DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 261000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 26.02.2018, 11:30 Uhr

Wolken und zeitweise Sonne bei Dauerfrost. Teils windig, im
Hochschwarzwald stürmisch. Kommende Nacht strenger Frost.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf scheint bei kompakteren
Quellwolken zeitweise die Sonne. Im Bergland können vereinzelt ein
paar Flocken fallen, sonst bleibt es aber weitgehend trocken.
Verbreitet herrscht leichter bis mäßiger Dauerfrost mit Temperaturen
von -10 Grad im Bergland und um -1 Grad entlang des Oberrheins. Der
schwache bis mäßige Nordostwind frischt in Böen stark, im Bergland
zum Teil stürmisch auf. Auf hohen Schwarzwaldgipfeln muss mit
Sturmböen gerechnet werden.

In der Nacht zum Dienstag klart der Himmel auf, südlich der Alb
breiten sich Hochnebelfelder aus. Mit Tiefstwerten zwischen -8 Grad
in Nordbaden und -16 Grad im Allgäu kommt es zu strengem Frost. Auf
exponierten Schwarzwaldgipfeln muss noch mit Sturmböen gerechnet
werden.

Am Dienstag zeigt sich neben dichten mittelhohen Wolken und zum Teil
auch tiefer Schichtbewölkung zeitweise die Sonne. Gelegentlich können
ein paar Schneeflocken fallen. Weiterhin herrscht Dauerfrost mit
Höchstwerten um -11 Grad im Bergland und -2 Grad am Rhein. Es weht
ein schwacher Nordostwind, der in Böen vor allem im höheren Bergland
auch stark auffrischt. Auf dem Feldberg treten anfangs noch
stürmische Böen auf.

In der Nacht zum Mittwoch wird es wieder verbreitet klar, ehe sich in
der zweiten Nachthälfte gebietsweise Hochnebelfelder bilden können.
Es bleibt meist trocken. Die Tiefstwerte liegen zwischen -10 und -16
Grad.

Am Mittwoch ist es meist sonnig. Abends ziehen im Südwesten dichte
Wolken auf. Bei weiter anhaltendem Dauerfrost zwischen -8 Grad im
Bergland und -1 Grad im Rheintal bleibt es niederschlagsfrei. Der
schwache bis mäßige Nordostwind frischt in Böen vor allem im
Hochschwarzwald stark auf.

In der Nacht zu Donnerstag breiten sich die Wolken nordostwärts aus
und in der Früh kann ganz im Südwesten etwas Schnee fallen. Erneut
stellt sich verbreitet strenger Frost ein, die Temperatur geht auf
Werte zwischen -9 und -15 Grad zurück.

Am Donnerstag ist es stark bewölkt und im Südwesten fällt etwas
Schnee. Die Höchstwerte liegen zwischen -6 Grad auf der Ostalb und
knapp über dem Gefrierpunkt im Kraichgau. Der östliche Wind weht
schwach, in höheren Lagen in Böen gelegentlich frisch bis stark.

In der Nacht zum Freitag lockern die Wolken Richtung Bayern auf.
Sonst bleibt es stark bewölkt und in Südbaden kann es leicht
schneien. In den Frühstunden geht der Schnee zunehmend in Regen über
und kann dort örtlich zu Glatteis führen. Die Tiefstwerte reichen von
-3 Grad am südlichen Oberrhein bis -9 Grad im Fränkischen.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 26.02.2018, 11:30 Uhr -
"Deutschland befindet sich nach wie vor am Südrand von Hoch Hartmut,
dessen Schwerpunkt sich über Nordskandinavien und der Barentssee
befindet. Mit einer nordöstlichen bis östlichen Strömung gelangt die
sehr kalte Luft arktischen Ursprungs nach Mitteleuropa und demnach
auch nach Deutschland. Insgesamt ist diese Luftmasse recht trocken,
allerdings sorgen Tiefs in höheren Luftschichten, die sich von
Italien in Richtung Baltikum und Nordwestrussland erstrecken,
gebietsweise für Wolken und Schneefälle.

Zum einen wird von einem Höhentief über Italien Feuchte aus dem
Mittelmeerraum in Richtung Alpen und Süddeutschland geführt, Wolken
und gelegentlich ein paar Schneeflocken sind die Folge. Der stärkere
Effekt wird allerdings mit Hilfe der Ostsee produziert. Mit der
Nordostströmung wird die Kaltluft über die Ostsee geführt und
angefeuchtet, es bilden sich Schneeschauer, die teils auch kräftiger
ausfallen können ("Lake Effect", siehe auch Thema des Tages vom
heutigen Montag). Im Zusammenspiel mit dem vor allem an den Küsten
stark böigem Wind besteht Verwehungsgefahr.

Insgesamt ändert sich an dieser Situation an den Folgetagen wenig. Es
gibt insbesondere im Ostseeumfeld teils stärkere Schneeschauer mit
Verwehungsgefahr. Ansonsten bleibt es frostig: Tagsüber herrscht
verbreitet Dauerfrost, im Bergland sogar oft strenger Dauerfrost mit
Höchsttemperaturen unter -10 Grad. Nachts tritt häufig strenger Frost
unter -10 Grad auf, im Bergland teils unter -20 Grad. Von Südwesten
deutet sich ab Donnerstag/Freitag ein Trend zur Milderung an, wie
schnell und nachhaltig diese vonstattengeht, bleibt aber noch
abzuwarten."

Das erklärt Dipl.-Met. Sabine Krüger von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.


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