DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 281000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 28.05.2016, 11:30 Uhr

Örtliche, im Tagesverlauf lokal schwere Gewitter. Kommende Nacht
weitere, anfangs kräftige Gewitter.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf ist es wechselnd bewölkt.
Ab den Mittagsstunden treten örtliche, teils kräftige Schauer und
Gewitter auf. Dabei sind lokal unwetterartige Entwicklungen zu
erwarten. Dazwischen zeigt sich immer mal die Sonne. Die Temperatur
steigt auf 19 Grad im Bergland und bis 25 Grad am Rhein. Der schwache
bis mäßige Wind kommt aus unterschiedlichen Richtungen und lebt in
Schauer- und Gewitternähe stark böig bis stürmisch auf. Vereinzelt
sind Sturmböen möglich.

In der Nacht zu Sonntag gibt es bei wechselnder Bewölkung weitere
Schauer. Örtlich muss mit teils kräftigen Gewittern gerechnet werden.
Die Temperaturen gehen auf 16 bis 11 Grad zurück. Anfangs können in
Gewitternähe stürmische Böen, vereinzelt Sturmböen auftreten.

Am Sonntag kommt es bei meist starker Bewölkung wiederholt zu
Schauern, am Vormittag auch zu lokalen Gewittern. Ab den
Mittagsstunden werden örtlich Gewitter erwartet, die teils kräftig
ausfallen. Lokal besteht Unwettergefahr durch heftigen Starkregen.
Die Höchstwerte liegen zwischen 17 Grad auf der Zollernalb und bis zu
23 Grad an der Tauber. Der Wind weht schwach bis mäßig, in Schauer-
und Gewitternähe stark böig bis stürmisch, aus unterschiedlichen
Richtungen.

In der Nacht zum Montag ist es stark bewölkt bis bedeckt mit teils
kräftigem schauerartigem Regen. Eingangs der Nacht treten örtlich
Gewitter auf. In der zweiten Nachthälfte schwächen sich die
Niederschläge deutlich ab. Die Tiefstwerte liegen zwischen 16 und 11
Grad. Der Südwestwind lebt bei Schauern und Gewittern stark böig bis
stürmisch auf. In den Gipfellagen des Schwarzwaldes werden stürmische
Böen, am Feldberg Sturmböen erwartet.

Am Montag ist es stark bewölkt bis bedeckt. Dabei fällt zeitweise
Regen, der zum Nachmittag örtlich wieder schauerartig verstärkt
auftreten kann. Auch einzelne Gewitter sind dann nicht ganz
auszuschließen. Die Temperatur steigt nur noch auf 15 Grad im
Bergland und bis 21 Grad am Rhein. Es weht mäßiger bis frischer, in
Schauer- und Gewitternähe auch stark böiger Südwestwind. In Hochlagen
des Schwarzwaldes muss mit stürmischen Böen, in Gipfellagen des
Südschwarzwaldes auch mit Sturmböen gerechnet werden.

In der Nacht zum Dienstag klingen die Gewitter schnell ab, es bleibt
jedoch wolkig bis stark bewölkt und vereinzelt kann es noch regnen.
Die Tiefstwerte liegen zwischen 14 und 8 Grad. In den Gipfellagen des
Schwarzwaldes sind Sturmböen, auf exponierten Gipfeln des
Südschwarzwaldes schwere Sturmböen aus Südwest möglich.

Am Dienstag ist es wechselnd bis stark bewölkt mit örtlichen
Schauern. Lokal können auch Gewitter auftreten. Die Temperatur
erreicht Höchstwerte um 16 Grad im Bergland und bis zu 22 Grad in der
Kurpfalz. Der Wind weht mäßig, in Böen frisch bis stark aus Südwest.
In den Hochlagen des Schwarzwaldes treten zeitweise stürmische Böen,
auf exponierten Gipfeln des Südschwarzwaldes Sturmböen auf.

In der Nacht zum Mittwoch lockern die Wolken zunehmend auf,
anfänglich lokale Schauer klingen rasch ab. Stellenweise kann sich
Nebel bilden. Die Tiefsttemperatur liegt zwischen 12 und 6 Grad. In
den Hochlagen des Schwarzwaldes nimmt der Wind ab.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 28.05.2016, 11:30 Uhr -
"Tief ELVIRA, das vor der Iberischen Halbinsel liegt und mehrere
Teiltiefs über Westeuropa lenken nach wie vor von Südwesten her
feuchte und warme Luftmassen nach Deutschland. In dieser schwülwarmen
"Waschküchenluft" entwickelten sich bereits am gestrigen Freitag im
Westen und Süden teils kräftige Gewitter, die lokal durch heftigen
Starkregen und großen Hagel unwetterartig ausfielen.

Am heutigen Samstag muss in weiten Teilen Deutschlands erneut mit
Schauern und Gewittern gerechnet werden, die durchaus wieder
Unwetterpotenzial besitzen. Neben heftigem Starkregen und großem
Hagel/großen Hagelablagerungen sind auch Sturmböen möglich. Einzig
größere Teile des Nordens und Nordostens bleiben davon weitgehend
verschont. Das die Höchstwerte liegen zwar "nur" zwischen 22 und 25
Grad (im Norden und Nordosten 16 bis 22 Grad), jedoch kann die hohe
Luftfeuchtigkeit mitunter trotzdem schweißtreibend sein.
In der Nacht zum Sonntag hält die Schauer- und Gewittertätigkeit
gebietsweise weiter an. Genaue Schwerpunkte zu finden, ist nicht
einfach, weshalb es empfehlenswert ist, die Warnlage zu verfolgen.
Relativ sicher ist, dass - verursacht durch nordostwärts ziehendes
Tief - im Laufe der Nacht von Frankreich her ein schauerartig und
gewittrig durchsetztes Regengebiet in den Südwesten und Westen zieht.
Das genaue Timing ist aber noch ungewiss.

Am Sonntag muss weiterhin mit Schauern und Gewittern gerechnet
werden. Einerseits sind diese an den Nordrand der Tiefdruckrinne
gekoppelt, die sich aus dem nächtlichen "Frankreich-Tief" bildet,
andererseits bilden sich in Richtung Nordosten und Osten nach
vorhergehender Einstrahlung hochreichende Quellwolken. Zum Nachmittag
sind dann eigentlich fast alle Landesteile mehr oder minder von
Gewittern betroffen. Unwetterartige Entwicklungen sind
wahrscheinlich. Am ehesten von Gewittern verschont bleiben der
Nordwesten und der äußersten Südwesten. Aber wie heißt es so schön:
"Sag niemals nie", denn geringfügige Änderungen der Ausgangssituation
- beispielsweise im Timing und in der Region des aus Frankreich
hereinziehenden Systems - können die Vorhersage komplett
durcheinanderbringen. Die Höchstwerte liegen dabei zwischen 20 Grad
im Rheinland und 27 Grad in der Niederlausitz.

Zu Beginn der neuen Woche verlagert sich der Gewitterschwerpunkt dann
in die Nordosthälfte, wobei die Gefahr von Unwettern dort erhalten
bleibt. In der Südwesthälfte gibt es zwar keine Gewitter mehr,
zeitweise fällt aber trotzdem Regen, der auch schauerartig verstärkt
sein kann. Während dort nur noch 17 bis 22 Grad erreicht werden, sind
es in der Nordosthälfte 22 bis 27 Grad."

Das erklärt M.Sc. Met. Stefan Bach von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.


Hinweis:
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