DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 301000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 30.05.2017, 11:30 Uhr

Anfangs örtlich schauerartiger Regen. Später erneut unwetterartige
Gewitter.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag ist es anfangs meist stark bewölkt und örtlich fällt
noch schauerartiger Regen. Im Nachmittagsverlauf entwickeln sich
jedoch hochreichende Quellwolken und es kommt wiederholt zu neuen
Schauern und teils auch schweren Gewittern mit heftigem Starkregen
und Hagel. Die Luft erwärmt sich auf 24 Grad im Hochschwarzwald und
bis 31 Grad an der Tauber. Der meist schwache Wind aus westlichen
Richtungen kann in Gewitternähe stark bis stürmisch aufleben,
vereinzelt sind auch Sturmböen nicht ausgeschlossen.

In der Nacht zu Mittwoch klingen die Gewitter nur langsam ab und es
kommt vor allem südlich der Alb zu weiteren kräftigen zum Teil
gewittrigen Regenschauern. Die Tiefstwerte liegen zwischen 17 und 13
Grad.

Am Mittwoch fällt im Südschwarzwald, auf der Alb und südlich davon
schauerartiger Regen, ab Mittag entwickeln sich dort teils kräftige
Gewitter. Nördlich davon ist es zwar auch wolkig, zu Schauern kommt
es aber nur vereinzelt. Die Höchstwerte liegen zwischen 21 Grad im
Bergland und 28 Grad in der Kurpfalz. Der Wind weht schwach aus
Nordwest bis Nord und kann in Gewitternähe stark bis stürmisch
aufleben.

In der Nacht zum Donnerstag fällt südlich der Donau zeitweise
schauerartiger Regen, der anfangs noch von Blitz und Donner begleitet
wird. Im Norden ist es nur gering bewölkt und meist trocken. Die Luft
kühlt auf 15 bis 10 Grad ab.

Am Donnerstag ist es wechselnd, im Süden stark bewölkt. Dort
entwickeln sich im Tagesverlauf einzelne Schauer und Gewitter, sonst
bleibt es meist trocken. Die Temperatur steigt auf 21 Grad im
Bergland und 28 Grad am Rhein. Der Wind weht schwach aus nördlicher
Richtung und kann in Schauer- und Gewitternähe stark aufleben.

In der Nacht zum Freitag klingen die Schauer im Süden rasch ab und es
klart vielerorts auf. Die Tiefstwerte liegen zwischen 15 und 9 Grad.

Der Freitag startet oft sonnig, im Tagesverlauf bilden sich
Quellwolken und im südlichen Bergland kommt es zu einzelnen Schauern
und Gewittern. Abends nehmen die Gewitter vorübergehend zu. Die
Höchstwerte liegen zwischen 22 Grad im Bergland und 29 Grad entlang
des Oberrheins. Der schwache Wind kommt bevorzugt aus nördlichen
Richtungen und frischt in Gewitternähe auf.

In der Nacht zu Samstag klingen die Schauer und Gewitter ab und die
Wolken lockern gebietsweise auf. Die Luft kühlt auf 16 bis 11 Grad
ab.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 30.05.2017, 11:30 Uhr -
"Am heutigen Vormittag kam es bereits zu teils unwetterartigen
Gewittern im Norden sowie in Teilen der Mitte. Nach einer
kurzzeitigen Abschwächung nimmt dann ab den Mittagsstunden die lokale
Unwettergefahr besonders in einem breiten Streifen von der Eifel und
der Pfalz bis zum Oderbruch und der Oberlausitz zu. Die entsprechende
Vorabinformation zu den unwetterartigen Gewittern wurde bereits
ausgegeben.
Die schwülwarme und energiereiche Luft verlagert sich dabei im
Tagesverlauf in die Osthälfte Deutschlands. Dort werden tagsüber
langsam ziehende Gewitter, die mit heftigem Starkregen und Hagel
auftreten, erwartet. Von Westen her greift ab den Mittagsstunden der
Ausläufer von Tief "GERHARD" auf die westlichen Landesteile über und
kommt bis zum Abend in die Mitte voran. Entsprechend muss auch in
diesen Regionen mit teils unwetterartigen Gewittern gerechnet werden.
Im Laufe des Nachmittags nimmt dann die Gewitterneigung rückseitig
des Ausläufers im Nordwesten in der einfließenden, etwas kühleren
Meeresluft ab. Während in der schwülwarmen Luft in der Osthälfte
nochmals Temperaturen zwischen 28 und 33 Grad erreicht werden, bringt
es das Thermometer in der Nordwesthälfte nur noch auf Werte zwischen
20 und 28 Grad.
In der Nacht ziehen die Schauer und Gewitter dann in den Süden und
Osten und schwächen sich im Laufe der Nacht allmählich ab. Nur
südlich der Donau, wo sich die Gewitter noch längere Zeit halten
können, besteht auch in der Nacht noch ein gewisses
Unwetterpotenzial. Sonst kann sich ausgangs der Nacht örtlich flacher
Nebel bilden.
Am Mittwoch verlagert sich dann Hoch "XENIA" mit Schwerpunkt über dem
Ärmelkanal von Westen her in Richtung Deutschland und sorgt in weiten
Teilen für eine Wetterberuhigung und zeitweiligen Sonnenschein. Zudem
fließen mit einer nordwestlichen Strömung weiterhin etwas kühlere
Luftmassen nach Deutschland, die für "angenehmere" Temperaturen
sorgen. Entsprechend steigen die Tageshöchstwerte in der Nordhälfte
auf Werte zwischen 20 und 25 Grad, an der Küste bleibt es noch etwas
kühler. Allerdings verschärft sich vorübergehend das Luftdruckgefälle
über dem Norden und Nordosten, wodurch der Wind dort tagsüber böig
auffrischt und an der Küste auch stürmisch wehen kann. Quer über dem
Süden trennt hingegen der Ausläufer von "GERHARD" auch weiterhin die
einfließende Meeresluft von der schwül-warmen Luftmasse am Alpenrand
ab. Entsprechend muss besonders südlich der Donau und im Schwarzwald
auch am Mittwoch mit teils kräftigen Gewittern, örtlich auch mit
Unwetterpotenzial, gerechnet werden.
Am Donnerstag verlagert "XENIA" dann seinen Schwerpunkt über den
Norden Deutschlands. Somit lösen sich die restlichen Wolken auf und
verbreitet scheint die Sonne. Auch der Wind im Norden und Nordosten
lässt wieder nach, lediglich an der Ostseeküste kann es im
Tagesverlauf noch einzelne Windböen geben. Am Alpenrand hingegen hält
sich auch weiterhin die schwülwarme Luft südlich des Tiefausläufers.
Dort kann es auch weiterhin zu Schauern und Gewittern kommen.
Am Freitag kommt der Ausläufer dann besonders im Westen und Südwesten
wieder etwas nach Norden voran. Somit halten dort sehr warme und
feuchte Luftmassen Einzug, womit auch die Schauer- und
Gewitterneigung lokal wieder zunimmt. Auch die Temperaturen steigen
dann wieder verbreitet auf Werte um oder über 25 Grad, in den
Flussniederungen werden Werte um 29 Grad erreicht. Nur der äußerste
Norden bleibt bei Werten zwischen 20 und 25 Grad etwas kühler.
Noch ein kurzer Ausblick auf das verlängerte Wochenende: Der Samstag
gestaltet sich in der Osthälfte meist noch recht freundlich,
wenngleich einzelne Gewitter nicht ausgeschlossen werden können. Im
Tagesverlauf greift jedoch erneut ein Tiefausläufer auf den Westen
über und sorgt dort für weitere Schauer und Gewitter. Im weiteren
Verlauf des Wochenendes überquert der Ausläufer weite Teile
Deutschlands und es bleibt wechselhaft auf einem etwas gemäßigteren
Temperaturniveau. "

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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