SXDL31 DWAV 1800UTC DWD Synoptische Uebersicht KURZFRIST

SXEU31 DWAV 291800
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T
ausgegeben am Dienstag, den 29.04.2014 um 18 UTC


Markante Wettererscheinungen:
Weiterhin, mit Ausnahme des Nordens und Nordostens, gebietsweise kräftige Gewitter mit
Starkregen und kleinem Hagel, Unwetter möglich.

Synoptische Entwicklung bis Freitag 12 UTC
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Aktuell ... befindet sich über Nordwestfrankreich ein Höhentief, das sich im Laufe der
Nacht allmählich nach Ostfrankreich verlagert. Vor allem an seiner Südostflanke wird
markante PVA- induzierte Hebung simuliert, die unseren Vorhersagebereich aber nur am Rande
beeinflusst. Vor allem über dem Süden und Westen Deutschlands nimmt das Geopotentialfeld
in 300 bzw. 500 hPa eine zunehmend zyklonale Struktur an, während sich der Norden und
Osten im Einflussbereich eines flachen Höhenrückens befinden.
Im Bodendruckfeld erstreckt sich nach wie vor eine flache Tiefdruckrinne etwa von
Ostbayern über die Mitte Deutschlands hinweg bis zum Niederrhein. Sie verlagert sich
höchstens marginal nach Südwesten und ist weiterhin angefüllt mit einer potentiell
instabilen Luftmasse, in der es auch aktuell noch zu teils kräftigen Schauern und
Gewittern kommt. Bei ppw-Werten von über 20, teils bis 25 mm ist es dabei auch zu
unwetterartigen Entwicklungen speziell bzgl. Starkregens gekommen. Hagel ist ebenfalls
dabei, bei einer ML-Cape von etwa 500 J/kg sollte die Korngröße die 2 cm kaum
überschreiten, allerdings kann es zu größeren Hagelansammlungen kommen.
Im Laufe der Nacht sollte sich die konvektive Aktivität allmählich abschwächen. Im Westen
sorgt allerdings die zyklonale Grundstruktur des Höhenpotentialfeldes weiterhin für
leichte, PVA- induzierte Hebung, so dass sie vor allem dort wohl nicht vollständig zum
Erliegen kommt. Dabei ist weiterhin Starkregen möglich, die Wahrscheinlichkeit für
unwetterartige Entwicklungen nimmt aber auch dort deutlich ab, auch wenn COSMO_EU in der
ersten Nachthälfte am Niederrhein nochmals punktuell bis über 40 mm Regen in sechs Stunden
simuliert.
Südwestlich der Tiefdruckrinne kommt es am Rande des Höhentiefs aufgrund der bis dorthin
aber nur abgeschwächt wirkenden Hebungsprozesse vor allem in Baden-Württemberg ebenfalls
zu schauerartigen Niederschlägen. Oberhalb der stabilen Grundschicht zeigen die
Prognosetemps eine leicht labile Schichtung, so dass auch kurze Gewitter nicht
ausgeschlossen sind, das Starkregenkriterium sollte aber nicht erreicht werden.
Im Norden und Osten sorgt der antizyklonale Einfluss dagegen für ruhiges, oft gering
bewölktes Wetter. Bodennah wird dort von Osten her eine sehr trockene Luftmasse advehiert,
die bei wolkenlosem Himmel kräftig auskühlen kann. Vor allem im Nordosten kann es somit
häufiger Bodenfrost geben, selbst leichter Luftfrost ist vor allem in Vorpommern in
ungünstigen Lagen nicht ausgeschlossen.
Ansonsten kann sich südwestlich der Luftmassengrenze vor allem dort, wo die Wolken mal
auflockern, auch Nebel bilden.


Mittwoch ... verlagert sich das Höhentief bis zum Abend weiter nach Oberitalien. Vor allem
über Südwest- und Süddeutschland bleibt die zyklonale Grundstruktur im Geopotentialfeld
erhalten und es wird auch etwas Hebung simuliert, am meisten im Süden.
Am Südwestrand eines Höhentroges mit Drehzentrum über der Barentssee verlagert sich ein
Kurzwellentrog bis zum Abend nach Mittelskandinavien. Über Norddeutschland dreht die
Höhenströmung somit allmählich auf West, bleibt aber noch antizyklonal geprägt.
Im Bodendruckfeld verläuft die nach wie vor als Luftmassengrenze fungierende
Tiefdruckrinne, ähnlich wie am Vortag, von Südostbayern bis zum Niederrhein. Sie verlagert
sich im Tagesverlauf kaum, bekommt aber mehr und mehr eine meridionale Ausrichtung. Nach
wie vor ist sie angefüllt mit einer potentiell instabilen Luftmasse. Wahrscheinlich
aufgrund einer etwas stärker ausgebildeten Feuchtekonvergenz wird seitens COSMO_EU mehr
ML-Cape simuliert, vor allem im südwestlichen Niedersachsen und in Hessen. Auch andere
externe hochauflösende Modelle simulieren etwas höhere Cape, allerdings mit einer gewissen
räumlichen Unschärfe. Die ppw- Werte liegen - ähnlich wie am Vortag - zwischen 20 und 25
mm.
Somit lebt die Gewittertätigkeit im Tagesverlauf - unterstützt auch durch die frontale
Querzirkulation - etwa von Oberbayern über das westliche Franken, Hessen bis nach
Nordrhein-Westfalen und zum Emsland wieder auf, wobei die stärksten Entwicklungen aufgrund
der höheren Instabilitätswerte wohl in Hessen und NRW bzw. im Südwesten Niedersachsens zu
erwarten sind. Erneut werden die Gewitter von Starkregen, starken bis stürmischen Böen und
Hagel begleitet, wobei bzgl. Starkregens auch wieder unwetterartige Entwicklungen dabei
sein dürften und auch die Wahrscheinlichkeit für Hagel über 2 cm aufgrund der höheren
ML-Cape etwas ansteigt.
Im Südwesten - an der Nordflanke des Höhentiefs - kommt es aufgrund der Hebung trotz der
bodennah stabilen Schichtung ebenfalls zu teils schauerartigen und vielleicht auch noch
gewittrigen Niederschlägen, die vor allem nachmittags durch Staueffekte an der
Nordwestseite der Schwäbischen Alb und am Alpenrand noch verstärkt werden können.
Vor allem dort werden (nicht nur) seitens der deutschen Modellkette gebietsweise um oder
knapp über 25 mm Regen innerhalb von 12 Stunden simuliert, also Werte, die knapp an eine
markante Warnung vor Dauerregen heranreichen.
Für den Norden und Nordosten bis nach Ostbayern reichend bleibt eine trockene und recht
warme Luftmasse wetterbestimmend. Der Wind dreht allerdings allmählich mehr und mehr auf
nördliche Richtungen und vorderseitig des oben beschriebenen Randtroges über der Mitte
Skandinaviens ziehen von Nordwesten auch mal hohe und mittelhohe Wolkenfelder durch.
Dazwischen scheint aber häufig die Sonne und es bleibt dort trocken. Durch die etwas
meridionalisiertere Ausrichtung der Luftmassengrenze verläuft sie über Westdeutschland
voraussichtlich etwas weiter nördlich als am Vortag.
Die Höchstwerte liegen im Norden und Osten nochmals zwischen 18 und 23 Grad, lediglich an
der See bleibt es bei auflandigem Wind teils deutlich kühler. Im Südwesten bewegen sie
sich dagegen nur 12 und 17 Grad, wobei es im südwestdeutschen Bergland bei Dauerregen auch
noch kühler bleiben kann.

In der Nacht zum Donnerstag verlagert sich das Höhentief nach Mittelitalien und verliert
seinen Einfluss auf das Wetter im Vorhersagebereich. Ihm folgt ein flacher Höhenrücken,
der nachts über den Westen und Süden Deutschlands hinwegschwenkt. Bereits im Laufe der
zweiten Nachthälfte gelangt die Westhälfte wieder auf die Vorderseite eines weiteren
Höhentiefs, welches Mittwochfrüh Irland erreicht. Dabei wird - wohl PVA- induziert - vor
allem im Westen auch etwas Hebung simuliert.
Der Höhentrog über Skandinavien nimmt mehr und mehr Langwellenstruktur an, wobei die
Trogachse in der Früh Südskandinavien erreicht.
Im Bodendruckfeld verlagert sich ein mit dem Skandinavientrog korrespondierendes Bodentief
bis Donnerstagfrüh ins Baltikum. Die Kaltfront des Tiefs erreicht dann den Süden
Dänemarks. Die Tiefdruckrinne über Deutschland verlagert sich ein wenig ostwärts. Dabei
schwächt sich die konvektive Aktivität im Laufe der Nacht allmählich wieder ab, kommt aber
wohl nicht komplett zum Erliegen.
Rückseitig der Rinne bzw. Luftmassengrenze strömt von Nordwesten her etwas kühlere und
feuchtere Meeresluft in den Westen und Süden. Dabei kommt es vor allem dort zu
schauerartigen Niederschlägen, die vor allem am Alpenrand (wo es noch zu Hebungsprozessen
aufgrund es abziehenden Höhentiefs, aber auch aufgrund zunehmender Staueffekte) auch recht
kräftig ausfallen können. Auch kurze Gewitter sind nicht ausgeschlossen. Vor allem
COSMO_EU, aber auch andere Modelle (z.B. GFS) deuten dabei punktuell auch mal ein
Überschreiten der Warnschwellen für Starkregen an (Cosmo_EU sogar bis in den
Unwetterbereich), wobei sich die "Hotspots" noch von Lauf zu Lauf unterscheiden.
Insgesamt weiten sich die Niederschläge etwas nach Osten und Nordosten aus, dennoch bleibt
es östlich einer Linie Schleswig-Holstein - Westsachsen wohl trocken. Allerdings ziehen
auch dort immer wieder Wolkenfelder durch, so dass es höchstens noch ganz vereinzelt für
Bodenfrost reicht.

Donnerstag ... verlagert sich das Höhentief bei Irland weiter südostwärts und wird im
weiteren Verlauf Bestandteil des Langwellentroges mit Drehzentrum nördlich von
Skandinavien. Er verlagert sich als Randtrog bis zum Abend nach Benelux bzw.
Nordwestfrankreich, so dass der Vorhersagebereich auf dessen Vorderseite unter eine
südwestliche Höhenströmung gerät.
Im Bodendruckfeld verlagert sich das Tief über dem Baltikum unter weiterer Vertiefung
allmählich nordostwärts. Dessen Kaltfront kommt nur langsam südwärts voran und befindet
sich am Abend knapp südlich des norddeutschen Küstengebiets. Ihr folgt trockene und kühle
Luft polaren Ursprungs. Die "alte" Luftmassengrenze nimmt mit der auf Südwest drehenden
Höhenströmung wieder eine mehr zonale Struktur an und erstreckt sich am Nachmittag als
Tiefdruckrinne quer über die Mitte Deutschlands, wobei es bzgl. der genauen Lage noch
gewisse Modellunschärfen gibt. Sie ist nach wie vor angefüllt mit einer potentiell
instabilen Luftmasse mit ähnlichen ppw- und Cape-Werten wie am Vortag. Unterstützt durch
dynamische Hebung auf der Vorderseite des Troges lebt somit im Tagesverlauf vor allem in
der Mitte, aber auch im Süden Deutschlands die Schauer- und Gewittertätigkeit auf. Die
höchsten Niederschlagsmengen werden dabei - mit der für konvektive Lagen typischen
räumlichen Unschärfe - etwa über der Mitte Deutschlands, in einem recht breiten Streifen
vom Erzgebirge bis nach Nordrhein-Westfalen simuliert, also an der Grenze der potentiell
instabilen Luftmasse zur etwas trockeneren und warmen Luft südlich der Kaltfront.
Erneut sind dabei Gewitter mit Starkregen und kleinem Hagel zu erwarten, auch Unwetter
bzgl. Starkregens sind nicht ausgeschlossen. Allerdings dürfte die sich ausbildende
frontale Querzirkulation mangels Einstrahlung (richtig sonnig dürfte es erst wieder
rückseitig der Kaltfront werden) voraussichtlich schwächer ausfallen als am Mittwoch, so
dass aus aktueller Sicht die Unwettergefahr nicht ganz so hoch erscheint.
Auch südlich der Tiefdruckrinne - die noch "verwaschener" strukturiert erscheint als in
den Vortagen, die Zone der höheren ML-Cape wird wesentlich breiter simuliert - gibt es
Schauer und auch kurze Gewitter. Labilität ist durchaus auch dort vorhanden, die Lapse
Rates liegen nach COSMO_EU dort bei -7K pro 1000 m zwischen 2 und 4 km.
Nach Süden zu nehmen allerdings vor allem mangels ML-Cape, aber auch wegen der etwas
niedrigeren ppw- Werte die Signale für lokale Starkregenereignisse allgemein ab. Mit der
nordwestlichen Anströmung kommt es aber vor allem an den Westseiten einiger Mittelgebirge,
eventuell auch der Alpen zu Staueffekten, wobei punktuell eventuell die Kriterien für
sechsstündige Starkregenereignisse überschritten werden könnten.
Im Norden bleibt es trocken und rückseitig der Kaltfront kann sich auch mal länger die
Sonne durchsetzen, was vor allem an der Ostsee, in Schleswig-Holstein und eventuell auch
schon an der Nordsee der Fall sein sollte. In der dort einströmenden kühlen Luftmasse
werden allerdings nur noch Höchstwerte zwischen 10 und 14 Grad erreicht. Ansonsten liegen
sie zwischen 13 und 19 Grad, zwischen Luftmassengrenze und Kaltfront können vor allem nach
Osten zu mit etwas Sonnenunterstützung nochmals knapp über 20 Grad erreicht werden.
Der Wind lebt mit Kaltfrontpassage im Norden etwas auf, es sollte aber auch an der Ostsee
kaum für starke Böen aus Nord reichen. Auch innerhalb der Gewitter sollte es aufgrund der
schwachen Oberwinde maximal nur für stürmische Böen reichen.

In der Nacht zum Freitag verlagert sich der Randtrog über Zentralfrankreich zu den
französischen Seealpen und tropft ab. Die Achse des Langwellentroges über Skandinavien
erreicht Donnerstagfrüh die mittlere Nordsee, vorderseitig zieht ein schwach ausgeprägter
kurzwelliger Anteil nach Nordwestdeutschland. Dabei wird vorderseitig vor allem über der
Osthälfte recht markante Hebung simuliert.
Im Bodendruckfeld kommt die Kaltfront mangels Schubkomponente zunächst kaum südwärts voran
und befindet sich Freitagfrüh in etwa über der Norddeutschen Tiefebene. Die Tiefdruckrinne
und mit ihr die potentiell instabile Luftmasse verlagern sich allmählich südostwärts. Zwar
nimmt die Gewittertätigkeit in der Mitte und im Süden im Laufe der Nacht ab, allerdings
kommt es sowohl innerhalb der Rinne als auch im Süden zu weiteren schauerartigen
Regenfällen, kurze Gewitter nicht ausgeschlossen. COSMO_EU simuliert in Sachsen, Thüringen
und Südbrandenburg, also dort, wo auch die stärksten Hebungsprozesse zu erwarten sind,
gebietsweise mehr als 30 Liter pro Quadratmeter in 12 Stunden, in Thüringen punktuell
sogar bis 50 mm. GME und die meisten externen Modelle zeigen dort zwar auch einen
Schwerpunkt der Niederschläge, allerdings mit teils deutlich geringeren Mengen.
Im äußersten Norden - rückseitig der Kaltfront - bleibt es dagegen trocken und
aufgelockert, vor allem im Nordosten auch teils gering bewölkt. Dort kann es bei längerem
Aufklaren erneut Bodenfrost, in ungünstigen Lagen eventuell auch leichten Luftfrost geben.


Freitag ... verlagert sich die Achse des Langwellentroges bis zum Abend nach
Nordwestdeutschland, während das Höhentief über Südostfrankreich ins Tyrrhenische Meer
zieht. Dabei kommt es auch am Boden über dem Golf von Genua zu einer Zyklogenese. Die
Luftmassengrenze wird somit weiter in die Südhälfte gedrückt, auch die Kaltfront kommt vor
allem ab der zweiten Tageshälfte allmählich weiter südwärts voran, die 0 Gradisotherme in
850 hPa befindet sich am Abend etwa am Mittelgebirgsnordrand.
Die potentiell instabilste Luftmasse befindet sich nun über der Südhälfte, etwa südlich
des Mains. Zudem wird auf der Vorderseite des Langwellentroges auch Hebung simuliert.
Somit kommt es etwa ab dem Mittelgebirgsraum südwärts im Tagesverlauf zu weiteren
schauerartigen und teils auch gewittrigen Niederschlägen. COSMO_EU simuliert dabei vor
allem südlich der Donau punktuell mehr als 25 mm in 12 Stunden, die externen Modelle
dagegen eher geringere Mengen. Dennoch sind bei ppw-Werte von knapp über 20 mm lokal eng
begrenzt ein- oder sechsstündige Starkregenereignisse möglich, die Unwettergefahr sollte
aber gering bleiben.
In Norddeutschland bleibt es rückseitig der Kaltfront allgemein trocken, wobei zeitweise
dichtere hohe und mittelhohe Wolkenfelder durchziehen. Ansonsten scheint dort gebietsweise
auch die Sonne. Bei leicht negativen Temperaturen in 850 hPa werden dort Höchstwerte 10
und 14 Grad erreicht. Ansonsten bewegen sie sich nochmals zwischen 12 und 18 Grad. Der
Nordostwind frischt am Rande eines kräftigen und sich Richtung Nordsee ausweitenden
Bodenhochs mit Schwerpunkt nördlich von Schottland auf, Warnschwellen werden aber,
abgesehen von starken bis stürmischen Böen auf exponierten Gipfeln einiger Mittelgebirge,
wohl keine erreicht.



Modellvergleich und -einschätzung
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Im Großen und Ganzen simulieren die externen Modelle eine der deutschen Modellkette
ähnliche Wetterentwicklung. Die Unterschiede bzgl. der räumlichen Verteilung und
Intensität der Niederschläge wurden im obigen Text bereits angesprochen, wobei sich die
Modelle in den aktuellen läufen, auch, was die Verlagerung der Kaltfront am Donnerstag und
Freitag angeht, ein wenig angeglichen haben.


Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
Dipl. Met. Jens Winninghoff

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