SXDL33 DWAV 1030UTC DWD Synoptische Uebersicht MITTELFRIST

S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T M I T T E L F R I S T
ausgegeben am Samstag, den 29.03.2014 um 10.30 UTC



Anfangs meist freundlich, ab Donnerstag unbeständiger.
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Synoptische Entwicklung bis zum Samstag, den 05.04.2014


Bis einschließlich Donnerstag befindet sich in 500 hPa ein fast quasi stationärer
Hochrücken über Mitteleuropa. Dieser erstreckt sich von Nordafrika über Südosteuropa bis
nach Grönland.
Über dem Ostatlantik befindet sich dabei ein ausgedehnter und ebenfalls quasi stationärer
Langwellentrog. Auf dessen Westflanke ziehen immer wieder Randtröge entlang und lassen den
Trog immer wieder regenerieren.
Auf dessen Ostflanke hingegen etabliert sich eine Südwestanströmung, die sehr milde und
feuchte Luftmassen herantransportieren. Ab Dienstag muss vor allem in der Südwesthälfe von
Deutschland mit Schauern und Gewittern gerechnet werden.

Am Freitag greift der atlantische Langwellentrog auf Europa über. Nachfolgend kommt es zu
einer Cut-Off Entwicklung über dem westlichen Mittelmeer. Gleichzeitig verstärkt sich ein
Hochrücken von den Azoren bis nach Skandinavien.

Am Wochenende verlagert sich das abgeschlossene Höhentief weiter nach Südosten,
währenddessen der Einfluss des Hochrückens auf Mitteleuropa immer stärker wird. Der
Langwellentrog füllt sich dabei langsam auf.
Am Samstag befindet sich am Boden eine Hochdruckbrücke, die sich von den Azoren bis nach
Weißrussland erstreckt. Der Süden von Deutschland befindet sich dabei anfangs noch im
Einflussbereich des Höhentiefs.

Im erweiterten Mittelfristbereich verstärkt sich zunehmend der Hochrücken. Jedoch
verlagern sich an seiner Nordflanke einige kräftige Trogentwicklungen ostwärts. Wie stark
diese nach Süden ausgreifen und Mitteleuropa beeinflussen ist ungewiss.
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Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs


Die Vorläufe und der aktuelle ECMWF Lauf simulieren bis nächste Woche Mittwoch einen
wetterbestimmenden Hochrücken über Mitteleuropa. Einzig der Langwellentrog mit
verschiedenen Tiefzentren wird von den Läufen jedes Mal etwas anders prognostiziert.
Erst ab Donnerstag, wenn der Langwellentrog in Richtung Italien abtropft ergeben sich für
Deutschland relevante Unterschiede. So lässt der neue Lauf den Cut-Off Prozess etwas eher
und weiter südlicher stattfinden. Der Norden von Deutschland bleibt hingegen weiterhin im
Einflussbereich eines Hochdruckgebietes.
In allen Läufen bleibt es recht mild bis warm.
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Vergleich mit anderen globalen Modellen


Die Großwetterlage simulieren die betrachteten Globalmoddel bis kommenden Mittwoch recht
ähnlich. Wobei sich im Vorfeld schon geringe Unterschiede ergeben auf der Trogvorderseite.
Einige Globalmodelle simulieren bereits am Dienstag im Südwesten des Landes einzelne
Schauer und Gewitter. Von Tag zu Tag scheint aber allgemein das Schauer und Gewitterrisiko
zu steigen.
Ab Donnerstag prognostizieren die verschiedenen Globalmodelle unterschiedliche Varianten,
wie der atlantische Langwellentrog auf Mitteleuropa übergreift. So simuliert nur ECMW
diese ausgeprägte Cut-Off Entwicklung über dem westlichen Mittelmeerraum. Die anderen
Modelle simulieren teils eine Lage TrM und lassen auch das Azorenhoch nicht in unseren
Einflussbereich gelangen.
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Bewertung der Ensemblevorhersagen


In den Rauchfahnen für Offenbach ist die Unsicherheit ab Donnerstag gut wiederzuerkennen.
Bis dahin ist der Spread in den 850 hPa Temperaturfeld und im 500 hPa Potentialfeld recht
gering. Nachfolgend öffnet sich der Spread recht stark. Anzumerken ist, dass der
operationelle und der Kontrolllauf sehr warme Szenarien aufzeigen. Und auch in der
Potentialentwicklung siedeln sich die Hauptläufe eher am oberen Rand an. Ab Donnertag sind
sie also eher als Ausreißer zu betrachten.

Der GFS-Hauptlauf befindet sich im Mittelfristzeitraums dagegen nahe dem Ensemblemean.

In der Clusteranalyse des ECMWF wurde nur ein Cluster gefunden. Wobei bei der Wetterlage
HNa auch kleine Unterschiede in der Trogentwicklung schon größere Auswirklungen in der
Prognose ausmachen können.
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Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen


Ab kommenden Dienstag steigt Tag für Tag, in der Südwesthälfte von Deutschland, das Risiko
vor Gewittern.

Erst ab nächster Woche Freitag gibt es schwache Signale für Dauerregen im Alpenraum.
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Basis für Mittelfristvorhersage
ECMWF, MOSMIX, EPS, GFS
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VBZ Offenbach / Dipl. Met. Christina Speicher

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