DWD -> WARNLAGEBERICHT für Deutschland -

VHDL30 DWOG 261800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Samstag, 26.11.2016, 21:00 Uhr

An der Küste steife Böen. Stellenweise Nebel. Nachts örtlich Frost,
am Nordrand der Mittelgebirge gefrierender Sprühregen mit
Glatteisbildung möglich.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Sonntag, 27.11.2016, 21:00 Uhr:

Deutschland wird heute Nacht und am Sonntag von Norden her von einer
Kaltfront überquert, die Sonntagabend die Alpen erreicht. Dahinter
strömt kältere und trockenere Luft nach Deutschland.

Heute Nacht gibt es vor allem im Süden der Norddeutschen Tiefebene
und im Mittelgebirgsraum leichten Frost bis -2 Grad. In der zweiten
Nachthälfte erreicht dann die Kaltfront mit stellenweisem Sprühregen
diese Region, so dass es vor allem vom Münsterland bzw. südlichem
Niedersachsen bis zum Erzgebirge stellenweise Glatteis geben kann.
Anfangs gibt es noch in der Norddeutschen Tiefebene dichten Nebel,
der sich aber mit Annäherung der Kaltfront auflockert. Im Bergland
kann es die ganze Nacht über teils neblig sein.
An den Küsten von Nord- und Ostsee weht lebhafter Nordwest- bis
Nordwind, dabei kann es einzelne steife, exponiert auch stürmische
Böen (Bft 7 bis 8) geben. Auch auf exponierten Gipfeln der
ostdeutschen Mittelgebirge (Fichtelberg, Brocken) sind ab der zweiten
Nachthälfte stürmische Böen nicht ausgeschlossen.

Am Sonntag kann es morgens im Bereich der zentralen Mittelgebirge
weiterhin vereinzelt Glatteis geben. Im Tagesverlauf steigt aber dann
auch dort die Temperatur verbreitet über den Gefrierpunkt.
In den Mittelgebirgen und an den Alpen wird es dagegen kälter. Vor
allem am Erzgebirgsnordrand fällt etwas Schnee, der aber kaum für
eine nennenswerte Neuschneedecke reicht. Bis zum Abend sinkt die
Schneefallgrenze auch an den Alpen bis in tiefe Lagen. Dabei kann es
bis in mittlere Höhenlagen einige Zentimeter Neuschnee geben.
An der Ostseeküste bleibt es weiterhin windig mit steifen Böen bis 60
km/h (7 Bft) aus Nordnordwest, vom Darß bis nach Rügen treten
exponiert auch stürmische Böen bis 70 km/h (8 Bft) auf.
In exponierten Gipfellagen der ost- und süddeutschen Mittelgebirge
kann es ebenfalls stürmische Böen geben, dort aus Nord bis Nordost.

In der Nacht zum Montag schneit es an den Alpen und im angrenzenden
Vorland zeitweise leicht, in Staulagen können dabei bis über 5 cm
Neuschnee fallen. Auch am Erzgebirge und Richtung Oderhaff kann es
noch etwas schneien, ohne dass es für eine nennenswerte Schneedecke
reicht.
Ansonsten ist es aufgelockert bewölkt, teils klar, mit Nebel ist kaum
zu rechnen. Dabei gibt es verbreitet leichten, in ungünstigen Lagen
bei Aufklaren auch mäßigen Frost. Lediglich an den Küsten und ganz im
Südwesten bleibt es gebietsweise frostfrei.
Der Wind weht an der Ostseeküste, eventuell auch entlang der
nordfriesischen Küste in Böen steif, entlang der vorpommerschen Küste
in exponierten Lagen auch stürmisch aus nördlichen Richtungen. In den
Kamm- und Gipfellagen der ost- und süddeutschen Mittelgebirge ist mit
stürmischen Böen aus Nord bis Ost zu rechnen, auf exponierten Gipfeln
des Schwarzwaldes auch mit Sturm- oder gar schweren Sturmböen (Bft 9
bis 10). Dort kann es auch in tieferen Lagen steife Böen geben.


Aktuell sind folgende Warnungen in Kraft:

WIND: An der See Böen 7 Bft, in exponierten Lagen 8 Bft aus West.

FROST: Vor allem in der nördlichen Mitte gebietsweise leichter Frost
bis -2 Grad.

NEBEL: Vor allem im Bergland und am Nordrand der Mittelgebirge
stellenweise Nebel mit Sichtweiten unter 150 m.


Nächste Aktualisierung: spätestens Sonntag, 27.11.2016, 05:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Jens Winninghoff

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