VHDL16 DWSG 291000 Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg


VHDL16 DWSG 291000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 29.11.2012, 11:30 Uhr

In den Niederungen teils Dauerregen, teils nasser Schnee, windig. Im
Bergland Schnee, in Hochlagen mit Sturmböen und Verwehungen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute schneit es oberhalb etwa 200 bis 400 m teils kräftig und
anhaltend. Vor allem in den mittleren und höheren Lagen ist
verbreitet mit Glätte durch Schnee oder Schneematsch zu rechnen. In
den Niederungen muss dagegen mit teils länger anhaltendem, in
Staulagen von Alb und Schwarzwald anfangs auch stärkerem Regen oder
Schneeregen gerechnet werden. Die Temperaturen liegen am Vormittag
bei frostigen -1 Grad, im Rheintal werden höchstens +4 Grad erreicht.
Nachmittags wird es in allen Höhen kälter. Der schwache bis mäßige
Wind dreht von nördlichen Richtungen auf West- bis Nordwest und
frischt zeitweise stark böig auf, im oberen Bergland sind stürmische
Böen möglich. Vor allem im höheren Bergland kann es weiterhin zu
Schneeverwehungen kommen. Vor allem in mittleren und tieferen Lagen
wo Nassschnee fällt besteht zudem die Gefahr von Schneebruch.

In der Nacht zum Freitag lassen die Regen- und Schneefälle nach, die
Schneefallgrenze sinkt teils bis in tiefe Lagen. Die Tiefstwerte
liegen bei +1 Grad am Rhein und -6 Grad im Bergland. Dazu weht ein
schwacher bis mäßiger, zeitweise böig auflebender Westwind. Weiterhin
besteht vor allem im Bergland Glättegefahr durch Schnee, Matsch oder
Überfrieren.

Am Freitag werden bei überwiegend starker Bewölkung zeitweilig
Schauer erwartet, die bis in tiefe Lagen in Form von Schnee oder
Schneeregen fallen können. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen -2
Grad im Bergland und +4 Grad an Rhein und unterem Neckar. Die
schwachen bis mäßigen westlichen Winde können in Schauernähe böig
aufleben.

In der Nacht zu Samstag werden die Schneeschauer weniger und die
Bewölkung kann von Nordwesten her teilweise auflockern. Bei
Tiefsttemperaturen zwischen 0 Grad an Rhein und Neckar und bis -10
Grad im Bergland kann Glätte durch überfrierende Nässe auftreten.

Am Samstag überwiegt starke Bewölkung, dazwischen zeigt sich auch mal
kurz die Sonne. Es muss mit einzelnen Schauern gerechnet werden. In
den Niederungen fällt meist Schneeregen, sonst durchweg Schnee. Es
besteht Glättegefahr. Die Höchstwerte liegen zwischen -3 Grad im
Bergland und +3 Grad am Rhein. Der schwache bis mäßige Südwest- bis
Westwind frischt zeitweise böig auf.

In der Nacht zu Sonntag ist der Himmel wechselnd bewölkt und
zeitweise fällt etwas Schnee, am Rhein und unteren Neckar auch
Schneeregen. Die Tiefstwerte liegen zwischen 1 Grad im
Rhein-Neckar-Raum und -7 Grad im Bergland. Mit Glätte durch Schnee
oder überfrierende Nässe muss gerechnet werden.

Am Sonntag wechseln sich dichte Wolken und etwas Sonne ab. Vereinzelt
fällt Schnee, am Oberrhein kann auch Regen mit dabei sein. Die
Temperaturen erreichen Werte zwischen -2 Grad auf der Ostalb und bis
zu 3 Grad am Kaiserstuhl. Es weht ein überwiegend schwacher
südwestlicher Wind.

In der Nacht zu Montag schneit es gelegentlich etwas. Die Luft kühlt
sich auf -1 bis -8 Grad ab.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 29.11.2012, 11:30 Uhr -
Nun haben wir ihm - den lang Angekündigten... den Winter meine ich.
Natürlich nur in einigen Regionen. In Bayern, Baden-Württemberg,
Thüringen und Sachsen fingen in der Nacht zum Donnerstag die
Schneefälle an. In den tiefen lagen wurden heute Vormittag zwar nur 1
bis 2 cm gemessen, in Lagen oberhalb etwa 400m sieht die Sache schon
anders aus: auf der Schwäbischen Alb wurden lokal bereist 21 cm
gemessen, am Erzgebirge etwa 15 cm, der Feldberg im Schwarzwald
meldete 27 cm! Zusammen mit dem auffrischenden Nordwestwind konnte
der Schnee auch verwehen, daher wurden für einige Regionen
Unwetterwarnungen heraus gegeben.
Wie es zu dieser Situation kam? Tief HEIKE über Oberitalien hat die
ganze Sache in Gang gesetzt. Deren Einfluss lässt langsam nach. Vom
Atlantik schiebt sich ein Hoch namens PENG vor bis nach Frankreich.
Für uns bedeutet das allerdings, dass die nordwestliche Strömung
erhalten bleibt und damit weiterhin mit Regen-, Schnee- und
Graupelschauern gerechnet werden muss. Die Mittelgebirge und auch die
Alpen werden daher weitere Schneefälle abbekommen, allerdings nicht
mehr in den Mengen wie aktuell.

Das erklärt Dipl.-Met. Dorothea Paetzold von der

Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

—-- Artikel wurde auf meinem iPad erstellt

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