DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 271000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 27.06.2017, 11:30 Uhr

Heute im Tagesverlauf örtlich starke, teils unwetterartige Gewitter.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag ist es wechselnd bewölkt, sodass sich zeitweise auch die
Sonne zeigen kann. Dabei ist es zunächst überwiegend trocken. Am
Nachmittag treten dann immer öfter Schauer auf und vereinzelt
entstehen Gewitter, die teilweise unwetterartig ausfallen können. Die
Höchstwerte liegen zwischen 24 Grad im höheren Bergland und bis zu 31
Grad im Markgräflerland. Der meist schwache Wind um Süd frischt
zeitweilig böig auf, bei Schauern und Gewittern können stürmische
Böen auftreten.

In der Nacht zum Mittwoch treten zunächst noch einzelne Schauer und
Gewitter auf, bevor in der zweiten Nachthälfte von Westen dichte
Wolken aufziehen und schauerartig verstärkter sowie gewittriger
Niederschlag einsetzt. Die Luft kühlt auf 19 bis 14 Grad ab.

Am Mittwoch ist es stark bewölkt und gebietsweise fällt
schauerartiger Regen. Besonders in der zweiten Tageshälfte kommt es
zu teils heftigen Gewittern. Die Temperatur steigt auf 19 Grad im
höheren Bergland und örtlich 27 Grad in der Kurpfalz. Der Wind weht
schwach bis mäßig aus Südwest und frischt vor allem im Bergland stark
böig auf, in Gewitternähe können Sturmböen auftreten.

In der Nacht zum Donnerstag kommen die Gewitter weiter nordwärts
voran und gehen im Laufe der Nacht in schauerartig verstärkten Regen
über, der vor allem im Schwarzwald sowie an und auf der Alb teils
kräftig ausfällt. Die Tiefstwerte liegen zwischen 16 und 11 Grad.

Am Donnerstag fällt aus dichten Wolken weiter Regen, der vor allem in
der Nordhälfte auch noch schauerartig verstärkt ist. Im weiteren
Tagesverlauf zieht er nach Nordosten ab und es treten noch einzelne
Schauer und Gewitter auf. Die Höchsttemperaturen liegen bei 15 Grad
im Südschwarzwald und bis zu 23 Grad in der Kurpfalz. Der mäßige
Südwestwind frischt in Böen stark auf, im höheren Bergland und bei
Gewittern stark bis stürmisch. Auf exponierten Gipfeln sind auch
Sturmböen möglich.

In der Nacht zum Freitag klingen die Schauer und Gewitter weitgehend
ab, so dass es in der zweiten Nachthälfte oft trocken bleibt. Dann
lockert auch die Bewölkung auf. Die Luft kühlt auf 15 bis 9 Grad ab.
Im Hochschwarzwald muss mit stürmischen Böen, in Gipfellagen
vereinzelt auch mit Sturmböen aus Südwest gerechnet werden.


Am Freitag ist es stark bewölkt, im Tagesverlauf bilden sich einzelne
Schauer, vor allem im Bergland können sich auch Gewitter entwickeln.
Die Luft erwärmt sich auf 17 Grad im Bergland und bis zu 23 Grad am
Oberrhein. Der mäßige Südwestwind frischt in Schauernähe und im
höheren Bergland stark bis stürmisch auf.

In der Nacht zum Samstag klingen die Schauer weitgehend ab, örtlich
lockern die Wolken auf. Die Frühtemperaturen liegen zwischen 14 und 8
Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 27.06.2017, 11:30 Uhr -
"Tief "RASMUND" nähert sich aktuell den Britischen Inseln von Westen
her und sorgte bereits am gestrigen Montagabend im Südwesten für
erste Gewitter. Heute fließt von Südwesten her weiterhin warme und
feuchte Subtropikluft nach Deutschland ein. Entsprechend wird es
besonders im Süden und Westen bei Temperaturen zwischen 25 und 30
Grad schwülwarm. Dort leben ab den Mittagsstunden auch wieder Schauer
und Gewitter mit Starkregen, stürmischen Böen und kleinkörnigem Hagel
auf, die aber auch teils kräftig ausfallen können und allmählich auf
die mittleren Landesteile ausgreifen. Örtlich besteht dabei besonders
durch Starkregen Unwettergefahr. Im Süden, wo die energiereichste
Luft zu finden ist, kann lokal eng begrenzt auch größerer Hagel nicht
ausgeschlossen werden.
Auch in der Nacht zum Mittwoch muss weiterhin mit schauerartigem,
vereinzelt auch gewittrigem Regen gerechnet werden, der allmählich
auf den Nordwesten übergreift.
Am Mittwoch selbst bewegt sich RASMUND nur sehr langsam von der
Stelle und erstreckt sich von Irland über den Ärmelkanal bis nach
Tschechien. Entsprechend muss auch weiterhin in der Westhälfte sowie
im Süden mit schauerartigem Regen und teils kräftigen Gewittern
gerechnet werden, wobei örtlich weiterhin unwetterartiges
Starkregenpotenzial besteht. Weiterhin können die Gewitter von
kleinkörnigem Hagel und stürmischen Böen, vereinzelt auch Sturmböen
begleitet werden. Aber auch an der Küste muss mit starken bis
stürmischen Böen gerechnet werden. Im Tagesverlauf verlagert sich das
Potenzial für unwetterartige Gewitter immer weiter in die
Nordosthälfte Deutschlands. Besonders im Osten und Südosten kann die
Temperatur erneut auf schwüle 30 Grad ansteigen. Im Westen und
Südwesten fließen hingegen nachmittags trockenere und etwas kühlere
Luftmassen ein, womit das Unwetterpotenzial wieder etwas sinkt. Dort
werden lediglich Höchsttemperaturen von 25 Grad erreicht. Allerdings
können auch in diesen Landesteilen in der zweiten Tageshälfte noch
einzelne Gewitter auftreten.
Obwohl sich in der Nacht zum Donnerstag und am Donnerstag Tief
RASMUND langsam mit seinem Kern über Nordostdeutschland hinweg nach
Polen verlagert, bleibt der Tiefdruckeinfluss über ganz Deutschland
erhalten. So treten immer wieder schauerartige und gewittrige
Regenfälle auf. Dabei können die Niederschläge länger anhalten und
innerhalb weniger Stunden durchaus den Unwetterbereich erreichen.
Allerdings nimmt die Unwettergefahr von Südwest nach Nordost
allmählich ab. Von Westen her fließen weiterhin trockenere und
kühlere Luftmassen ein, allerdings zeigt sich die Sonne auch dort nur
selten. Dabei bleibt es wechselhaft mit weiteren Schauern und
einzelnen Gewittern. Die Temperaturen steigen tagsüber in der Fläche
nur noch auf Werte zwischen 19 und 23 Grad, der westliche Wind
frischt besonders in Schauer- und Gewitternähe stark böig auf.
Am Freitag zieht RASMUND nach Südschweden, wobei sich der Schwerpunkt
der schauerartigen Regenfälle in den Nordosten und Norden verlagert.
Sonst kommt es nur noch örtlich zu Schauern und einzelnen Gewittern.
Allerdings nimmt der Südwest- bis Westwind weiter zu und weht frisch
mit Sturmböen im höheren Bergland.
Am Wochenende stellt sich wohl ebenfalls kein Badehosenwetter ein. Es
bleibt weiterhin wechselhaft und windig bei mäßigen Temperaturen
zwischen 18 und 23 Grad. Allerdings besteht dann aus heutiger Sicht
keine Gefahr von Unwettern mehr. "

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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