SXDL31 DWAV 1800UTC DWD Synoptische Uebersicht KURZFRIST

SXEU31 DWAV 271800
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T
ausgegeben am Dienstag, den 27.05.2014 um 18 UTC


Markante Wettererscheinungen:
In der 1. Nachthälfte noch kräftige Gewitter im Osten.

Synoptische Entwicklung bis Freitag 12 UTC
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Aktuell ... führt eine markante, über Deutschland von West nach Ost verlaufende
Tiefdruckrinne weiterhin zu signifikanten Wettererscheinungen bis in den Unwetterbereich.
Die konvektive Aktivität beschränkte sich nunmehr auf den Osten Deutschlands, woran sich
auch in den nächsten Stunden nichts ändern wird. (Dort kam es zu schweren Schäden.)
Allerdings schwächt sich die Gewittertätigkeit tagesgangbedingt etwas ab.
Bei der Dauerregensituation zeichnet sich mit Abzug des großen Regengebietes über NRW
zumindest eine vorübergehende Entspannung ab.

Mittwoch ... Zumindest für die 1. Tageshälfte kann für Teile Nord- und Ostdeutschlands
bezüglich Starkregens noch keine Entwarnung gegeben werden. Nach wie vor zieht über die
Nordflanke eines Tiefdruckkomplexes mit Achse von der Bretagne nach Ungarn hochreichend
feuchte, wenngleich nicht mehr sonderlich labile Luft nordostwärts. Dabei werden die
Gebiete von Sachsen über Sachsen Anhalt bis ins nördliche Nordrhein Westfalen von weiteren
Regenfällen erfasst. Zumindest für den ostdeutschen Anteil der Länder werden Warnkriterien
voraussichtlich überschritten. Auch für den äußersten Süden Deutschland bleibt die Warnung
vor Dauerregen teilweise bestehen.
In den äußersten Norden strömt dagegen bereits kühleren Luft aus dem Raum Skandinavien
ein, so dass dort außer einem starken, an der Küste in Böen stürmischen Nordostwind keine
signifikanten Wettererscheinungen auftreten.

Donnerstag ... Die Wettersituation entspannt sich im Laufe des Tages mehr und mehr, was
mit der Abschwächung des eingangs erwähnten Höhentiefkomplexes über Mitteleuropa zu tun
hat. Zwar reagiert die Tiefdruckrinne am Boden nur verzögert und füllt sich selbst bis
zum Tagesende noch nicht vollständig auf. Allerdings schwächt sich die Wetteraktivität in
der Tiefdruckrinne am Boden soweit ab, dass es nur noch zu Regenfällen mit Mengen von
wenigen Millimetern kommt. Nördlich der Rinne, die mittags über dem Mittelgebirgsraum
anzutreffen ist, gelangt kühle Luft aus Skandinavien in die Nordhälfte.

Freitag ... Die Tiefdruckrinne kommt vom Mittelgebirgsraum aus weiter nach Süden voran und
spart schließlich nur noch den äußersten Süden und Südwesten Deutschlands aus. Dort lagert
nach wie vor feuchte Luft, in der es gelegentlich zu Regenschauern kommt. Nördlich der
Rinne herrscht dagegen trockenes und häufig sonniges Wetter. Trotzdem werden Temperaturen
von 20°C wohl nur in Teilen der Westhälfte Deutschlands erreicht oder überschritten.


Modellvergleich und -einschätzung
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Die übrigen vorliegenden Modelle zeigen eine recht ähnliche Entwicklung der synoptischen
Strukturen wie die deutsche Modellkette.


Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
Dipl. Met. R. Hering-Zieringer

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