VHDL16 DWSG 261000 Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg


VHDL16 DWSG 261000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 26.02.2013, 11:30 Uhr

Zeitweise Schneefall, in tiefen Lagen tagsüber Schneeregen oder
Regen, nachts nachlassend. Glätte.


Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und Nachmittag ist es stark bewölkt bis bedeckt, von
Osten her setzt Schneefall ein, mit Schwerpunkt in der Mitte und im
Süden des Landes. In Lagen unterhalb etwa 300 bis 400 m fällt
Schneeregen oder Regen. Die Höchsttemperatur liegt zwischen -2 Grad
im Bergland und bis +4 Grad im Kraichgau. Der Nordostwind weht
schwach bis mäßig und kann im Hochschwarzwald stark böig, auf
exponierten Gipfeln stürmisch aufleben.

In der Nacht zum Mittwoch ist es stark bewölkt bis bedeckt, die
Niederschläge gehen bis in tiefe Lagen in Schnee über und lassen im
Laufe der Nacht nach. Die Temperatur sinkt auf Werte zwischen +1 Grad
im Rheintal und -4 Grad im Bergland. Stellenweise muss mit Glätte
gerechnet werden.

Am Mittwoch ist es meist stark bewölkt, die Sonne zeigt sich kaum.
Örtlich kann es etwas Schnee geben, in den Niederungen auch
Schneeregen oder Regen. Die Luft erwärmt sich auf 0 Grad im Bergland
und bis +5 Grad in der Kurpfalz. Es weht schwacher bis mäßiger
Nordostwind, der vor allem in den Hochlagen des Schwarzwaldes stark
böig auffrischen kann.

In der Nacht zum Donnerstag ist es oft stark bewölkt, es bleibt dabei
aber meist trocken. Vereinzelt kommt es bei Auflockerungen auch zu
Nebel. Es besteht Glättegefahr durch überfrierende Nässe und Reif.
Die Luft kühlt auf +1 Grad an Rhein und Neckar und bis -4 Grad im
Bergland ab.

Am Donnerstag ist es wechselnd wolkig. Dabei bleibt es meist trocken.
Die Höchsttemperatur liegt zwischen +2 Grad im Bergland und +7 Grad
an Rhein und Neckar. Der Wind kommt aus Nordost bis Ost und bleibt
meist schwach.

In der Nacht zum Freitag bleibt es trocken, die Bewölkung lockert
teils auf und es muss mit Nebelbildung sowie Reifglätte gerechnet
werden. Die Tiefsttemperatur liegt zwischen 0 Grad an Rhein und
Neckar und -4 Grad im Bereich der Alb.

Am Freitag löst sich der Nebel oder Hochnebel teilweise nur langsam
auf. Danach zeigt sich oft die Sonne. Die Höchsttemperatur steigt im
Bergland auf +2 Grad, am Rhein auf +7 Grad. Der Wind weht schwach aus
Nordost, im Bergland frischt er zeitweise böig auf.

In der Nacht zu Samstag ist es oft klar und in der zweiten
Nachthälfte bildet sich gebietsweise wieder Nebel oder Hochnebel. Das
Quecksilber sinkt auf -1 Grad im Rhein-Neckar-Raum und -5 Grad im
Bergland. Streckenweise besteht Glättegefahr durch überfrierende
Nässe oder Reif.


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 26.02.2013, 11:30 Uhr -
Zwischen der Hochdruckzone von Fenne I und Fenne II, die sich von
Schottland über Skandinavien bis nach Osteuropa erstreckt, und dem
Tief Thomas über dem westlichen Mittelmeer strömt von Osten weiter
feuchte aber nicht mehr so kalte Luft nach Deutschland. Im weiteren
Verlauf dehnt sich der Hochdruckbereich von Fenne weiter nach Süden
bis über Deutschland hinaus aus. Es bleibt aber meist stark bewölkt
bis bedeckt, teilweise auch neblig-trüb. Vereinzelt fällt aus den
dichten Wolken auch noch etwas Sprühregen. Auflockerungen sind selten
und kommen bevorzugt im Küstenumfeld und an den Alpen vor. Die
Temperaturen steigen langsam an und erreichen zum Wochenende
teilweise Werte um 6 Grad. Im Nebel werden aber weiter nur Werte um
bzw. etwas unter 0 Grad erreicht.

Wie gestern vom Deutschen Wetterdienst berichtet wurde, wird dieser
Winter zu den sonnenärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen gehören.
Viele Menschen dürsten schon nach Sonne. Neben den seelischen
positiven Eigenschaften der Sonne sind Sonnenstrahlen auch für den
Körper und seinen Hormonhaushalt sehr wichtig.

Aber warum dominiert weiterhin neblig-trübes Wetter mit kaum
Sonnensschein?

In der vergangenen kalten Phase hat sich die Luft am Boden z. B.
durch Ausstrahlung sehr stark abgekühlt. Wird nun in höheren
Schichten wärmere Luft herangeführt oder durch Absinken im
Hochdruckgebiet auf dem Weg zum Boden erwärmt, kommt es zu einer
Grenzschicht zwischen der erwärmten bzw. warmen Luft in der Höhe und
der kalten Luft am Boden. Im meteorologischen Sprachgebrauch wird
diese Schicht auch als Inversion benannt. In diesem Bereich kann die
warme Luft nicht weiter absinken. Gleichzeitig kühlt die kalte Luft
die wärmere Luft wieder etwas ab, sodass im Grenzbereich Kondensation
eintritt. Es entsteht der sogenannte Hochnebel. Je nachdem wie kalt
und feucht die Luft am Boden ist, desto ausgeprägter kann dieser
sein.

Mit Hilfe von Durchmischung der Luft und einer täglich stärker
werdenden Sonne werden die Temperaturgegensätze weiter abgebaut,
sodass im weiteren Verlauf der Woche die Wahrscheinlichkeit für Sonne
stetig steigt! Es besteht also Hoffnung, dass das Sonnendefizit
langsam abgebaut werden kann.





Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der

Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

—-- Artikel wurde auf meinem iPad erstellt

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