DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 291000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 29.05.2017, 11:30 Uhr

Viel Sonne und heiß, im Tagesverlauf örtlich Schauer und teils
kräftige Gewitter.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag ist es verbreitet sonnig, nur Richtung Tauber halten
sich noch ein paar Wolkenfelder. Bald entwickeln sich hochreichende
Quellwolken und vom Bergland ausgehend kommt es in der zweiten
Tageshälfte örtlich zu Schauern und teils kräftigen Gewittern. Eng
begrenzt sind unwetterartige Entwicklungen mit heftigem Starkregen
und Hagel möglich. Es wird nochmals heiß mit Höchsttemperaturen
zwischen 28 Grad im höheren Bergland und 34 Grad in der Kurpfalz. Der
schwache bis mäßige Südwestwind kann in höheren Lagen zeitweise stark
auffrischen. Starke bis stürmische Böen durch Gewitter sind nicht
ausgeschlossen.

In der Nacht zu Dienstag klingen die Gewitter allmählich ab. Einzelne
Schaueraktivitäten bleiben jedoch weiterhin wahrscheinlich. Die
Frühtemperaturen liegen bei 18 bis 10 Grad.

Am Dienstag ist es wechselnd bewölkt und am Vormittag bleibt es
weitgehend trocken. Bald jedoch entwickeln sich hochreichende
Quellwolken und ab Mittag kommt es wiederholt zu Schauern und teils
auch heftigen Gewittern. Die Luft erwärmt sich auf 24 Grad im
Hochschwarzwald und bis 30 Grad an der Tauber. Der meist schwache
Wind aus westlichen Richtungen kann in Gewitternähe stark bis
stürmisch aufleben.

In der Nacht zu Mittwoch klingen die Gewitter nur langsam ab und es
kommt zu weiteren Regenschauern. Die Tiefstwerte liegen zwischen 17
und 11 Grad.

Am Mittwoch fällt auf der Alb und südlich davon schauerartiger Regen,
ab Mittag entwickeln sich dort teils kräftige Gewitter. Nördlich
davon ist es zwar auch wolkig, zu Schauern kommt es aber nur
vereinzelt. Die Höchstwerte liegen zwischen 21 Grad im Bergland und
27 Grad in der Kurpfalz. Der Wind weht schwach aus West und kann in
Gewitternähe stark bis stürmisch aufleben.

In der Nacht zum Donnerstag fällt südlich der Donau zeitweise
schauerartiger Regen, der anfangs noch von Blitz und Donner begleitet
wird. Im Norden ist es nur gering bewölkt und meist trocken. Die Luft
kühlt auf 15 bis 9 Grad ab.

Am Donnerstag ist es wechselnd, im Süden stark bewölkt. Dort
entwickeln sich im Tagesverlauf einzelne Schauer und Gewitter, sonst
bleibt es meist trocken. Die Temperatur steigt auf 21 Grad im
Bergland und knapp 28 Grad am Rhein. Der Wind weht schwach aus
nördlicher Richtung und kann in Schauer- und Gewitternähe stark
aufleben.

In der Nacht zum Freitag klingen die Schauer im Süden rasch ab und es
klart vielerorts auf. Die Tiefstwerte liegen zwischen 13 und 6 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 29.05.2017, 11:30 Uhr -
"Nachdem sich das letzte Wochenende im Mai 2017 in weiten Teilen
Deutschlands von seiner sommerlichen Seite gezeigt hat (mehr dazu
ausführlich im "Thema des Tages" auf www.dwd.de), legt der
Wochenstart noch einen drauf. In den subtropischen Luftmassen, die
mittlerweile bei uns Einzug gehalten haben, steigt die Temperatur am
heutigen Montag verbreitet auf 30°C oder darüber. Am heißesten wird
es im Westen und Südwesten, wo bis zu 34 oder gar 35°C erreicht
werden, was rekordverdächtig für den Monat Mai ist. Abgerechnet wird
aber erst am Montagabend, wenn die offiziellen Tageshöchstwerte
vermeldet werden. Vor allem über der Mitte und im Südwesten können
sich einzelne, aber durchaus kräftige Schauer entwickeln, sonst
bleibt es bei reichlich Sonne aber trocken. Weniger warm bzw. heiß
wird es nur in Norddeutschland, wo 22 bis 28°C, an der See teils nur
um 20°C auf der Karte stehen.
Und wie geht es nun weiter? Von Dienstag bis Mittwoch (am Mittwoch
endet übrigens der meteorologische Frühling) überqueren uns die
Ausläufer eines Tiefs namens GERHARD von Nordwest nach Südost,
wodurch die heiße Subtropikluft ausgeräumt und durch kühlere
Luftmassen vom Atlantik bzw. der Nordsee ersetzt wird. Damit einher
geht nicht nur ein sukzessiver Temperaturrückgang sondern auch ein
Zurückdrängen der gewitterträchtigen Luft in den Süden bis an die
Alpen. Dafür rückt von Frankreich her ein neues Hoch nach, das XENIA
genannt wird und sich bis Freitag über Deutschland legt. Das heißt,
mit Ausnahme des äußersten Südens weitgehend trockenes Wetter, viel
Sonne und einige Wolken im Gemisch und im Nordosten am Mittwoch mal
etwas Wind.
Das Problem an der guten XENIA ist ihre Mobilität, sprich, sie wird
uns zu Pfingsten schon wieder verlassen und gen Osteuropa abwandern.
Was folgt ist die Passage einer Kaltfront, wahrscheinlich am Samstag,
die Schauern und teils kräftigen Gewittern einhergeht. Dahinter
strömt mäßig warme Atlantikluft ein, in der es wechselhaft weiter
geht. Für Details ist es heute zwar noch zu früh, aber eines lässt
sich heute mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit schon sagen. So heiß wie
das vergangene wird das kommende Wochenende nicht. "

Das erklärt Dipl.-Met. Jens Hoffmann von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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