VHDL16 DWSG 211000 Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
VHDL16 DWSG 211000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 21.12.2012, 11:30 Uhr
In Schwarzwaldhochlagen zeitweise Schneefall. Nachts in höheren Lagen
Glättegefahr.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und Nachmittag fällt bei meist bedecktem Himmel
zeitweise Regen. Die Schneefallgrenze liegt bei 1300 m, in den
Gipfellagen des Südschwarzwaldes schneit es. Die Höchsttemperaturen
liegen zwischen 3 Grad im Bergland und 10 Grad am Rhein. Der Wind
weht schwach bis mäßig aus Südost bis Südwest und lebt zeitweise böig
auf.
In der Nacht zum Samstag gibt es zunächst noch etwas Regen, in den
Hochlagen des Schwarzwaldes mischt sich auch etwas Schnee dazu, in
der zweiten Nachthälfte ist es dann weitgehend trocken. Bei
Auflockerungen kann sich im Süden vereinzelt Nebel bilden. Die
Tiefsttemperaturen liegen zwischen 5 Grad am Rhein und -2 Grad im
Bergland. In höheren Lagen muss streckenweise mit Straßenglätte
gerechnet werden.
Am Samstag ist es zunächst wechselnd wolkig und meist trocken. Am
Nachmittag nehmen die Wolken von Westen her zu und es kommt Regen
auf, in den Hochlagen des Schwarzwaldes mischt sich zunächst noch
Schnee dazu. Die Höchstwerte liegen zwischen 3 Grad im Bergland und 9
Grad am Oberrhein. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis
Südwest und frischt zeitweise böig auf. Im Hochschwarzwald kommen am
Nachmittag Sturmböen auf.
In der Nacht zu Sonntag fällt bis in die höchsten Lagen verbreitet
länger anhaltender und teils schauerartig verstärkter Regen. Im
Bergland stellt sich Tauwetter ein. Die Tiefstwerte liegen zwischen 6
Grad am Oberrhein und 1 Grad im Bergland. Der mäßige Südwestwind lebt
zeitweise stark böig, im Bergland stürmisch auf. In den Hochlagen des
Schwarzwaldes muss mit schweren Sturmböen aus Südwest gerechnet
werden.
Am Sonntag ist es meist stark bewölkt bis bedeckt und gebietsweise
geht schauerartiger Regen nieder, im Schwarzwald setzt sich das
Tauwetter fort. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 8 Grad im
Bergland und bis 14 Grad im südlichen Rheintal. Es weht ein mäßiger
bis frischer, in Böen starker bis stürmischer Südwestwind. In den
Hochlagen des Schwarzwaldes sind schwere Sturmböen zu erwarten.
In der Nacht zu Montag klingt der Regen ab und die Wolken lockern
auf. In feuchten Niederungen kann sich Nebel bilden. Die
Tiefsttemperaturen liegen zwischen 8 Grad im südlichen Rheintal und 2
Grad im Bergland. In den Hochlagen des Berglands sind Sturmböen
möglich, sonst lässt der Südwestwind nach.
Am Montag (Heiligabend) stellt sich nach Auflösung der Nebelfelder
ein Wechsel von Sonne und Wolken ein und es bleibt trocken. Die
Höchstwerte liegen zwischen 10 Grad im Bergland und um 16 Grad am
Oberrhein. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest und frischt
zeitweise auf. Im Hochschwarzwald können stürmische Böen auftreten.
In der Nacht zu Dienstag werden die Wolken dichter und im Westen
fällt zeitweise Regen. Die Tiefstwerte liegen zwischen 7 Grad am
Rhein und 2 Grad im Bergland. Der mäßige Südwestwind lebt zeitweise
stark böig, im Bergland stürmisch auf. Im Hochschwarzwald muss mit
Sturmböen gerechnet werden.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 21.12.2012, 11:30 Uhr -
"Thomas" gegen "Petra", "Thomas" gegen "Quirina", so lautet aktuell
der Machtkampf beim Wetter. Konkret geht es um Hoch "Thomas", das am
morgigen Samstag über Nordrussland liegt und um die Reste der Tiefs
"Petra" sowie um das neue Tief "Quirina", das morgen vor den
Britischen Inseln liegt. Am Ende verliert aber "Thomas".
Am Samstag liegt eine Okklusion quer über Deutschland, genau genommen
etwa von der Nordsee bis zu den östlichen Mittelgebirgen. Diese
Okklusion ist ein Rest des alten Tiefs "Petra", welches sich bis zum
Samstag auflöst. Dennoch trennt die Okklusion zwei deutlich
unterschiedliche Luftmassen: Im Nordosten ist sie kalt mit
Temperaturen im Frostbereich, im Südwesten ziemlich mild mit örtlich
10 Grad. Dazwischen gibt es alle Temperaturen. Da an der Front noch
Niederschläge auftreten, sind bei diesen Temperaturen auch alle
Phasen dabei. Schnee, der zum Teil liegen bleibt, vor allem entlang
der Elbe, Schneeregen oder Regen mit Glatteis etwas südwestlich
davon. Noch weiter im Südwesten fällt Regen, allmählich bis in
höheren Lagen. Damit setzt dort Tauwetter ein.
Am Sonntag macht sich Tief "Quirina" auf den Weg nach Deutschland und
sorgt für die Zufuhr weiterer milder Luft mit Höchstwerten bis 15
Grad gepaart mit länger andauernden Regenfällen. Diese sind zum Teil
ergiebig und fallen bis in höchste Lagen zunehmend als Regen. Dazu
kommt im Süden kräftiger Wind, wobei es verbreitet starke Böen gibt,
auf den Bergen auch Sturmböen. Noch kann Hoch "Thomas" an diesem Tag
aber eine letzte Region im Nordosten Deutschlands mit kalter Luft
beeinflussen. Langsam greifen die Ausläufer von "Quirina" aber auch
auf diese Region über. Damit kommt es dort zunächst zu Schneefällen,
im Schlepptau ist jedoch schon die milde Luft, die in der Nacht zum
Montag den Schneefall mehr und mehr in Regen verwandelt. Regen und
kalte Böden bedeuten natürlich auch, dass es glatte Straßen geben
kann. Erhöhte Vorsicht ist also geboten.
Heiligabend und Weihnachten gibt es überall positive Temperaturen,
Tauwetter und immer wieder Regenfälle. Es muss daher mit Hochwasser
gerechnet werden. Genauere Details des Weihnachtswetters finden Sie
unter www.dwd.de/tagesthema.
Auch für die Tage zwischen den Jahren deutet sich weiterhin
verhältnismäßig mildes, aber nicht mehr ganz so mildes, dafür aber
weiterhin wechselhaftes Wetter an. Ein Wintercomeback ist erst einmal
nicht in Sicht.
Das erklärt Dipl.-Met. Simon Trippler von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de
Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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