SXDL33 DWAV 1030UTC DWD Synoptische Uebersicht MITTELFRIST
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T M I T T E L F R I S T
ausgegeben am Samstag, den 28.06.2014 um 10.30 UTC
Abgesehen vom Norden und den alpennahen Gebieten zunächst vielfach freundlich
mit wieder teils auf sommerliche Werte ansteigenden Temperaturen. Ab Freitag von
Südwesten und Westen her gewittrig
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Synoptische Entwicklung bis zum Samstag, den 05.07.2014
Zu Beginn(Dienstag und Mittwoch) wird an der Südwestflanke eines
südskandinavischen Tiefs mit nordwestlicher Strömungskomponente noch kühle
Meeresluft nach Deutschland geführt. Im Randbereich des nordeuropäischen Troges
treten vor allem im Norden und Nordosten Deutschlands Schauer auf.
Ausgehend von einem sich von England südostwärts ausweitenden Hochkeil baut sich
über Deutschland eine Hochdruckzone auf, die zumindest bis Donnerstag/Freitag
in großen Teilen Deutschlands eine Wetterberuhigung bringt, verbunden mit wieder
ansteigendem Temperaturen, vor allem im Süden und Osten auf sommerliche Werte um
oder über 25°C
Im Zuge einer Zyklogenese über der Iberischen Halbinsel schiebt sich die
südliche Frontalzone ostwärts zu den Alpen vor. An deren Nordflanke kommt es in
Alpennähe vorübergehend zu Niederschlägen, die jedoch etwas weniger weiter
nordwärts ausgreifen als gestern noch angenommen.
Im Laufe des Freitags greift dann die Vorderseite eines neuen westeuropäischen
Troges, der das Iberische Höhentief einfängt, auf Deutschland über. Dabei dehnen
sich in der herangeführten, zunehmend feucht-instabilen Warmluft Schauer und
Gewitter von Südwesten her über Deutschland nordostwärts aus. Das Frontensystem
eines Schottland erreichenden Tiefs bleibt zunächst über der Nordsee außen vor.
Es ist festzustellen, dass aufgrund eines ab Donnerstag bei GME gänzlich anderen
Szenarios die Wettervorhersage weiterhin sehr unsicher ist!
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Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs
Hinsichtlich der Großwetterlagenklassifizierung zeigt der neue ECM-Lauf vom
28.06.2014, 00 UTC durchaus Ähnlichkeiten mit den vorangegangenen Läufen. Bei
der Bewertung der zeitlichen und räumlichen Wetterverlaufs ergeben sich jedoch
kleinere, beim Temperaturverlauf hingegen doch markantere Differenzen. Insgesamt
wird der Zeitraum Mittwoch bis Freitag nun deutlich wärmer als vorher
angenommen.
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Vergleich mit anderen globalen Modellen
Während ECM und GFS recht ähnliche Prognosen aufweisen, zeigt GME Donnerstag ein
gänzlich anderes Szenario: Hier wird das sommerlich warme Intermezzo bereits
Donnerstag zu Freitag rasch beendet, indem von Nordwesten die Kaltfront eines
Sturmtiefs bei Schottland Deutschland mit einem kompakten Regengebiet sehr rasch
südostwärts überquert und der westeuropäische Trog massiv auf Mitteleuropa
übergreift.
Andere Modelle(GEM,NAVGEM) liegen in ihrem Lösungsmuster näher an ECM als an
GFS.
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Bewertung der Ensemblevorhersagen
Die EPS-plumes zeigen Montag/Dienstag die Talsohle der Temperaturkurven, von
Mittwoch bis Freitag dann insgesamt einen deutlichen Temperaturanstieg, wobei
die Lösungen bis Freitag eine recht schmale Bandbreite aufweisen, bevor das das
Spektrum dann stark auseinanderreißt.
Abgesehen vom Norden und den alpennahen Stationen ergibt sich von Dienstag bis
Freitag eine überwiegend trockene Periode, Freitag zu Samstag nimmt dann die
Niederschlags-Signaldichte wieder deutlich zu.
Die NEW-CLUSTERS 120-168h erfahren heute eine Aufgliederung in 4 Zentralmuster,
die für Freitag/Samstag über Mitteleuropa teils sichtbar abweichen. Dabei hat
der Zwischenhochkeil mit der Erwärmungsphase mal stärker, mal weniger Bestand,
verbunden mit einem teils rascheren, teils sehr zögerlichen übergreifen des
neuen westeuropäischen Troges. Damit deutet sich bereits die Unsicherheit der
Mittelfristprognose im zweiten Zeitabschnitt an.
Die Großwetterlagenklassifikation nach Paul James auf Basis des ECM-ensembles
bringt am Dienstag noch ausnahmslos die Großwetterlage TRM, dann folgt ein
"mixtum compositum" aus West- und Südwestlagen.
Die GFS-ENS ensembles stimmen im Wesentlichen mit den aussagen des ECM-ensembles
überein, auch hier ergibt sich für große Teile Deutschlands von Dienstag bis
Donnerstag eine niederschlagsarme Periode mit langsam über das jahreszeitliche
Mittel hinaus ansteigenden Temperaturen.
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Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen
COSMO-LEPS liefert am Montag am Alpenrand nur noch schwache Signale für
Niederschläge größer 30 mm/24h. Ansonsten sind laut Statistik zunächst keine
markanten Wettererscheinungen zu erwarten, erst Freitag/Samstag gibt ECM-EPS
Signale für konvektiven Niederschlag im markanten Bereich, die bei max. 20-30%
liegen.
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Basis für Mittelfristvorhersage
EPS, MOS-EZMW, MOX-MIS
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VBZ Offenbach / Dipl. Met. Michael Goethel
ausgegeben am Samstag, den 28.06.2014 um 10.30 UTC
Abgesehen vom Norden und den alpennahen Gebieten zunächst vielfach freundlich
mit wieder teils auf sommerliche Werte ansteigenden Temperaturen. Ab Freitag von
Südwesten und Westen her gewittrig
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Synoptische Entwicklung bis zum Samstag, den 05.07.2014
Zu Beginn(Dienstag und Mittwoch) wird an der Südwestflanke eines
südskandinavischen Tiefs mit nordwestlicher Strömungskomponente noch kühle
Meeresluft nach Deutschland geführt. Im Randbereich des nordeuropäischen Troges
treten vor allem im Norden und Nordosten Deutschlands Schauer auf.
Ausgehend von einem sich von England südostwärts ausweitenden Hochkeil baut sich
über Deutschland eine Hochdruckzone auf, die zumindest bis Donnerstag/Freitag
in großen Teilen Deutschlands eine Wetterberuhigung bringt, verbunden mit wieder
ansteigendem Temperaturen, vor allem im Süden und Osten auf sommerliche Werte um
oder über 25°C
Im Zuge einer Zyklogenese über der Iberischen Halbinsel schiebt sich die
südliche Frontalzone ostwärts zu den Alpen vor. An deren Nordflanke kommt es in
Alpennähe vorübergehend zu Niederschlägen, die jedoch etwas weniger weiter
nordwärts ausgreifen als gestern noch angenommen.
Im Laufe des Freitags greift dann die Vorderseite eines neuen westeuropäischen
Troges, der das Iberische Höhentief einfängt, auf Deutschland über. Dabei dehnen
sich in der herangeführten, zunehmend feucht-instabilen Warmluft Schauer und
Gewitter von Südwesten her über Deutschland nordostwärts aus. Das Frontensystem
eines Schottland erreichenden Tiefs bleibt zunächst über der Nordsee außen vor.
Es ist festzustellen, dass aufgrund eines ab Donnerstag bei GME gänzlich anderen
Szenarios die Wettervorhersage weiterhin sehr unsicher ist!
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Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs
Hinsichtlich der Großwetterlagenklassifizierung zeigt der neue ECM-Lauf vom
28.06.2014, 00 UTC durchaus Ähnlichkeiten mit den vorangegangenen Läufen. Bei
der Bewertung der zeitlichen und räumlichen Wetterverlaufs ergeben sich jedoch
kleinere, beim Temperaturverlauf hingegen doch markantere Differenzen. Insgesamt
wird der Zeitraum Mittwoch bis Freitag nun deutlich wärmer als vorher
angenommen.
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Vergleich mit anderen globalen Modellen
Während ECM und GFS recht ähnliche Prognosen aufweisen, zeigt GME Donnerstag ein
gänzlich anderes Szenario: Hier wird das sommerlich warme Intermezzo bereits
Donnerstag zu Freitag rasch beendet, indem von Nordwesten die Kaltfront eines
Sturmtiefs bei Schottland Deutschland mit einem kompakten Regengebiet sehr rasch
südostwärts überquert und der westeuropäische Trog massiv auf Mitteleuropa
übergreift.
Andere Modelle(GEM,NAVGEM) liegen in ihrem Lösungsmuster näher an ECM als an
GFS.
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Bewertung der Ensemblevorhersagen
Die EPS-plumes zeigen Montag/Dienstag die Talsohle der Temperaturkurven, von
Mittwoch bis Freitag dann insgesamt einen deutlichen Temperaturanstieg, wobei
die Lösungen bis Freitag eine recht schmale Bandbreite aufweisen, bevor das das
Spektrum dann stark auseinanderreißt.
Abgesehen vom Norden und den alpennahen Stationen ergibt sich von Dienstag bis
Freitag eine überwiegend trockene Periode, Freitag zu Samstag nimmt dann die
Niederschlags-Signaldichte wieder deutlich zu.
Die NEW-CLUSTERS 120-168h erfahren heute eine Aufgliederung in 4 Zentralmuster,
die für Freitag/Samstag über Mitteleuropa teils sichtbar abweichen. Dabei hat
der Zwischenhochkeil mit der Erwärmungsphase mal stärker, mal weniger Bestand,
verbunden mit einem teils rascheren, teils sehr zögerlichen übergreifen des
neuen westeuropäischen Troges. Damit deutet sich bereits die Unsicherheit der
Mittelfristprognose im zweiten Zeitabschnitt an.
Die Großwetterlagenklassifikation nach Paul James auf Basis des ECM-ensembles
bringt am Dienstag noch ausnahmslos die Großwetterlage TRM, dann folgt ein
"mixtum compositum" aus West- und Südwestlagen.
Die GFS-ENS ensembles stimmen im Wesentlichen mit den aussagen des ECM-ensembles
überein, auch hier ergibt sich für große Teile Deutschlands von Dienstag bis
Donnerstag eine niederschlagsarme Periode mit langsam über das jahreszeitliche
Mittel hinaus ansteigenden Temperaturen.
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Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen
COSMO-LEPS liefert am Montag am Alpenrand nur noch schwache Signale für
Niederschläge größer 30 mm/24h. Ansonsten sind laut Statistik zunächst keine
markanten Wettererscheinungen zu erwarten, erst Freitag/Samstag gibt ECM-EPS
Signale für konvektiven Niederschlag im markanten Bereich, die bei max. 20-30%
liegen.
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Basis für Mittelfristvorhersage
EPS, MOS-EZMW, MOX-MIS
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VBZ Offenbach / Dipl. Met. Michael Goethel
