VHDL16 DWSG 241000 Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg


VHDL16 DWSG 241000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart am Sonntag, 24.03.2013, 11:30 Uhr

Tagsüber im Norden zeitweise starke Böen möglich. Zum Abend von Süden
teils leichter Schneefall.


Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und Nachmittag ist es meist stark bewölkt, im Nordwesten
lockert es aber zeitweise auf. Im Süden und Südosten kommt dichtere 
Bewölkung auf und gegen Abend kann es etwas Schnee oder Schneeregen 
geben, am Hochrhein und Bodensee Regen. Die Temperatur steigt auf 
Werte zwischen 0 Grad im höheren Bergland sowie im Nordosten und bis 
7 Grad am südlichen Oberrhein. Es weht ein lebhafter Ost- bis 
Nordostwind der vor allem im Norden zeitweise stark auffrischen kann.


In der Nacht zum Montag bleibt der Himmel bewölkt und die 
Niederschläge breiten sich etwa bis zur Alb aus, nur am südlichen 
Oberrhein oder im Bereich des Bodensees regnet es, sonst fällt 
Schnee. Die Luft kühlt sich auf +1 Grad am Hochrhein und bis -6 Grad 
im Bergland und Nordosten ab. Es muss mit Straßenglätte durch Schnee 
oder gefrierende Nässe gerechnet werden. 

Am Montag ist es meist stark bewölkt bis bedeckt und zeitweise fällt 
Schnee, im Südwesten in tiefen Lagen unterhalb 200 bis 300 Meter auch
Regen oder Schneeregen. Im Nordwesten lässt sich die Sonne am ehesten
blicken, dort bleibt es meist auch trocken. Die Höchstwerte liegen 
zwischen -3 Grad im Bergland und bis +5 Grad am Kaiserstuhl. 
Streckenweise kann es Straßenglätte geben. Der schwache bis mäßige 
Nordostwind lebt vor allem im Norden zeitweise stark böig auf.

In der Nacht zu Dienstag bleibt es stark bewölkt und nach Süden hin 
fällt bis in tiefe Lagen noch etwas Schnee. Die Tiefstwerte liegen 
zwischen -1 und -7 Grad. Es besteht Glättegefahr. 

Am Dienstag ist es im Nordwesten wolkig mit Auflockerungen, sonst ist
es meist stärker bewölkt und vereinzelt können noch Schneeflocken 
fallen. Mit Höchstwerten zwischen -4 Grad im Bergland und bis +3 Grad
im Breisgau bleibt es kalt. Der Nordostwind weht schwach bis mäßig 
und lebt zeitweise böig auf.

In der Nacht zu Mittwoch ziehen letzte Schneeflocken nach Südosten ab
und von Nordwesten her lockert es zunehmend auf, örtlich bildet sich 
Nebel mit möglicher Reifglätte. Die Luft kühlt auf -3 bis -8 Grad ab,
bei längerem Aufklaren über Schnee sind auch Werte um -10 Grad 
möglich. 

Am Mittwoch ist es nach örtlicher Nebelauflösung wechselnd wolkig mit
sonnigen Abschnitten. Es bleibt trocken. Die Temperatur steigt auf 0 
Grad im Bergland und bis 7 Grad am Oberrhein. Der Wind weht schwach 
bis mäßig aus Nordost.

In der Nacht zum Donnerstag ist es oft klar, später ziehen von 
Südwesten und Westen her vermehrt Wolken auf, die zum Morgen im 
Südwesten etwas Regen bzw. Schnee bringen. Sonst bleibt es aber meist
noch trocken. Die Luft kühlt auf Werte zwischen -1 Grad am südlichen 
Oberrhein und bis -5 Grad im Nordosten sowie im Bergland ab. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 24.03.2013, 11:30 Uhr -
Skandinavienhoch Jill und die namenlosen Tiefs, die von dem Hoch 
abgedrängt übers Mittelmeer ziehen, bestimmen unser Wetter in den 
nächsten Tagen. Tief Christian wird heute über dem Atlantik zu Grabe 
getragen. Seine Warmfront, die von Südwesten her dem Westen derzeit 
noch etwas Schnee bringt, wird von Jill als Kaltfront nach Frankreich
zurückgeschickt.

Jill zieht im Laufe der Woche über Osteuropa hinweg nach Südrussland 
und lenkt weiterhin Luft aus dem schneebedeckten Osten zu uns. Durch 
die Verlagerung wird allerdings nicht mehr die ganz kalte Polarluft, 
sondern etwas weniger kalte Luft aus dem Südosten nach Mitteleuropa 
gelenkt. Kalt bleibt aber kalt und damit versteckt sich der Frühling 
weiterhin unter dem meteorologischen Vorhersagehorizont, der im 
Moment bis Ostern reicht.
Letzte Nacht hat es in der Osthälfte verbreitet und im Norden 
vereinzelt etliche Rekordtemperaturen nicht nur für den 24 März, 
sondern auch mal wieder für die letzte Märzdekade (21.-31. März) 
gegeben, wobei die Station Coschen an der Neißemündung mit -18,9°C 
(bisheriger Dekadenrekord bis 2012 -12,4°C) als kälteste herausragte.

Im weiteren Verlauf schwächt sich der Frost im Norden und Osten ab. 
Im Süden dagegen gibt es wieder überall Frost, denn die wärmere Luft,
die Tief Christian nach Deutschland zu verfrachten suchte, wird von 
der kräftigen Ostströmung Jills wieder zurückgedrängt.
Apropos kräftige Ostströmung. Die gefühlten Temperaturen liegen bei 
dem örtlich kräftigen Mittelwind 5 bis 10 Grad unter den gemessenen 
Temperaturen. Also mittags teils gefühlte Temperaturen unter -10 Grad
bei Sonnenschein einem Sonnenstand, wie er um den 20 September, also 
zur astronomischen Sommerzeit erwartet wird.
Viel Niederschlag erwarten wir in den kommenden Tagen nicht. 
Lediglich eines der namenlosen Mittelmeertiefs kann am Montag und 
Dienstag Schnee, tagsüber an Ober- und Hochrhein auch etwas Regen 
bringen. 

Wie schon oben erwähnt, reicht unser Vorhersagehorizont bis Ostern.
Was passiert bis dahin und an Ostern?


Im Norden und Osten ist der Höhepunkt der Kältewelle nun 
überschritten und es wird jeden Tag etwas weniger kalt werden. Mit 
dem Dauerfrost dürfte es ab Mittwoch vorbei sein, die Nachtfröste 
werden allerdings bis über Ostern andauern.
Die steigenden Temperaturen sind insbesondere am Wochenende auch mit 
etwas Niederschlag verbunden. Tagsüber als Regen, nachts und in der 
Frühe als Schnee. Man sollte also zum Verstecken zumindest mal braune
Ostereier einkaufen, so man sie nicht sowieso färbt.

Im tagsüber teils milden und nachts örtlich frostfreien Süden kühlt 
es zu Wochenbeginn auf die derzeitigen Werte im Westen mit 
Tiefstwerten etwas unter - und Höchstwerten etwas über null Grad ab. 
Ab Wochenmitte wird es in beiden Regionen milder und bereits am 
Wochenende frostfrei sein. Die 10 Grad Marke wird zu Ostern tagsüber 
zumindest im Süden übersprungen werden. Allerdings zum Preis von 
wiederholtem Regen. 

Nach kaltem und leicht unbeständigem Wetter in der Karwoche erwarten 
wir also an Ostern im Norden und Osten zu kühles und ziemlich 
wolkiges Wetter mit gelegentlichem Niederschlag, in den anderen 
Gebieten wird es eher regnerisch bei normalen Temperaturen.
Das erklärt Dipl.-Met. C.Hartmann  von der

Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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