SXDL33 DWAV 1030UTC DWD Synoptische Uebersicht MITTELFRIST
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T M I T T E L F R I S T
ausgegeben am Sonntag, den 28.06.2015 um 10.30 UTC
Hochsommer.
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Synoptische Entwicklung bis zum Sonntag, den 05.07.2015
Am Mittwoch liegt um 00 UTC ein langwelliger Höhenrücken über dem westlichen
Mitteleuropa, der sich in den folgenden Tagen nur langsam zum zentralen
Mitteleuropa verlagert. Bis einschließlich Sonntag 00 UTC ändert sich nur wenig
im Höhenströmungsfeld über Deutschland; wir bleiben unter hohen Geopotential im
Zentralbereich des Rückens. Im Bodenfeld befindet sich unser Gebiet in einer
zeitweise schwachen, zeitweise auch etwas auflebenden südöstlichen Strömung. Die
850 hPa-Temperatur übersteigt bis in den Sonntag hinein im Westen und Südwesten
die 20 Grad-Marke.
Am Sonntag passiert eine Kaltfront rasch den größten Teil Deutschlands (bis auf
den äußersten Süden), anschließend steigen die Temperaturen im Bereich eines der
Front nachfolgenden Zwischenhochs wieder auf hochsommerliche Werte an.
Der Großwetterlagen-Forecast-Tree nach Paul James, basierend auf dem ECMF-EPS
von gestern 12 UTC, gibt für Mittwoch 40 mal die GWL HM (Hoch Mitteleuropa), der
Rest ist Sa (Süd, antizyklonal). Donnerstag und Freitag dominiert Sa eindeutig
mit 50 bzw. allen 51 Membern und auch Samstag ist Sa mit 47 Fällen noch die
weitaus häufigste Großwetterlage. Am Sonntag gibt es noch 26 Member mit Sa, 19
mit SWa und 5 mit SWz.
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Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs
Die Konsistenz des heutigen 00 UTC-ECMF-Laufs zum gestrigen 00 UTC-Lauf ist
insgesamt gut. Am Sonntag 00 UTC liegt der Höhentrog vor Westeuropa weiter
nordöstlich als gestern noch angenommen (über Irland und nach Frankreich hin
gerichtet). Die gestern auch schon zum Wochenbeginn avisierte Kaltfront soll
nach dem heutigen deterministischen Lauf daher bereits früher nach Deutschland
eindringen (gegen Sonntag mittag) und zum Tagesende dann schon weitgehend unser
Land ost- und südostwärts verlassen haben.
Auch zum gestrigen 12 UTC-Lauf ist die Konsistenz gut.
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Vergleich mit anderen globalen Modellen
ICON und GFS prognostizieren die gleiche Entwicklung wie ECMF.
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Bewertung der Ensemblevorhersagen
Der deterministische ECMF-Lauf repräsentiert sehr gut das gesamte Ensemble und
zwar sowohl im Boden- als auch im Höhendruckfeld.
Der 120- bis 168stündige Vorhersagezeitraum weist heute nur ein Cluster auf.
Gleiches gilt auch für 192 bis 240 Stunden und auch für den 264- bis
360stündigen Zeitraum.
Die Rauchfahne von Offenbach zeigt in der 850 hPa-Temperatur einen stetigen
Anstieg bis zum Samstag auf Werte um 22 Grad, wobei auch die Schwankungsbreite
der Ensemblemitglieder relativ gering ist. Die Kaltfrontpassage in der ersten
Hälfte des Sonntags ist gut erkennbar, aber die Schwankungsbreite zwischen dem
kältesten und dem wärmsten Ensemblemitglied vergrößert sich massiv. In jedem
Fall geht es aber mit sommerlichen Verhältnissen weiter (die kältesten Member
haben immerhin noch 9 Grad zu bieten). Die Niederschlagswahrscheinlichkeit bei
der Frontpassage ist eher gering; nur wenige Member weisen Niederschlag auf,
eines allerdings sogar über 30 mm. Das höchste Geopotential wird am Freitag mit
knapp 595 gpdam erreicht.
NAEFS weist für den 180stündigen Termin (Sonntag 12 UTC) eine dem ECMFdet sehr
ähnliche Druck- und Temperaturverteilung über Mitteleuropa auf; der Bodendruck
(schwachgradientiges Druckfeld )ist allerdings etwas niedriger als im ECMFdet.
ECMF-EPS hat ebenfalls eine flache Bodendruckverteilung, danach weht am Sonntag
mittag über Deutschland meist ein schwacher Südwestwind, während es nach NAEFS
ein südlicher Wind ist.
Auch das brasilianische Modell CPTEC reiht sich in die gut übereinstimmenden
Prognosen der anderen Modelle ein: Sonntag 12 UTC liegt eine Kaltfront zentral
über unserem Land.
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Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen
EFI gibt weder für Windböen noch für Niederschlag in Deutschland irgendwelche
Signifikanzsignale. Dagegen erreichen die Indexwerte für die Maximumtemperatur
im Westen und Südwesten Deutschlands teilweise mehr als 0.9. Im Osten bleiben
diese Werte am Mittwoch und Donnerstag noch moderat.
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Basis für Mittelfristvorhersage
MOS-MIX, EPS.
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VBZ Offenbach / Dipl. Met. Burkhard Kirsch.
ausgegeben am Sonntag, den 28.06.2015 um 10.30 UTC
Hochsommer.
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Synoptische Entwicklung bis zum Sonntag, den 05.07.2015
Am Mittwoch liegt um 00 UTC ein langwelliger Höhenrücken über dem westlichen
Mitteleuropa, der sich in den folgenden Tagen nur langsam zum zentralen
Mitteleuropa verlagert. Bis einschließlich Sonntag 00 UTC ändert sich nur wenig
im Höhenströmungsfeld über Deutschland; wir bleiben unter hohen Geopotential im
Zentralbereich des Rückens. Im Bodenfeld befindet sich unser Gebiet in einer
zeitweise schwachen, zeitweise auch etwas auflebenden südöstlichen Strömung. Die
850 hPa-Temperatur übersteigt bis in den Sonntag hinein im Westen und Südwesten
die 20 Grad-Marke.
Am Sonntag passiert eine Kaltfront rasch den größten Teil Deutschlands (bis auf
den äußersten Süden), anschließend steigen die Temperaturen im Bereich eines der
Front nachfolgenden Zwischenhochs wieder auf hochsommerliche Werte an.
Der Großwetterlagen-Forecast-Tree nach Paul James, basierend auf dem ECMF-EPS
von gestern 12 UTC, gibt für Mittwoch 40 mal die GWL HM (Hoch Mitteleuropa), der
Rest ist Sa (Süd, antizyklonal). Donnerstag und Freitag dominiert Sa eindeutig
mit 50 bzw. allen 51 Membern und auch Samstag ist Sa mit 47 Fällen noch die
weitaus häufigste Großwetterlage. Am Sonntag gibt es noch 26 Member mit Sa, 19
mit SWa und 5 mit SWz.
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Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs
Die Konsistenz des heutigen 00 UTC-ECMF-Laufs zum gestrigen 00 UTC-Lauf ist
insgesamt gut. Am Sonntag 00 UTC liegt der Höhentrog vor Westeuropa weiter
nordöstlich als gestern noch angenommen (über Irland und nach Frankreich hin
gerichtet). Die gestern auch schon zum Wochenbeginn avisierte Kaltfront soll
nach dem heutigen deterministischen Lauf daher bereits früher nach Deutschland
eindringen (gegen Sonntag mittag) und zum Tagesende dann schon weitgehend unser
Land ost- und südostwärts verlassen haben.
Auch zum gestrigen 12 UTC-Lauf ist die Konsistenz gut.
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Vergleich mit anderen globalen Modellen
ICON und GFS prognostizieren die gleiche Entwicklung wie ECMF.
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Bewertung der Ensemblevorhersagen
Der deterministische ECMF-Lauf repräsentiert sehr gut das gesamte Ensemble und
zwar sowohl im Boden- als auch im Höhendruckfeld.
Der 120- bis 168stündige Vorhersagezeitraum weist heute nur ein Cluster auf.
Gleiches gilt auch für 192 bis 240 Stunden und auch für den 264- bis
360stündigen Zeitraum.
Die Rauchfahne von Offenbach zeigt in der 850 hPa-Temperatur einen stetigen
Anstieg bis zum Samstag auf Werte um 22 Grad, wobei auch die Schwankungsbreite
der Ensemblemitglieder relativ gering ist. Die Kaltfrontpassage in der ersten
Hälfte des Sonntags ist gut erkennbar, aber die Schwankungsbreite zwischen dem
kältesten und dem wärmsten Ensemblemitglied vergrößert sich massiv. In jedem
Fall geht es aber mit sommerlichen Verhältnissen weiter (die kältesten Member
haben immerhin noch 9 Grad zu bieten). Die Niederschlagswahrscheinlichkeit bei
der Frontpassage ist eher gering; nur wenige Member weisen Niederschlag auf,
eines allerdings sogar über 30 mm. Das höchste Geopotential wird am Freitag mit
knapp 595 gpdam erreicht.
NAEFS weist für den 180stündigen Termin (Sonntag 12 UTC) eine dem ECMFdet sehr
ähnliche Druck- und Temperaturverteilung über Mitteleuropa auf; der Bodendruck
(schwachgradientiges Druckfeld )ist allerdings etwas niedriger als im ECMFdet.
ECMF-EPS hat ebenfalls eine flache Bodendruckverteilung, danach weht am Sonntag
mittag über Deutschland meist ein schwacher Südwestwind, während es nach NAEFS
ein südlicher Wind ist.
Auch das brasilianische Modell CPTEC reiht sich in die gut übereinstimmenden
Prognosen der anderen Modelle ein: Sonntag 12 UTC liegt eine Kaltfront zentral
über unserem Land.
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Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen
EFI gibt weder für Windböen noch für Niederschlag in Deutschland irgendwelche
Signifikanzsignale. Dagegen erreichen die Indexwerte für die Maximumtemperatur
im Westen und Südwesten Deutschlands teilweise mehr als 0.9. Im Osten bleiben
diese Werte am Mittwoch und Donnerstag noch moderat.
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Basis für Mittelfristvorhersage
MOS-MIX, EPS.
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VBZ Offenbach / Dipl. Met. Burkhard Kirsch.
