VHDL30 DWSG 261800
WARNLAGEBERICHT
für Baden-Württemberg
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Freitag, 26.10.2012, 20:30 Uhr
Aufkommender Regen der im Laufe der zweiten Nachthälfte zunehmend in
Schnee übergeht. Die Schneefallgrenze liegt im Norden bei etwa 400,
im Schwarzwald und auf der Alb bei 600 Metern.
Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden bis
Samstag, 27.10.2012, 20:30 Uhr:
Die Kaltfront eines Tiefdrucksystems über dem Nordkap und Russland
beeinflusst zunächst nur die nördlichsten Teile Baden-Württembergs.
In der Nacht zum Samstag kommt diese nach Süden voran und leitet die
Zufuhr von polarer Meeresluft ein.
Im Laufe der Nacht geht der Regen zunehmend in Schnee über, die
Schneefallgrenze sinkt dabei allmählich auf 800 bis 500 Meter ab, im
Norden in der Früh auch unter 400 Meter. Im Schwarzwald und auf der
Alb kommen bis zum Samstagvormittag oberhalb von 600 bis 800 Meter 1
bis 5 cm Neuschnee, in den Hochlagen auch um 10 cm, zusammen. Dort
muss verbreitet mit glatten Straßen gerechnet werden, in tieferen
Lagen kann es vorübergehend glatt werden durch Schneematsch.
Ferner frischt der nördliche Wind in der Nacht im Rheintal und im
Norden auf mit zeitweiligen Böen um 50 km/h.
Am Samstag schwankt die Schneefallgrenze Tagsüber um 400 Meter, wobei
sich oberhalb von 600 bis 800 Meter Straßenglätte durch Schnee und
Matsch einstellt, in tieferen Lagen kann es vorübergehend durch
Matsch glatt werden. Bis zum Abend fallen im Schwarzwald, auf der Alb
und Richtung Allgäu nochmals 10 bis 15 cm Neuschnee. Dabei ist der
Schnee in mittleren Lagen recht nass und schwer, so dass es zu
Schneebruch kommen kann. Im Tagesverlauf lassen die Niederschläge im
Nordwesten nach.
Im Westen, Norden und in höheren Lagen frischt der Wind zeitweise
stark auf mit Böen bis 60 km/h, in den Hochlagen es Schwarzwaldes
kommt es zu Sturmböen von 65 bis 85 km/h. Mit den im Tagesverlauf
absinkenden Temperaturen sind auf den Gipfeln lokal Schneeverwehungen
möglich.
Nächste Aktualisierung: spätestens Samstag, 27.10.2012, 04:30 Uhr
Deutscher Wetterdienst, Regionale Wetterberatung Stuttgart, Vetter