SXDL33 DWAV 1030UTC DWD Synoptische Uebersicht MITTELFRIST
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T M I T T E L F R I S T
ausgegeben am Sonntag, den 27.07.2014 um 10.30 UTC
Weiterhin sommerlich, aber nicht ganz beständig.
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Synoptische Entwicklung bis zum Sonntag, den 03.08.2014
Am Mittwoch liegt ein Trog im Bereich der Britischen Inseln sowie der Nordsee
und über Frankreich, Benelux und dem westlichen Deutschland gibt es eine
Verbindung hin zum Höhentief über der nördlichen Adria. In der meridional
orientierten Tiefdruckrinne über Mitteleuropa ist eine Kaltfront eingebettet,
die zumindest anfangs noch über dem östlichen Teil Deutschlands liegt.
Am Donnerstag erfolgt vor Westeuropa eine weitere Austrogung und unser Gebiet
gerät in eine schwache südwestliche Höhenströmung vorderseitig dieses neuen
westeuropäischen Troges. Im Bodenfeld steigt der Druck und der Keil des
mittelatlantischen Hochs kräftigt sich etwas und später entsteht eine Brücke zum
Hoch über Russland.
Am Freitag verschärft sich der nach Westeuropa vorankommende Trog noch etwas;
die Bodendruckverteilung bleibt hierzulande gradientschwach, wobei die Brücke
sich eher zum Alpenraum hin zurückzieht.
Am Samstag verbleiben wir vorderseitig des Langwellentroges, der Bodendruck
fällt etwas und es bildet sich eine schwache Tiefdruckrinne über Deutschland
aus.
Am Sonntag verlagert sich der Trog nach Frankreich und die Tiefdruckrinne -
vermutlich mit einer weiteren schwachen Kaltfront - wandert bis zum Tagesende an
die Ostgrenze Deutschlands.
Während des gesamten Zeitraums von Mittwoch bis Sonntag verändert sich die
Temperatur in 850 hPa über Deutschland nur unwesentlich.
Der Großwetterlagen-Forecast-Tree nach Paul James aufgrund des gestrigen 12
UTC-ECMF-Ensembles gibt für den Mittwoch mehrheitlich (32 Fälle) die Lage TM
(Tief Mitteleuropa), der Rest teilt sich in TrM und TrW auf (Trog Mittel- bzw.
Westeuropa). Am Donnerstag übernimmt TrW das Zepter mit 42 Fällen, und baut in
den Folgetagen seinen Vorsprung noch aus (Freitag 43 mal und Samstag 45 mal). Am
Sonntag zeigen immer noch mehr als die Hälfte der Ensemblemitglieder die GWL
TrW, sonst sind es Sz, HFz und TM.
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Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs
Die Konsistenz des heutigen 00 UTC-ECMF-Laufs im Vergleich zum gestrigen 00
UTC-Lauf ist bis zum Wochenende hin gut, am Wochenanfang (Dienstag 00 UTC) zeigt
sich in 500 hPa ein höheres Geopotential über Deutschland und der 560er Trog
über den Britischen Inseln fehlt nun gänzlich. Dafür gibt es nordwestlich der
Britischen Inseln jetzt ein 544er Höhentief. Entsprechendes gilt übrigens auch
für die Bodendruckverteilung.
Im Vergleich zum gestrigen 12 UTC-Lauf ist die Konsistenz gut.
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Vergleich mit anderen globalen Modellen
GME und GFS bieten keine markant abweichenden Lösungen im Vergleich zum ECMF an
und stützen damit dieses Modell.
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Bewertung der Ensemblevorhersagen
Der deterministische ECMF-Lauf repräsentiert heute sehr gut das gesamte Ensemble
im Bodendruckfeld, wenngleich ENS den Bodenkeil über Deutschland 216- und
240stündig etwas schwächer darstellt. Ähnliche Aussagen sind für das
Geopotential 500 hPa zu treffen; die 240stündige Prognose zeigt im
deterministischen Lauf eine deutlich intensivere Frontalzone im Bereich der
Britischen Inseln und der Nordsee.
Der 120- bis 168stündige Zeitraum und auch der folgende Abschnitt bis 240
Stunden wird heute in einem Cluster zusammengefasst.
Die Rauchfahnen von Offenbach zeigen bei T850 bis Mittwoch mittag einen Verlauf
mit geringen Abweichungen innerhalb des Ensembles, dessen Mittelwert zwischen 12
und 14 Grad liegt. Am Mittwoch setzt ein Abfall ein (Kaltfront) und das Minimum
wird Donnerstagfrüh mit unter 9 Grad erreicht. Danach geht es bis Samstag wieder
aufwärts bis 14 Grad, um dann erneut leicht abzufallen. Die Geopotentialkurve
zeigt insgesamt nur geringe Schwankungen. Donnerstag und Freitag sind die Tage
mit der geringsten Niederschlagsbereitschaft.
NAEFS (20 Member USA und 20 Member Canada) ist 180stündig dem ECMFdet über
Mitteleuropa im Höhen- und Bodenfeld sehr ähnlich. Gleiches gilt für die
gemittelte ungewichtete Bodendruckverteilung des ECMF-EPS. Das brasilianische
Modell CPTEC fährt zu diesem Termin eine etwas zyklonaler bestimmte Variante.
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Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen
EFI gibt keine Signifikanzsignale bezüglich Windböen. Was den Niederschlag
betrifft, gibt es für Dienstag Signale bis über den Indexwert 0.7 über dem
zentralen Deutschland. Der Norden und Nordwesten und auch der Südosten zeigen
keine Signifikanz. Für Mittwoch existiert nur noch ein schwaches Signal knapp
über 0.5 im Osten Deutschlands.
COSMO-LEPS von 00 UTC zeigt in NRW für Mittwoch Wahrscheinlichkeiten bis 30% für
Niederschlag >50 mm und am Alpenrand bis 40%. Am Donnerstag sind die Signale auf
den äußersten Süden konzentriert.
ECMF-EPS bringt Mittwoch und Donnerstag im Süden und Osten geringe
Wahrscheinlichkeiten für Regen über 50 mm und Samstag und Sonntag ebenfalls nur
vereinzelte Signale in dieser Richtung (Wahrscheinlichkeiten aber alle unter
10%).
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Basis für Mittelfristvorhersage
MOS-MIX, EPS.
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VBZ Offenbach / Dipl. Met. Burkhard Kirsch.
ausgegeben am Sonntag, den 27.07.2014 um 10.30 UTC
Weiterhin sommerlich, aber nicht ganz beständig.
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Synoptische Entwicklung bis zum Sonntag, den 03.08.2014
Am Mittwoch liegt ein Trog im Bereich der Britischen Inseln sowie der Nordsee
und über Frankreich, Benelux und dem westlichen Deutschland gibt es eine
Verbindung hin zum Höhentief über der nördlichen Adria. In der meridional
orientierten Tiefdruckrinne über Mitteleuropa ist eine Kaltfront eingebettet,
die zumindest anfangs noch über dem östlichen Teil Deutschlands liegt.
Am Donnerstag erfolgt vor Westeuropa eine weitere Austrogung und unser Gebiet
gerät in eine schwache südwestliche Höhenströmung vorderseitig dieses neuen
westeuropäischen Troges. Im Bodenfeld steigt der Druck und der Keil des
mittelatlantischen Hochs kräftigt sich etwas und später entsteht eine Brücke zum
Hoch über Russland.
Am Freitag verschärft sich der nach Westeuropa vorankommende Trog noch etwas;
die Bodendruckverteilung bleibt hierzulande gradientschwach, wobei die Brücke
sich eher zum Alpenraum hin zurückzieht.
Am Samstag verbleiben wir vorderseitig des Langwellentroges, der Bodendruck
fällt etwas und es bildet sich eine schwache Tiefdruckrinne über Deutschland
aus.
Am Sonntag verlagert sich der Trog nach Frankreich und die Tiefdruckrinne -
vermutlich mit einer weiteren schwachen Kaltfront - wandert bis zum Tagesende an
die Ostgrenze Deutschlands.
Während des gesamten Zeitraums von Mittwoch bis Sonntag verändert sich die
Temperatur in 850 hPa über Deutschland nur unwesentlich.
Der Großwetterlagen-Forecast-Tree nach Paul James aufgrund des gestrigen 12
UTC-ECMF-Ensembles gibt für den Mittwoch mehrheitlich (32 Fälle) die Lage TM
(Tief Mitteleuropa), der Rest teilt sich in TrM und TrW auf (Trog Mittel- bzw.
Westeuropa). Am Donnerstag übernimmt TrW das Zepter mit 42 Fällen, und baut in
den Folgetagen seinen Vorsprung noch aus (Freitag 43 mal und Samstag 45 mal). Am
Sonntag zeigen immer noch mehr als die Hälfte der Ensemblemitglieder die GWL
TrW, sonst sind es Sz, HFz und TM.
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Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs
Die Konsistenz des heutigen 00 UTC-ECMF-Laufs im Vergleich zum gestrigen 00
UTC-Lauf ist bis zum Wochenende hin gut, am Wochenanfang (Dienstag 00 UTC) zeigt
sich in 500 hPa ein höheres Geopotential über Deutschland und der 560er Trog
über den Britischen Inseln fehlt nun gänzlich. Dafür gibt es nordwestlich der
Britischen Inseln jetzt ein 544er Höhentief. Entsprechendes gilt übrigens auch
für die Bodendruckverteilung.
Im Vergleich zum gestrigen 12 UTC-Lauf ist die Konsistenz gut.
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Vergleich mit anderen globalen Modellen
GME und GFS bieten keine markant abweichenden Lösungen im Vergleich zum ECMF an
und stützen damit dieses Modell.
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Bewertung der Ensemblevorhersagen
Der deterministische ECMF-Lauf repräsentiert heute sehr gut das gesamte Ensemble
im Bodendruckfeld, wenngleich ENS den Bodenkeil über Deutschland 216- und
240stündig etwas schwächer darstellt. Ähnliche Aussagen sind für das
Geopotential 500 hPa zu treffen; die 240stündige Prognose zeigt im
deterministischen Lauf eine deutlich intensivere Frontalzone im Bereich der
Britischen Inseln und der Nordsee.
Der 120- bis 168stündige Zeitraum und auch der folgende Abschnitt bis 240
Stunden wird heute in einem Cluster zusammengefasst.
Die Rauchfahnen von Offenbach zeigen bei T850 bis Mittwoch mittag einen Verlauf
mit geringen Abweichungen innerhalb des Ensembles, dessen Mittelwert zwischen 12
und 14 Grad liegt. Am Mittwoch setzt ein Abfall ein (Kaltfront) und das Minimum
wird Donnerstagfrüh mit unter 9 Grad erreicht. Danach geht es bis Samstag wieder
aufwärts bis 14 Grad, um dann erneut leicht abzufallen. Die Geopotentialkurve
zeigt insgesamt nur geringe Schwankungen. Donnerstag und Freitag sind die Tage
mit der geringsten Niederschlagsbereitschaft.
NAEFS (20 Member USA und 20 Member Canada) ist 180stündig dem ECMFdet über
Mitteleuropa im Höhen- und Bodenfeld sehr ähnlich. Gleiches gilt für die
gemittelte ungewichtete Bodendruckverteilung des ECMF-EPS. Das brasilianische
Modell CPTEC fährt zu diesem Termin eine etwas zyklonaler bestimmte Variante.
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Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen
EFI gibt keine Signifikanzsignale bezüglich Windböen. Was den Niederschlag
betrifft, gibt es für Dienstag Signale bis über den Indexwert 0.7 über dem
zentralen Deutschland. Der Norden und Nordwesten und auch der Südosten zeigen
keine Signifikanz. Für Mittwoch existiert nur noch ein schwaches Signal knapp
über 0.5 im Osten Deutschlands.
COSMO-LEPS von 00 UTC zeigt in NRW für Mittwoch Wahrscheinlichkeiten bis 30% für
Niederschlag >50 mm und am Alpenrand bis 40%. Am Donnerstag sind die Signale auf
den äußersten Süden konzentriert.
ECMF-EPS bringt Mittwoch und Donnerstag im Süden und Osten geringe
Wahrscheinlichkeiten für Regen über 50 mm und Samstag und Sonntag ebenfalls nur
vereinzelte Signale in dieser Richtung (Wahrscheinlichkeiten aber alle unter
10%).
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Basis für Mittelfristvorhersage
MOS-MIX, EPS.
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VBZ Offenbach / Dipl. Met. Burkhard Kirsch.
