VHDL16 DWSG 281000 Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg


VHDL16 DWSG 281000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 28.11.2014, 11:30 Uhr

Heute nach Nebelauflösung verbreitet freundlich. Nachts erneut
verbreitet neblig.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag lösen sich die Nebel- oder Hochnebelfelder vor allem
südlich der Alb teils nur zögerlich auf, sonst scheint vom zumeist
gering bewölkten Himmel vor allem im Bergland häufig die Sonne. Die
Temperaturen erreichen Höchstwerte zwischen 3 Grad auf der Ostalb und
bis 10 Grad bei längerem Sonnenschein am südlichen Oberrhein oder
auch mit Föhnunterstützung in Richtung Allgäu. Der Wind weht schwach
bis mäßig aus Ost bis Nordost.

In der Nacht zum Samstag breiten sich bei überwiegend gering
bewölktem Himmel die Nebelfelder wieder aus. Dabei werden Tiefstwerte
zwischen +4 und -1 Grad erwartet. Örtlich besteht Reifglättegefahr.

Der Samstag startet mit Nebel, der sich vor allem an Donau, Bodensee
und Rhein nur zögerlich lichtet oder in Hochnebel übergeht. Sonst
scheint oftmals die Sonne, vor allem in den Hochlagen von Schwarzwald
und Alb. Die Temperatur erreicht Werte zwischen 2 Grad im Dauergrau
und bis 9 Grad mit Sonnenschein in höheren Lagen des Schwarzwaldes.
Dazu weht ein schwacher, in Böen mäßiger Wind aus Nordost bis Ost.

In der Nacht zu Sonntag zeigt sich ein oftmals klarer Himmel,
allerdings bilden bzw. verdichten sich die Nebelfelder erneut. Das
Quecksilber sinkt auf +4 bis -1 Grad ab, streckenweise kann
Reifglätte entstehen.

Am Sonntag bleibt es bei ruhigem Herbstwetter. Nach Nebelauflösung
wird es vor allem in höheren Lagen heiter. Teilweise löst sich der
Nebel aber auch sehr langsam auf und südlich der Alb kann er sich
auch den ganzen Tag über halten. Die Höchstwerte liegen bei 2 bis 7
Grad. Der Nordostwind ist schwach bis mäßig und kann in Böen tagsüber
aufleben.

In der Nacht zum Montag breitet sich der Nebel oder Hochnebel vor
allem im Süden wieder aus. Von Südosten ziehen auch dichtere Wolken
auf, aus denen gelegentlich ein paar Regentropfen fallen können. Im
höheren Bergland ist zum Ende der Nacht dabei auch leichter Schnee
und Schneeregen möglich. Die Temperatur geht auf +4 bis -1 Grad
zurück. Vereinzelte Glätte ist möglich. Auf Gipfellagen des
Schwarzwaldes sind vorübergehend stürmische Böen möglich.

Am Montag ist es stark bewölkt oder bedeckt und in der Südhälfte
fällt zeitweise etwas Regen, im Bergland mischen sich auch
Schneeflocken darunter. Die Luft erwärmt sich auf 1 Grad im Bergland
und bis 6 Grad am Rhein. Der Wind weht schwach bis mäßig aus
nordöstlichen Richtungen und kann zeitweilig starkböig aufleben.

In der Nacht zum Dienstag halten sich vielerorts dichte Wolken und im
Südosten fällt etwas Regen, im Bergland Schnee. Die Luft kühlt auf 2
bis -2 Grad ab, besonders im Bergland muss streckenweise mit Glätte
gerechnet werden.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 28.11.2014, 11:30 Uhr -
"Deutschland befindet sich daher zwischen zwei großen Druckgebilden.
Zum einen ist dies das Hoch ROBIN mit Schwerpunkt über der Mitte des
europäischen Teil Russlands und andererseits ist es das Tief XANDRA
mit Kern über dem Seegebiet westlich der Biskaya. ROBIN streckt dabei
einen Keil nach Südskandinavien aus, sodass an dessen Rand besonders
in den Nordosten bodennah kalte Luft strömt. Dagegen kann sich im
Westen und Südwesten auf der Vorderseite von XANDRA, die sich
allmählich in Richtung der Iberischen Halbinsel verlagert, noch milde
Luft halten.

Aber wie das eben so bei herbstlichen Hochdrucklagen ist, kann sich
in einigen Regionen der Nebel oder Hochnebel den ganzen Tag halten.
Von der Sonne bevorzugt sind heute die Berglagen, die Gebiete an den
Nordwesträndern der Mittelgebirge und am Alpenrand. Vor allem im
Rheinland kann am heutigen Freitag örtlich die 10-Grad-Marke nochmals
überschritten werden. Dem gegenüber stehen deutlich verhaltenere
Höchstwerte von nur 0 bis 5 Grad in der Nordosthälfte. Im übrigen
Land werden 5 bis 10 Grad erreicht.

Wer sich derzeit im Küstenumfeld aufhält, dem kommen die ohnehin
schon nicht sehr hohen Temperaturen gleich noch eine Ecke kälter vor.
Grund ist, dass sich das Luftdruckgefälle zwischen ROBIN und XANDRA
etwas verstärkt hat, was kurzerhand in einer zunehmenden
Windgeschwindigkeit resultiert.

In der kommenden Nacht zum Samstag zeigt sich der Himmel zum Teil
wolkig, teils nur gering bewölkt oder sogar klar. Vor allem im Süden
bildet sich Nebel bzw. dehnen sich noch vorhandene Nebelgebiete
wieder aus. Dabei bleibt es am Hochrhein mit Werten um +4 Grad am
wärmsten. An der Oder geht die Temperatur bis -4 Grad zurück. In
ungünstigen Lagen, wie Gebirgstälern, Mulden und Senken, kann es
örtlich noch kälter werden. Zusätzlich sollte in der kommenden wie
auch in den darauf folgenden Nächten streckenweise die Ausbildung von
Glätte durch Reif oder gefrierenden Nebel mit ins Kalkül gezogen
werden.

Für Samstag stellt sich wieder die berühmt-berüchtigte
Nebel-Lotto-Frage: "Wo löst sich der Nebel und Hochnebel wann auf?".
Die größten Chancen auf etwas Sonne wird man wahrscheinlich im Westen
und Südwesten sowie am Alpenrand und im höheren Bergland haben.
Dagegen bleibt es wohl vom Nordwesten über die Mitte bis in den
Südosten Deutschlands sowie in vielen Flusstälern und Niederungen
meist hochnebelartig bedeckt. Das Temperaturniveau geht in den
nächsten Tagen mit der teils lebhaften östlichen Strömung sukzessive
allgemein etwas zurück, was sich auch schon für den morgigen Samstag
zeigt: In der Nordosthälfte werden 0 bis 4 Grad, sonst nur noch 4 bis
8 Grad erreicht. Nur örtlich kann es noch ein wenig wärmer werden.

Das Temperaturniveau in der Nacht zum Sonntag liegt mit +3 bis -5
Grad ähnlich wie in der vorhergehenden Nacht und auch an der
Verteilung der "Wärmepole" und "Kältepole" ändert sich im Grunde
genommen nichts.

Der erste Adventssonntag zeigt sich nach Auflösung von Nebel und
Hochnebel vor allem im Norden und in der Mitte sowie im höheren
Bergland zunächst vielerorts sonnig. Gebietsweise bleibt es den
ganzen Tag über neblig-trüb. Speziell in den Donauniederungen und am
Bodensee wird man wohl von der Sonne nichts oder kaum etwas sehen. Im
Tagesverlauf beginnt ein kleinräumiges Höhentief, im Nordwesten
Deutschlands seinen Einfluss auszuüben. Zunächst verdichtet sich dort
die Bewölkung und nachfolgend ist gebietsweise etwas zum Teil
gefrierender Regen möglich. Aber wie das erfahrungsgemäß mit
kleinräumigen Höhentiefs ist, kann sich da bei den verschiedenen
Modellen bezüglich der Ausprägung und Zugbahn mit kommenden
Modellläufen noch einiges tun. Die Temperaturen verharren im Osten
örtlich im Dauerfrostbereich, im Südwesten sind noch bis 7 Grad
möglich.

In der Nacht zum Montag könnte das oben erwähnte Höhentief im
äußersten Westen für etwas gefrierenden Regen oder Schnee sorgen.
Aber wie bereits gesagt: Das ist noch unsicher. Außerdem kommt in
Richtung Alpen im Laufe der Nacht auch Regen, im Bergland Schnee auf.


Am Montag selbst ist es häufig ganztägig trüb, aber trocken. Sonnig
wird es hingegen im Nordosten Deutschlands. Nach Süden und Südosten
zu halten sich dichte Wolken, aus denen es regnet bzw. im Bergland
schneit. Die Temperatur erreicht nur noch 0 bis 6 Grad, im Osten gibt
es mitunter Dauerfrost."

Das erklärt M.Sc. Met. Stefan Bach von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.


Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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