VHDL16 DWSG 201000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 20.01.2013, 11:30 Uhr
Tagsüber nur noch örtlich gefrierender Regen mit gefährlicher
Glatteisbildung. Am Sonntagabend wieder zunehmend in Schnee
übergehend. In der kommenden Nacht zeitweilig Schneefall.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute bleibt es stark bewölkt und anfangs fällt vor allem im Norden
noch gebietsweise leichter Niederschlag, überwiegend als gefrierender
Regen mit Glatteisbildung aber auch als Regen und Schneeregen.
Tagsüber lässt der Niederschlag dann vorübergehend nach, bevor er zum
Abend hin von Westen her wieder zunimmt. Landesweit muss mit glatten
Straßen gerechnet werden. Die Höchstwerte liegen zwischen -3 Grad auf
der Ostalb und bis +3 Grad im Markgräflerland. Der schwache bis
mäßige Wind kommt aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zu Montag ist es stark bewölkt bis bedeckt und es fällt
zeitweise Schnee, anfangs ist vereinzelt auch noch gefrierender Regen
möglich. Weiterhin sind die Straßen durch Schnee und Eis sehr glatt.
Die Tiefstwerte liegen zwischen 0 Grad am Oberrhein und -5 Grad im
Bergland.
Im Schwarzwald können auflebenden und böigen Winden auch
Schneeverwehungen auftreten.
Am Montag ist es meist stark bewölkt und örtlich schneit es leicht,
in den Niederungen des Rheins und des Neckars ist auch leichter
Schneeregen mit dabei. Auch tagsüber sind die Straßen streckenweise
glatt. Die Höchsttemperatur liegt zwischen -3 Grad in den Ellwanger
Bergen und +2 Grad in der Ortenau. Der schwache bis mäßige Wind kommt
aus unterschiedlichen Richtungen, dreht abends auf südwestliche
Richtungen ein und kann im Bergland böig aufleben.
Auch in der Nacht zum Dienstag bleibt es überwiegend stark bewölkt
und stellenweise kann es ein wenig flocken. Bei Tiefsttemperaturen
zwischen -1 und -5 Grad sind die Straßen streckenweise durch Schnee
und Eis glatt.
Der Dienstag zeigt sich oftmals wolkig oder trüb, nur hier und da
lockern die Wolken im Tagesverlauf auch mal auf. Ganz vereinzelt kann
leichter Schneefall oder Schneeregen nicht ausgeschlossen werden. Mit
Glätte muss weiterhin gerechnet werden. Die Temperatur steigt auf -2
Grad im Schwäbischen Wald und bis auf +4 Grad im Markgräflerland. Der
Wind weht meist schwach aus südwestlichen Richtungen und kann im
höheren Schwarzwald auch böig aufleben.
In der Nacht zum Mittwoch ist der Himmel örtlich klar und es bildet
sich örtlich Eisnebel. Sonst fallen auch aus dichten Wolken kaum
Schneeflocken. Das Quecksilber sinkt auf Werte zwischen -4 und -9
Grad zurück, sodass sich Glätte durch Reif und überfrierende Nässe
bilden kann.
Der Mittwoch beginnt meist stark bewölkt und neblig trüb. Im
Tagesverlauf kann sich vor allem im Südwesten auch zeitweilig mal die
Sonne zeigen. Es bleibt niederschlagsfrei. Die Höchsttemperaturen
liegen zwischen -3 Grad auf der Ostalb und 0 Grad an Rhein und
Neckar. Der schwache Wind kommt aus nordöstlichen Richtungen.
In der Nacht zum Donnerstag ist es überwiegend stark bewölkt und nur
örtlich klar. Es bleibt trocken. Die Tiefsttemperaturen liegen
zwischen -5 Grad und -10 Grad. Stellenweise kann sich Eisnebel und
Glätte durch Reif und überfrierende Nässe bilden.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 20.01.2013, 11:30 Uhr -
Gong heißt nicht nur das Tief, das wie angekündigt den gefrorenen
Regen in den Südwesten brachte, sondern "Gong" machte es auf den
Straßen, auf denen die unvermeidlichen Unfälle stattfanden.
Es kann halt nicht jeder bei einer solchen Wetterlage das Auto fahren
vermeiden.
Im Laufe der Nacht zu Montag wird es auch in den Höhen, in denen der
Schnee geschmolzen und als Regen auf den gefrorenen Boden gefallen
ist, wieder kälter werden, sodass im weiteren Verlauf die
Niederschläge wahrscheinlich wieder durchweg als Schnee fallen.
Wenn die Ausläufer von Gong und seinem Randtief im Laufe des Montags
- mit teilweise deutlich messbarer Neuschneeauflage in der Mitte und
im Westen - Deutschland verlassen haben, geht es mit dem Wetter
etwas ruhiger zu. Doch überwiegt weiterhin Tiefdruckeinfluss, sodass
Spaziergänge im Sonnenschein durch die verschneite Winterlandschaft
eher selten möglich sein werden. Denn Schnee fällt bis zum Wochenende
nur noch in eher unbedeutenden Mengen. Die Tiefs selbst sind noch
namenlos.
Nur entlang und in den Flusstälern westlich des Rheins wird es
voraussichtlich in keinen Dauerfrost geben. Sonst sind Plusgrade die
große Ausnahme.
Nachts sind die Temperaturen im Wesentlichen vom nur schwer
vorhersagbaren Bedeckungsgrad abhängig. Klarer Himmel bringt
insbesondere über Schneeflächen Tiefstwerte teils unter -15 Grad. Bei
bedecktem Himmel bleiben die Temperaturen im einstelligen
Minusbereich.
Dass diese Mischung für die Mobilität suboptimal ist, dies zu
schreiben, hieße Eulen nach Athen zu tragen.
Eine Zwischenbilanz für den Januar ergibt, dass der Monat bisher gut
1 Grad zu mild gewesen ist. Noch bestehen gute Chancen, dass sich die
Mitteltemperaturen in Richtung Normalwert bewegen, denn auch für den
Anfang der letzten Januarwoche setzen die Wettervorhersagemodelle auf
eher kaltes Wetter.
Das erklärt Dipl.-Met. Christoph Hartmann von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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