DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 261000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 26.05.2017, 11:30 Uhr

Sonnig und warm.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf scheint die Sonne meist von
einem wolkenlosen Himmel. Einzelne harmlose Quellwolken bleiben am
Nachmittag auf die östlichen Regionen beschränkt. Die Luft erwärmt
sich auf 21 Grad im höheren Bergland und örtlich 28 Grad in der
Ortenau. Der schwache bis mäßige, über Mittag und am Nachmittag
zeitweise auffrischende Wind kommt aus nordöstlicher Richtung. Auf
dem Feldberg können bis Mittag gelegentlich starke Böen auftreten.

In der Nacht zum Samstag ist der Himmel klar. Die Tiefstwerte liegen
zwischen 13 Grad in der Kurpfalz und in mittleren Schwarzwaldlagen
und 6 Grad örtlich in Oberschwaben.

Am Samstag scheint die Sonne von einem wolkenlosen Himmel und die
Temperaturen klettern auf 25 bis 31 Grad. Dabei weht ein meist
schwacher Wind aus nordöstlichen Richtungen, der nur gelegentlich
böig auffrischt.

In der Nacht zum Sonntag sinken die Temperaturen bei sternenklarem
Himmel auf 16 bis 7 Grad.

Am Sonntag bleibt es bei harmlosen Schleierwolken zunächst heiter, am
Nachmittag bilden sich vor allem über dem westlichen Bergland
Quellwolken. Dort kommt abends ein geringes Schauer- und
Gewitterrisiko auf. Sonst bleibt es trocken. Die Luft erwärmt sich
auf 26 Grad in höheren Lagen und bis zu 32 Grad am Rhein. Der Wind
weht schwach aus südlichen Richtungen und frischt in Böen auf.

In der Nacht zum Montag ist es leicht bewölkt oder klar und trocken.
Die Luft kühlt ab auf Werte zwischen 17 und 10 Grad.

Am Montag gibt es nochmals viel Sonnenschein, bevor sich in der
zweiten Tageshälfte hochreichende Quellwolken entwickeln. Ab dem
Nachmittag muss vor allem in Nordbaden und im Bergland mit einzelnen
Schauern und Gewittern gerechnet werden. Abends sind auch
unwetterartige Entwicklungen mit heftigem Starkregen und Hagel
möglich. Es wird nochmals heiß mit Höchsttemperaturen zwischen 27
Grad im Bergland und 32 Grad in der Kurpfalz. Der schwache bis mäßige
Südwestwind kann in höheren Lagen zeitweise stark auffrischen.
Sturmböen durch Gewitter sind nicht ausgeschlossen.

In der Nacht zu Dienstag klingen die Gewitter allenfalls
vorübergehend ab. Schaueraktivitäten sind weiterhin wahrscheinlich.
Die Frühtemperaturen liegen bei 17 bis 11 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 26.05.2017, 11:30 Uhr -
"Das Wetter in Deutschland wird derzeit von Hoch "Walrita" bestimmt.
Dieses liegt am heutigen Freitag mit Zentrum über der Nordsee und
gibt atlantischen Tiefausläufern keine Chance nach Deutschland
vorzudringen. Allerdings sickert in den Norden und Osten mit einer
noch nördlichen Strömung feuchtere Meeresluft ein, die teilweise für
eine hochnebelartige Bewölkung sorgt. Ansonsten sind die
Absinkbewegungen der Luft in der Atmosphäre von "Walrita" zu stark,
sodass sich kaum Wolken am Himmel zeigen. Stattdessen kann die Sonne
nahezu ungehindert scheinen.

Im weiteren Verlauf verlagert Hoch "Walrita" jedoch seinen
Schwerpunkt nach Osten. Am Samstag liegt das Zentrum schon über
Nordpolen und am Sonntag dann über der West-Ukraine. Einhergehend
stellen sich über Mitteleuropa und somit auch über Deutschland die
Strömungen um. Zunächst dreht die bodennahe Windkomponente auf Süd
und zapft sehr warme bis heiße subtropische Luft aus Südeuropa an.
Mit Sonnenunterstützung können die Temperaturen am Samstag im Westen
und am Sonntag verbreitet um bzw. über die 30-Grad-Marke steigen.

Mit der Verlagerung gen Osten macht "Walrita" jedoch auch wieder den
Platz frei für Tiefs samt Tiefausläufer, die schon am Sonntag dem
westdeutschen Raum auf die Pelle rücken. Dann nämlich soll sich eine
Kaltfront in den Westen und Norden schieben. Im Gepäck hat der
Tiefausläufer auch viel feuchte Luft. Im Zusammenspiel von
thermischen und dynamischen Hebungsprozessen (Aufsteigen der Luft),
bilden sich hochreichende Wolkentürme aus denen schließlich teils
kräftige Schauer und Gewitter hervorgehen können. Lokal besteht dabei
auch Unwetterpotential durch heftigen Starkregen und Hagel.

Doch insgesamt ist der Sonntagnachmittag eher als Start zu einer wohl
turbulenten Wetterphase anzusehen. Am Montag nähert sich von Westen
weiter tiefer Luftdruck, der zwar dazu führt, dass vorderseitig mit
einer kräftigen südlichen bis südwestlichen Strömung die sehr warme
bis heiße Luft nochmals weit nach Norden vorankommt, sodass
verbreitet 25 bis 35 Grad zu erwarten sind. Jedoch sorgen der tiefe
Luftdruck sowie auch dynamische Hebungsprozesse für eine potentiell
instabile Atmosphäre. Gleichermaßen dreht in der Höhe auch die
Strömung auf Südwest (Rückseite des Höhenhochs). Dies bedeutet, dass
ab Sonntag zunächst im Norden und der Mitte, am Dienstag dann auch im
Süden Wolken in die Höhe schießen und kräftige, teils unwetterartige
Gewitter auslösen. Durch die zunehmend feuchte Luft ist es zudem auch
eher schwül heiß.

Zusammenfassend erwartet Deutschland also eine erste Hitzeperiode mit
Temperaturen verbreitet zwischen 25 und 35 Grad, die jedoch ab
Sonntag mit steigendem Gewitterpotential einhergeht. Die meisten
Sonnenstunden werden bis Dienstag etwa südlich der Linie
Saarland-Dresden erwartet. Dort kommt es bis Dienstag wohl nur über
dem Bergland zu Quellungen und lokalen Wärmegewittern. Nördlich davon
ziehen schon am Sonntag Schauer und Gewitter auf, die regional
Unwettergefahr mitbringen. "

Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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