
VHDL16 DWSG 271000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 27.12.2012, 11:30 Uhr
Windig bis stürmisch, auf Schwarzwaldgipfeln teils Orkanböen.
Anhaltender, schauerartig verstärkter Regen und recht mild.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Nachmittag gibt es immer wieder teils schauerartig verstärkte
Regenfälle. Vor allem in Staulagen regnet es anhaltend und teils
kräftig und nur auf den höchsten Schwarzwaldgipfeln ist noch Schnee
mit dabei. Die Höchstwerte liegen zwischen 4 Grad im Bergland und bis
12 Grad im Markgräflerland. Dazu weht ein mäßiger bis frischer
Südwestwind, der nach kurzer Windberuhigung wieder stark bis
stürmisch auffrischt. Im höheren Bergland werden schwere Sturmböen,
in exponierten Gipfellagen zeitweise auch Orkanböen erwartet.
In der Nacht zum Freitag fällt gebietsweise weiterer schauerartiger
Regen, dabei sinkt die Schneefallgrenze allmählich auf 600 bis 800
Meter ab. In diesen Höhenlagen kann es glatt werden. Der Wind aus
Südwest weht zunächst noch stark bis stürmisch, im Bergland teils mit
schweren Sturmböen, in Gipfellagen auch noch in Orkanstärke. Er lässt
im Laufe der zweiten Nachthälfte allmählich nach. Die Tiefstwerte
bewegen sich zwischen 6 und -1 Grad.
Am Freitag bleibt es zunächst stark bewölkt und zeitweise fällt noch
etwas Regen oder Nieselregen, im Bergland gibt es leichten
Schneefall. Nachmittags lassen die Niederschläge dann nach und die
Wolken lockern auf. Die Luft erwärmt sich auf 2 Grad im Bergland und
bis 10 Grad am Rhein. Der mäßige bis frische Südwest- bis Westwind
frischt anfangs noch gebietsweise stark, im Bergland stürmisch auf,
im Tagesverlauf lässt er dann deutlich nach.
Die Nacht zum Samstag beginnt mit wechselnder, im Norden noch starker
Bewölkung und dort kann es gelegentlich etwas tröpfeln. Im weiteren
Verlauf lockert die Wolkendecke oft auf und die Luft kühlt auf +4
Grad in der Kurpfalz und -3 Grad Richtung Allgäu ab, wo die Straßen
streckenweise glatt werden können. Örtlich bildet sich Nebel.
Am Samstag ist es teils wechselnd wolkig, teils gibt es länger
Sonnenschein und es bleibt trocken. Die Höchsttemperaturen liegen
zwischen 4 Grad im Bereich der östlichen Donau und bis zu 13 Grad im
südlichen Rheintal. Der anfangs meist schwache bis mäßige Südwestwind
lebt zum Abend hin böig auf, im Hochschwarzwald sind stürmische Böen
möglich.
In der Nacht zum Sonntag ziehen von Westen her mehr Wolken herein,
aber nur örtlich fällt in Baden ein wenig Regen. Die
Tiefsttemperaturen liegen zwischen +5 Grad im Breisgau und -1 Grad in
Richtung Allgäu, wo sich örtlich Reifglätte bilden kann. Gebietsweise
weht ein böiger Wind, im höheren Bergland kann es stürmisch werden.
Am Sonntag überwiegen oftmals die Wolken, zeitweise gibt es aber auch
heitere Abschnitte. Nur stellenweise kann etwas Regen fallen. Das
Quecksilber erreicht 7 bis 11 Grad, im Bergland um 5 Grad. Der
Südwestwind weht schwach bis mäßig und lebt in freien Lagen böig auf,
in den Kammlagen wird's stürmisch.
In der Nacht zu Silvester ist es im Norden teils stärker bewölkt und
dort kann es ein wenig tröpfeln, nach Süden zu ist die Wolkendecke
aufgelockert. Die Temperatur geht zurück auf Werte zwischen 7 Grad in
der Ortenau und -1 Grad an der Donau und im Allgäu. Dort besteht
örtlich Glättegefahr.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 27.12.2012, 11:30 Uhr -
Heute überqueren uns einige Tiefausläufer des Tiefdruckkomplexes
SILVIA. Nachfolgend gelangt Deutschland kurzzeitig auf eine
Nordwestanströmung, die etwas kühlere Luftmassen nach Deutschland
führt. Somit ist gebietsweise wieder leichter Frost in den Nächten
möglich. Aber auch in den Bergen kann es wieder mit sinkenden
Schneefallgrenzen anfangen zu schneien.
Dieses kalte Intermezzo hält aber nicht lange an, bereits im Laufe
des Freitags greift eine Warmfront auf Deutschland über, welche
wieder verbreitet für Regen aber auch für milde Temperaturen sorgt.
Und auch in den darauf folgenden Tagen wechseln sich Regenwolken und
zeitweisen Sonnenschein ab. Dann wird aber vor allem der Süden des
Landes bevorzugt werden, denn dort halten sich öfter Wolkenlücken und
auch die Niederschläge sind dort eher gering.
Insgesamt bleibt es aber eher windisch, an den Küsten und
Mittelgebirgen auch oftmals stürmisch.
Das erklärt Dipl.-Met. Christina Speicher von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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