DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 281000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 28.03.2018, 11:30 Uhr

Erneut aufkommender Regen, im Schwarzwald weiter Dauerregen. Windig,
zum Abend stürmisch, im Hochschwarzwald schwere Sturmböen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf stark bewölkt. Nachmittags
von Westen her neuer Regen. Höchstwerte zwischen 7 Grad im
Schwarzwald und 13 Grad am südlichen Oberrhein. Mäßiger Südwestwind,
in Böen stark bis stürmisch. Auf Schwarzwaldgipfeln schwere
Sturmböen.

In der Nacht zum Donnerstag schauerartige, später abziehende
Niederschläge. Vereinzelt kurze Gewitter nicht ausgeschlossen.
Tiefstwerte +5 bis -1 Grad, im höheren Bergland örtlich Glätte.
Starke bis stürmische Südwestböen, auf Schwarzwaldgipfeln orkanartige
Böen, gegen Morgen nachlassend.

Am Donnerstag wechselnde Bewölkung, vereinzelt leichter Regen, im
höheren Bergland Schnee. Höchstwerte von 5 Grad im Bergland bis 11
Grad im Rheintal. Schwacher bis mäßiger Westwind, teils starke Böen.

In der Nacht zum Freitag wolkig, meist trocken. Vereinzelt Nebel und
Reifglätte. Tiefstwerte zwischen +2 und -3 Grad.

Am Freitag anfangs freundlich, später stark bewölkt. Nachmittags von
Süd nach Nord fortschreitender Regen. Höchstwerte von 8 Grad im
Bergland bis 14 Grad in der Kurpfalz. Schwacher bis mäßiger, in Böen
frischer Ostwind.

In der Nacht zum Samstag dichte Bewölkung, vor allem im Südosten noch
Regen. Tiefstwerte 4 bis 0 Grad.

Am Samstag bei wechselnd starker Bewölkung zeitweiliger Regen.
Höchstwerte von 6 Grad im Bergland bis 12 Grad an der Tauber.
Schwacher, in Böen auffrischender Westwind.

In der Nacht zum Sonntag teils stark bewölkt, teils Wolkenlücken, ab
und an Regen. Tiefstwerte +4 bis -1 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 28.03.2018, 11:30 Uhr -
"Tief ELISABETH beeinflusst Deutschland und sorgt heute für zunehmend
windiges und regnerisches Wetter. Im Nordosten fällt sogar Schnee. In
der Nacht verstärken sich die Schneefälle im Nordosten sogar noch
etwas.

Rückseitig von Tief ELISABETH fließt maritime Polarluft ein. Sie
sorgt für kühles Schauerwetter. Die Temperaturen steigen nur in den
Flussniederungen im Westen und Südwesten in den zweistelligen
Bereich.

Der Karfreitag setzt sich Dank Zwischenhoch Einfluss kurzzeitig der
Frühling durch. Vielerorts wird es freundlich. Die Höchstwerte
klettern in den zweistelligen Bereich und am Alpenrand können sogar
17 Grad erreicht werden. Im Laufe des Tages zieht aber im Südwesten
Bewölkung auf, die Regen bringt. Am Nachmittag kann eine Kaltfront
dann im Süden sogar kräftigere Gewitter bringen. Diese Kaltfront
läutet dann auch gleich wieder einen kühleren Witterungsabschnitt
ein.

Richtig spannend wird dann das Osterwetter ab Samstag. Dann erwartet
uns eine Vb- (gesprochen "Fünf-B") artige Wetterlage. Der Name geht
auf die von Bebber zurück, der Ende des 19. Jahrhunderts eine
Zugbahnklassifikation von Tiefdruckgebieten in Europa erstellt hat.
Bis heute hat sich davon nur die Vb-Wetterlage gehalten. Bei einer
Vb-Wetterlage bildet sich ein Tief im Golf von Genua und zieht dann
über Österreich, Tschechien nach Polen. Auf seiner Vorderseite wird
sehr feuchte und warme Mittelmeerluft angesaugt, die Rückseitig des
Tiefs über kalter Polarluft aufgleitet und für stärker Niederschläge
auf der Alpennordseite, den östlichen Mittelgebirgen und
Ostdeutschland sorgt.
Die zu erwartende Zugbahn ist aber keine klassische Vb-Wetterlage,
denn das Tief zieht voraussichtlich über Süddeutschland nördlich der
Alpen nach Tschechien und Polen, sodass der Zustrom der feuchten
Mittelmeerluft weniger stark ausfällt und die Niederschläge somit
weniger intensiv werden. Dennoch kann es am Samstag und Sonntag
kräftige Nassschneefälle im Osten und Nordosten geben. Die
Niederschlagsintensität und wo Regen oder Schnee fällt, hängt
entscheidend von der Zugband des Tiefs ab. Diese ist, wie bei
Vb-Wetterlagen üblich, noch sehr unsicher. Dennoch stehen die Chancen
nicht schlecht, dass die Ostereier im Osten Deutschlands mancherorts
im Schnee gesucht werden müssen.

Im restlichen Deutschland erwartet uns typisches Osterwetter, wie es
Goethe in seinem "Osterspaziergang" in Faust geschrieben hat: Es
bleibt bei einem Wechsel aus Sonne und Wolken kühl, dazwischen gibt
es immer wieder Schauer, die sogar mit Graupel vermischt sein können.
Aber der richtige "Winter zieht sich in die Berge zurück".

Am Ostermontag beruhigt sich das Wetter wieder. Es bleibt aber noch
kühl.

Nach Ostern deuten dann die Modelle eine deutliche Erwärmung an,
sodass sich nach derzeitigem Stand der Frühling verbreitet
durchsetzen kann. "

Das erklärt Dipl.-Met. Christian Herold von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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