereinzelt Werte um 20 Grad. Im Dauergrau bleibt es dagegen
mit kaum 10 Grad ziemlich kühl.

In den Nächten verdichtet sich dann vielerorts der Nebel wieder und
sorgt für eine gespenstige Stimmung. Die Nachtschwärmer am heutigen
Halloween sollten in der Mitte und im Süden auf ihrem Gruseltrip
jedoch eine dickere Jacke anziehen. Während im Norden die Tiefstwerte
bei 8 bis 12 liegen, kann die Temperatur in der Südhälfte vor allem
bei zeitweiligem Aufklaren auf Werte zwischen 6 und 0 Grad absinken.


Eine Änderung der Wetterlage ist erst für Montag in Sicht, wenn von
Westen her Tiefausläufer nach Deutschland eindringen. Damit verbunden
muss vor allem in der Nordwesthälfte mit leichten Niederschlägen
gerechnet werden. Nach Südosten zu bleibt es aber noch weitgehend
trocken und teilweise auch noch neblig trüb."

Das erklärt Dipl. Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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