VHDL16 DWSG 181000 Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg


VHDL16 DWSG 181000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 18.03.2013, 11:30 Uhr

Tagsüber gebietsweise Regen, in höheren Lagen Schneefall mit
entsprechender Glätte. Nachts auffrischender Westwind mit Sturmböen
im Hochschwarzwald.


Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Vormittag und im weiteren Tagesverlauf regnet es aus dichten
Wolken häufig, teils auch länger anhaltend. Im Bergland schneit es,
wobei die Schneefallgrenze tagsüber etwas ansteigt und zum Abend
allmählich wieder absinkt. Die Temperatur erreicht 0 Grad auf der
Zollernalb und bis 6 Grad am Rhein. Der schwache bis mäßige Wind weht
zunächst aus unterschiedlichen, am Nachmittag aus westlichen
Richtungen.

In der Nacht zu Dienstag lässt der Niederschlag zunächst nach und
geht dann in teils gewittrige Schauer über. Mit absinkender
Schneefallgrenze kann es wieder bis in mittlere Lagen Schnee geben.
Die Luft kühlt sich auf +3 bis -3 Grad ab. Streckenweise besteht
Glättegefahr. Im Laufe der Nacht können im Bergland teils starke
Böen, in den Gipfellagen des Schwarzwaldes Sturmböen aus Südwest
aufkommen.

Am Dienstag bleibt es stark bewölkt bis bedeckt und wiederholt gehen
Schauer nieder, im Bergland Schneeschauer, vereinzelt ist auch ein
kurzes Gewitter mit Graupel möglich. Die Höchstwerte liegen zwischen
2 Grad im Bergland und bis 9 Grad am Rhein. Der mäßige Südwest- bis
Westwind frischt zeitweise stark böig, im Bergland stürmisch auf. Auf
den Gipfeln des Südschwarzwaldes treten schwere Sturmböen auf.

In der Nacht zu Mittwoch ist es stark bewölkt. In den tiefen Lagen
fällt zeitweise Regen oder Schneeregen, im Bergland Schnee. Es
besteht Glättegefahr. Die Tiefstwerte liegen zwischen +2 und -3 Grad.
In den Gipfellagen des Schwarzwaldes gibt es weiterhin Sturmböen.

Am Mittwoch überwiegen die Wolken, gelegentlich zeigt sich aber auch
die Sonne. Zeitweise kommt es zu Schauern, im Bergland fällt Schnee
oder Schneeregen. Die Höchstwerte liegen zwischen 3 Grad im Bergland
und 9 Grad am Rhein. Der meist mäßige Südwest- bis Westwind lebt
teils böig auf, in den Gipfellagen des Schwarzwaldes sind stürmische
Böen zu erwarten.

In der Nacht zu Donnerstag fallen bei wechselnder Bewölkung einzelne
Schauer, die im Verlauf der Nacht bis in tiefe Lagen als Schnee
fallen. Die Tiefstwerte liegen zwischen +2 Grad am Rhein und -5 Grad
im Bergland. Es muss mit Straßenglätte gerechnet werden.

Am Donnerstag kann es bei wechselnder Bewölkung vereinzelt zu
leichtem Niederschlag kommen, der in den Niederungen als Regen und im
Bergland als Schnee fällt. Im Nachmittagsverlauf kommt dieser
Niederschlag allmählich zum Erliegen. Die Höchsttemperaturen liegen
zwischen 0 Grad im Bergland und 6 Grad an Rhein und Neckar. Der Wind
weht meist mäßig aus westlichen Richtungen und kann in Böen
auffrischen.

In der Nacht zum Freitag bleibt es bei zunehmend aufgelockerter
Bewölkung trocken. Bei Tiefsttemperaturen zwischen -2 und -6 Grad
muss stellenweise mit Glätte durch Reif und überfrierende Nässe
gerechnet werden.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 18.03.2013, 11:30 Uhr -
Das Wetter in Deutschland wird weiterhin von dem Hochdruckgebiet
Xaver über Skandinavien sowie dem Tief Andreas über den Britischen
Inseln geprägt. Auf der Vorderseite des Tiefs wird derzeit relativ
warme Luft von Südwesten nach Nordosten geführt. An der Grenze zur
kalten Luft, die Xaver aus Nordosteuropa nach Süden schiebt, kam und
kommt es zu teils ergiebigen Schneefällen. Durch zusätzlich starken
Wind treten gebietsweise Schneeverwehungen auf. Heute Abend kommen
der Süden und der Osten des Landes zudem in den Einflussbereich von
Tief Birk, welches sich derzeit noch im Golf von Genua befindet und
sich im weiteren Verlauf über Österreich, Tschechien nach Polen
verlagert. Damit verbunden nehmen die Niederschläge in der Osthälfte
wieder zu. An der Ostseeküste treten bei mäßigen bis starkem
Schneefall und stark böigem Wind aus nordöstlichen Richtungen
Schneeverwehungen auf, die unwetterartig ausfallen können.

Auch in den nächsten Tagen versucht sich der Spätwinter gegen die
Frühlingsluft zu behaupten. Hauptschauplatz bleibt weiterhin auch
Deutschland. Mal schiebt sich die milde Luft weiter nach Norden vor,
ein anderes Mal kann sich die kalte Luft as Norden wieder bis in den
Süden ausbreiten. Bei diesem Duell bleibt es weiterhin wechselhaft
mit Schnee, Schneeregen oder Regen, je nachdem welche Luft gerade die
Vormachtstellung in Deutschland hat. Aber warum kann sich die warme
Luft aus dem Süden dieses Jahr noch nicht durchsetzen? Ein
wesentlicher Grund sind stark ausgeprägte Hochdruckgebiete über
Skandinavien, wie im Moment Xaver, die sich zeitweise auch über
Frankreich bis weit in den Süden ausbreiteten. Auf deren Ostseite
wurde somit immer wieder kalte Luft aus nordöstlichen Richtungen nach
Deutschland gepumpt. Auf der Westseite wurden die Tiefausläufer
blockiert und auf eine südliche Bahn gezwungen, dies führte
insbesondere im Mittelmeerraum zu einer sehr feuchten
Witterungsphase. Zudem konnten sich durch die Nordanströmung an die
Alpen auf deren Südseite sogenannte Genuatiefs bilden, die sich im
weiteren Verlauf auf einer nordöstlichen Bahn über Österreich bis
nach Polen verlagerten. Damit verbunden wurden häufig Schneefälle aus
Osten nach Deutschland transportiert. Diese beschriebenen
Witterungsphasen lassen sich auch sehr gut durch meteorologische
Zusammenhänge wie die Nordatlantische Oszillation (NAO) erklären. Bei
Interesse können sie dazu mehr auf der Startseite des Deutschen
Wetterdienstes unter Thema des Tages nachlesen.
Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der

Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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