VHDL16 DWSG 311000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 31.12.2012, 11:30 Uhr
Heute im Norden wolkig, im Süden mehr Sonne, mild. In den Hochlagen
des Schwarzwaldes stürmische Böen möglich.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute gibt es einen Wechsel aus Sonne und Wolken. Dabei überwiegen
nachmittags im Süden die sonnigen Abschnitte. Es bleibt trocken. Die
Temperatur steigt auf Werte zwischen 5 Grad im Bergland und bis 12
Grad am Rhein. Der Wind weht meist schwach bis mäßig aus
südwestlichen bis südlichen Richtungen und lebt zeitweise böig, im
Hochschwarzwald auch stark bis stürmisch auf.
In der Nacht zu Neujahr werden die Wolken im Westen und Norden
dichter, es bleibt aber noch trocken. Nach Südosten ist es oft gering
bewölkt und örtlich bildet sich Nebel. Die Luft kühlt auf 5 Grad im
Kraichgau und bis -3 Grad an der Donau und Richtung Allgäu ab. Im
Bergland sowie im Südosten besteht streckenweise Glättegefahr. In
Kammlagen des Berglandes weht ein stark böiger Südwestwind, auf den
Schwarzwaldgipfeln muss mit zunehmenden Sturmböen gerechnet werden.
Am Dienstag (Neujahrstag) löst sich der Nebel im Südosten wieder auf
und es breiten sich dichte Wolken aus. Von der Pfalz und Frankreich
ziehen Regenfälle heran. Bis zum Abend geht der Regen oberhalb 1000 m
in Schnee über. Die Temperaturen erreichen Werte zwischen 4 Grad auf
der Alb und bis zu 10 Grad am Kaiserstuhl. Der mäßige Südwestwind
lebt zeitweise stark böig, im Bergland auch in Sturmstärke auf. In
den Gipfellagen des Schwarzwaldes sind schwere Sturmböen möglich.
In der Nacht zu Mittwoch fällt zeitweise Regen oder Schneeregen, in
höheren Lagen, bei auf 400 bis 600 Meter absinkender
Schneefallgrenze, Schnee. Hier muss mit Glätte gerechnet werden. Die
Luft kühlt sich auf +3 bis -2 Grad ab.
Am Mittwoch ist es stark bewölkt und zunächst fällt noch etwas Regen
oder Schneeregen, oberhalb etwa 400 m Schnee. Am Vormittag klingen
die Niederschläge ab und die Wolken lockern noch etwas auf.
Vereinzelt gibt es Schauer. Die Höchstwerte liegen zwischen 0 Grad
im Bergland und 7 Grad am Rhein. Der Wind weht schwach bis mäßig aus
westlichen Richtungen.
In der Nacht zu Donnerstag lockern die Wolken gebietsweise auf.
Örtlich bildet sich Nebel. In der zweiten Nachthälfte werden die
Wolken im Norden dichter. Es bleibt meist trocken. Die Tiefstwerte
liegen zwischen +1 Grad im Rhein-Neckar-Raum und -5 Grad im Bergland.
Im Süden besteht streckenweise Glättegefahr durch überfrierende Nässe
und Reif. Im Norden und im Bergland kann der Wind böig aufleben.
Am Donnerstag ist es vor allem im Norden meist stark bewölkt mit nur
örtlichen Auflockerungen. Vereinzelt kann es dabei auch leicht
tröpfeln. Im Südschwarzwald und in Oberschwaben scheint stellenweise
die Sonne. Die Höchstwerte liegen zwischen 2 Grad im Bergland und 6
Grad im Rheintal. Es weht ein schwacher bis mäßiger Südwestwind, der
im Norden und im Bergland auch böig aufleben kann.
In der Nacht zu Freitag kann bei starker Bewölkung vor allem im
Norden und Nordwesten örtlich leichter Regen fallen. Die
Tiefsttemperaturen liegen zwischen +4 im Kraichgau und -2 Grad im
Bergland, wo mit Glätte gerechnet werden muss.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 31.12.2012, 11:30 Uhr -
Vorbei ist's ab morgen mit den Frauennamen der Schlechtwettertiefs.
Udine, die als Randtief schnell von der Nordsee nach Finnland zieht,
ist die letzte ihrer Reihe.
Und das Azorenhoch Xerxes, das letzte männliche Hoch, macht sich
langsam bemerkbar. Beide erleben noch das nächste Wochenende, doch
Udine im Bereich des Nordmeers ohne Einfluss auf unser Wetter.
Bei Hoch Xerxes sieht es schon anders aus: Es verlagert sich von den
Azoren nach Frankreich und schwächt über Süddeutschland die von den
männlichen Nachfolgern Udines ausgehenden Wetterfronten ab, sodass es
insbesondere im Südwesten ab Mittwoch weitgehend niederschlagsfrei
bleibt.
Das erste dieser Tiefs trägt den Namen Alfredo, wird am Donnerstag im
Norden von Xerxes entlang ziehen und die meisten von uns mit seinen
Ausläufern beglücken.
Was bringt uns das für Wetter?
Die Luftmassen strömen weiterhin vom Atlantik zu uns, mal mehr aus
Südwest, mal mehr aus Nordwest. Das führt zu wiederholten
Niederschlägen, die kurzzeitig bis etwa 400m Meereshöhe in Schnee
übergehen können.
Die Temperaturen bleiben insgesamt mild, allerdings weit von
irgendwelchen Rekorden entfernt.
Dank der starken Bewölkung und dem kräftigen Wind im Einflussbereich
der Tiefs bleibt es im Norden voraussichtlich selbst nachts
frostfrei. Im Süden dagegen kann es unter Einfluss von Xerxes auch
mal klare Nächte geben. Dann ist um diese Jahreszeit leichter Frost
fast unvermeidlich und damit natürlich die Gefahr von örtlicher und
für manchen Autofahrer überraschender Glättebildung in allen
Höhenlagen gegeben.
Und wo bleibt der Winter?
Der bleibt vorerst brav im Kalender, den wir morgen austauschen
müssen.
Mit diesem Hinweis wünscht Ihnen der Deutsche Wetterdienst einen
guten Rutsch und ein gesundes und erfolgreiches 2013.
Das erklärt Dipl.-Met. C. Hartmann von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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