DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 301000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 30.10.2016, 11:30 Uhr

Heute bis in die Mittagsstunden gebietsweise Nebel. Kommende Nacht
erneut gebietsweise Nebel.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf lösen sich Nebel- und
Hochnebelfelder nach und nach auf. Abseits davon ist es freundlich
mit viel Sonnenschein. Am längsten trüb bleibt es voraussichtlich am
Oberrhein sowie zwischen Donau und Bodensee. Im höheren Bergland ist
es durchweg sonnig. Die Temperatur steigt auf Werte zwischen 9 Grad
bei sich länger haltendem Nebel und um 15 Grad mit viel Sonnenschein.
Der schwache bis mäßige Wind kommt aus nordöstlichen Richtungen und
frischt mitunter böig auf.

In der Nacht zum Montag ist es zunächst oft gering bewölkt. Im Laufe
der Nacht entsteht vor allem in Flussniederungen Nebel oder
Hochnebel. Die Tiefstwerte liegen zwischen 6 und 0 Grad, bei länger
klarem Himmel gibt es in ungünstigen Lagen bodennah leichten Frost.
In den Gipfellagen des Südschwarzwaldes treten starke bis stürmische
Böen aus Ost auf.

Am Montag scheint nach teils zögernder Nebel- und Hochnebelauflösung
vielfach die Sonne. An Ober- und Hochrhein sowie im Umfeld der Donau
und Richtung Franken kann sich der Hochnebel lange, teils auch
ganztägig halten. Es bleibt trocken. Die Höchstwerte liegen je nach
Sonnenschein zwischen 9 und 16 Grad. Der Wind weht schwach bis mäßig
aus Nordost bis Ost mit teils frischen Böen im Bergland und starken
Böen in den Gipfellagen des Südschwarzwaldes.

In der Nacht zum Dienstag ist es zunächst oft gering bewölkt oder
klar. Im Laufe der Nacht breitet sich gebietsweise Nebel oder
Hochnebel aus. Die Luft kühlt bis zum Morgen auf 6 bis 0 Grad ab,
dabei kann es in ungünstigen Lagen leichten Frost in Bodennähe geben.



Am Dienstag lösen sich Nebel und Hochnebel bis zum frühen Nachmittag
nach und nach auf. Abseits davon zeigt sich die Sonne auch längere
Zeit. Von Norden aufkommende Schleierwolken werden bis zum Abend
zunehmend dichter. Die Luft erwärmt sich auf Werte um 10 Grad im
Donautal und bis zu 16 Grad im südlichen Rheintal. Der schwache bis
mäßige Wind dreht im Tagesverlauf von Südost auf Südwest und lebt im
Schwarzwald teils stark böig auf.

In der Nacht zum Mittwoch verdichten sich die Wolken von Norden her
weiter. Zunächst fällt im Norden, später auch in der Mitte etwas
Regen. Im Süden bleibt es noch trocken. Die Tiefstwerte liegen
zwischen 8 und 3 Grad. Im Hochschwarzwald weht der Südwestwind in
Böen stark bis stürmisch.

Am Mittwoch ist es zunächst stark bewölkt bis bedeckt. Am Vormittag
breitet sich zeitweiliger Regen auch auf den Süden des Landes aus, im
Norden ist es dann schon wieder trocken. Am Nachmittag fällt im Süden
noch etwas Regen, sonst kommt es bei wechselnder bis starker
Bewölkung zu vereinzelten Schauern. Die Tageshöchstwerte liegen
zwischen 7 Grad im Bergland und bis zu 14 Grad im Markgräfler Land.
Der Wind weht schwach bis mäßig mit frischen, im Bergland auch
starken Böen aus westlichen Richtungen.

In der Nacht zum Donnerstag fällt zunächst südlich der Donau bei
dichter Bewölkung noch zeitweise etwas Regen, der im Laufe der ersten
Nachthälfte allmählich abklingt. Sonst ist es teils gering, teils
stärker bewölkt mit vereinzelten Schauern. Im höheren Bergland kann
etwas Schnee fallen. Die Tiefstwerte sinken auf 5 bis 0 Grad. Im
höheren Bergland ist Glätte durch etwas Schnee oder überfrierende
Nässe möglich.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 30.10.2016, 11:30 Uhr -
"Derzeit dominiert das Hoch "Quinn" mit Zentrum über den Britischen
Inseln das Wetter in der Westhälfte Europas. Von Nordwegen und den
Britischen Inseln bis zur Iberischen Halbinsel und Sardinien sorgen
die im Hoch absinkenden Luftmassen nach Nebel- oder
Hochnebelauflösung für vielfach sonniges und trockenes Herbstwetter.


In Deutschland ist davon vor allem die Südwesthälfte betroffen. Dort
hält sich am Vormittag gebietsweise ebenfalls noch zäher Nebel- oder
Hochnebel, der sich jedoch vielerorts auflöst und der Sonne freie
Bahn lässt. Lediglich in Flusstälern oder exponierten Senken kann es
auch ganztags grau in grau bleiben. Die Nordosthälfte Deutschlands
spürt dagegen schon bzw. noch den Einfluss zweier Tiefdruckgebiete.
Zum einen schickt das Nordmeertief "Gisi" bei Island einen
Tiefausläufer ins Land, der quasistationär von der Nordsee bis zum
Erzgebirge liegen bleibt und in diesem Umfeld zu vielen Wolken und
etwas Regen oder Sprühregen führt. Eine größere Wetteraktivität wird
allerdings von Hoch "Quinn" unterdrückt, sodass meist nur geringe
Regenmengen zu erwarten sind. Der Nordosten des Landes liegt dann
auch noch im Einflussbereich von Tief "Florentine" über Westrussland.
Zwischen "Quinn" und "Florentine" ist weiter eine kräftige nördliche
bis nordwestliche Strömung aktiv, sodass der Wind an der Ostseeküste
noch spürbar ist. Gleichzeitig schiebt dieser auch Wolkenfelder über
den Nordosten hinweg. Zeitweise kann dort aber auch länger die Sonne
scheinen.

Auch am Montag ändert sich an der Wetterlage nur wenig. Der schwache
Tiefausläufer von "Gisi" liegt immer noch über dem Osten des Landes
und sorgt von Schleswig-Holstein und der Ostsee bis zum Erzgebirge
und Bayerischen Wald für viele Wolken. Regen fällt aber kaum noch. Im
Westen und Südwesten zeigt Hoch "Quinn" nochmals, was in ihm steckt.
Nach Nebel- oder Hochnebelauflösung kann dort auch am Montag die
Sonne vielfach länger scheinen.

Doch ab Dienstag deutet sich ein Wetterumschwung an! Während sich
nordwestlich der Britischen Inseln ein kräftiges Hoch aufbaut,
verlagert sich Tief "Gisi" allmählich weiter nach Süden. Zwischen
beiden Druckgebilden bildet sich eine starke nördliche Strömung aus,
die polare Luftmassen anzapft und über die Nordsee nach Süden
transportiert. Die deutlich kühlere Luft erreicht den Norden des
Landes im Laufe des Dienstags mit Durchschwenken eines
Tiefausläufers. Einhergehend verdichtet sich von Norden her die
Bewölkung und es setzt Regen ein. Dieser erreicht ausgangs der Nacht
zum Mittwoch schließlich die Alpen. Durch die einfließende kältere
Luft sinkt in den Bergen die Schneefallgrenze ab. Im
Mittelgebirgsraum können in der Nacht auf Mittwoch oberhalb von 600
bis 800 Metern Schneeflocken fallen, in den Alpen etwa über 1000
Meter.

Auch am Donnerstag und Freitag bleibt es bei verbreitet einstelligen
Temperaturen nasskalt. Lediglich am Rhein sind tagsüber weiter Werte
um 10 Grad drin. Von Mittwoch bis Freitag weht zudem ein frischer bis
starker Wind um Nordwest, der im höheren Bergland und an den Küsten
mit Sturmböen, exponiert auch mit schweren Sturmböen einhergeht. "

Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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