DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 281000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 28.05.2018, 11:30 Uhr

Viel Sonne. Nachmittags und abends vom Bergland ausgehend einzelne
Gewitter mit Unwetterpotential.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag viel Sonne und wenige Wolken. Im Laufe des Nachmittags
vermehrt Quellwolken und vom Bergland ausgehend einzelne Schauer und
starke Gewitter. Vor allem im Westen auch mit Potential für Unwetter
durch heftigen Starkregen und Hagel. Höchstwerte 23 Grad im Bergland,
örtlich knapp 32 Grad am nördlichen Oberrhein. Schwacher bis mäßiger,
in Böen frischer Wind aus Nordost. In Gewitternähe starke bis
stürmische Böen.

In der Nacht zum Dienstag bei wechselnder Bewölkung allmählich
abklingende Gewitter. Gebietsweise gering bewölkt. Tiefstwerte
zwischen 17 und 12 Grad.

Am Dienstag starke Quellbewölkung, von Südwesten ausbreitende Schauer
und Gewitter. Erwärmung auf 20 Grad im Südschwarzwald und bis 30 Grad
an der Tauber. Schwacher bis mäßiger, böig auffrischender
Nordwestwind, bei Gewittern stark böig.

In der Nacht zum Mittwoch oft stark bewölkt und anfangs
schauerartiger Regen mit eingelagerten Gewittern. Frühtemperaturen
von 17 bis 11 Grad.

Am Mittwoch zunächst heiter, im Tagesverlauf mit aufkommender
Quellbewölkung einzelne Schauer und starke Gewitter.
Höchsttemperaturen von 21 Grad im Bergland und bis zu 28 Grad am
Oberrhein. Schwacher bis mäßiger Wind aus nordwestlichen Richtungen,
bei Gewittern stark böig.

In der Nacht zum Donnerstag in der Südhälfte bei starker Bewölkung
gewittriger Regen, im Norden weitgehend trocken. Tiefstwerte 17 bis
12 Grad.

Am Donnerstag bei starker Bewölkung vermehrt Schauer und Gewitter.
Temperaturmaxima von 20 Grad im Bergland und bis 27 Grad im
Kraichgau. Schwacher bis mäßiger Nordwestwind, bei Gewittern starke
bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Freitag gebietsweise gewittriger Regen. Abkühlung
auf 17 bis 11 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 28.05.2018, 11:30 Uhr -
""Tief Mitteleurop" nennt man die derzeit vorherrschende Wetterlage.
Dabei liegt Hoch UWE über dem Nordmeer und Skandinavien und blockiert
in diesem Bereich die West-Ost-Zugbahn der Tiefdruckgebiete. Mittel
und Westeuropa wird von Tief WILMA beeinflusst, das verantwortlich
für die Gewitter der vergangenen und kommenden Tage ist. In der
feuchten subtropischen Luft, die über Deutschland liegt, steigen die
Temperaturen auf Werte über 30 Grad an. Dann bilden sich tagsüber
immer wieder kräftige Hitzegewitter, die durch den kaum vorhanden
Höhenwind nur sehr langsam ziehen und somit lokal eng begrenzt
sintflutartigen Regenmengen bringen können.

Zuletzt gab es eine ähnlich stabile Wetterlage mit Tief über
Mitteleuropa vor genau 2 Jahren von Ende Mai bis Mitte Juni, die zu
massiven Schäden geführt hat. Zu erwähnen sei hier unter anderem die
Flut von Braunsbach am 30.05.2016. Damals lag das Tiefdruckzentrum
genau über Deutschland. In diesem Jahr ist das Tiefdruckgebiet über
Mitteleuropa nicht ganz so kräftig ausgeprägt und befindet sich mit
seinem Zentrum über Frankreich. So wird der Nordosten Deutschlands
schon längere Zeit durch Hochdruckgebiete über Skandinavien
dominiert, sodass dort schon über Wochen hinweg Trockenheit
dominiert. In Teilen Brandenburgs wurde sogar die höchste
Waldbrandgefahrenstufe ausgerufen.

Diese Wetterlage ist im Allgemeinen sehr stabil. So kommt es auch in
den nächsten Tagen wiederholt zu unwetterartigen Gewittern.
Begleiterscheinungen sind in erster Linie heftiger Starkregen und
Hagel, sodass erneut mit Sturzfluten gerechnet werden muss. Nach
einem relativen Minimum am heutigen Montag, an dem unwetterartige
Gewitter nicht mehr ganz so häufig wie gestern auftreten, nimmt die
Gewitteraktivität am Dienstag, abgesehen vom Nordosten, wieder
deutlich zu. Am Mittwoch konzentrieren sich die Gewitter dann
wahrscheinlich vorwiegend auf die Mitte. Ab Freitag gelangt von
Nordosten allmählich etwas trockenere Luft nach Deutschland, sodass
die Gewitteraktivität in die Südwesthälfte verdrängt wird. Die
Hochsommerlichen Temperaturen bleiben uns allerdings dann auch am
Wochenende erhalten. Auch die Trockenheit im Nordosten hält weiter
an."

Das erklärt Dipl.-Met. Christian Herold von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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