VHDL16 DWSG 221000 Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
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Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart am Freitag, 22.02.2013, 11:30 Uhr Im Hochschwarzwald anfangs stürmische Böen. Zeitweise Schneefall. Glättegefahr. Kommende Nacht gebietsweise strenger Frost. Vorhersage für Baden-Württemberg: Heute ist es meist stark bewölkt, anfangs fällt gelegentlich, am Nachmittag etwas häufiger Schnee. Ab und zu zeigt sich auch mal kurz die Sonne. Die Temperatur erreicht nur -7 Grad im Bergland und bis 0 Grad im Rheingraben. Dazu frischt der eiskalte Nordostwind im Bergland sowie in freien Lagen teils stark böig, im Hochschwarzwald auch mit stürmischen Böen auf. Dort kann es Schneeverwehungen geben. In der Nacht zum Samstag schneit es gebietsweise etwas. Die Temperatur sinkt auf Werte zwischen -5 Grad am Rhein und bis -12 Grad im Bergland. Der Wind lässt etwas nach. Der Samstag bringt oftmals starke Bewölkung mit etwas Schnee, nur in Baden gibt es anfangs örtlich noch Auflockerungen. Mit Höchstwerten von -7 Grad im Bergland und bis 0 Grad am Rhein bleibt es frostig. Der kalte Nordostwind weht schwach bis mäßig frischt vor allem anfangs in freien Lagen böig auf. In der Nacht zu Sonntag schneit es gebietsweise. Es besteht Glättegefahr. Die Luft kühlt ab auf -3 Grad im Rhein-Neckar-Raum und bis -10 Grad im Bergland. Am Sonntag überwiegen die Wolken und zeitweise fällt etwas Schnee. Die Höchstwerte bewegen sich zwischen -3 Grad im Schussental und +1 Grad in der Kurpfalz, im höheren Bergland um -6 Grad. Der Nordostwind weht schwach bis mäßig. In der Nacht zum Montag bleibt es oftmals stärker bewölkt, zeitweise fällt Schnee. Örtlich kann die Wolkendecke aber auch aufreißen. Die Temperatur sinkt auf -2 bis -9 Grad. Am Montag ist es wechselnd bewölkt, zeitweise zeigt sich die Sonne. Vereinzelt fallen noch ein paar Flocken, im Rheintal auch Regentropfen. Die Temperatur steigt auf -3 Grad im Bergland und +3 Grad im Kraichgau. Der Wind weht schwach aus überwiegend nordöstlicher Richtung. In der Nacht ist es meist stark bewölkt, örtlich lockert es auf. Vereinzelt kann es etwas flöckeln. Die Luft kühlt sich auf -2 Grad am Rhein und unteren Neckar und bis -8 Grad im Bergland ab. Deutschlandübersicht: Offenbach, Freitag, den 22.02.2013, 11:30 Uhr - Fenne und Thomas bestimmen unser Wochenendwetter, wobei der Einfluss des sich über 4000 km von Schottland nach Russland erstreckenden Hochs Fenne rapide abnimmt. Tief Thomas, das sich im nördlichen Mittelmeer intensiviert, schiebt im Gegenuhrzeigersinn feuchte Mittelmeerluft zunächst nach Norden Richtung Ukraine und Polen. Dort dreht die Strömung auf östliche Richtungen und daher kommt die milde Luft westwärts Richtung Deutschland voran. Gleichzeitig lagert über Südostfrankreich ein Kaltluftkörper, der der milden Mittelmeerluft an seiner (Berg)Flanke zusätzlichen Auftrieb gibt. Dies führt zu teilweise intensiven Schneefällen über Deutschland, sodass am Wochenende selbst in den Niederungen teilweise über 10 cm Schnee fallen kann. In den Oststaulagen der Mittelgebirge muss allerdings verbreitet mit Neuschneehöhen über 10 cm gerechnet werden. Kaltlufttropfen sind allerdings meteorologisch sehr komplexe Gebilde, mit denen die Vorhersagemodelle sehr viel Mühe haben. Somit kann derzeit noch nicht angegeben werden, wo Montag früh stärkere Verkehrsbehinderungen auftreten werden. Für den Raum Aachen werden beispielsweise bis Montag früh Niederschlagshöhen zwischen 4 und 20 mm entsprechend Schneehöhen von etwa 5 bis 25 cm vorhergesagt. Die Wahrheit wird vermutlich näher an den 5 cm liegen. Teilweise kräftiger Wind wird in höheren bzw. freien Lagen gebietsweise zu Schneeverwehungen führen. Mit der Erwärmung geht der Schnee ab Sonntag Mittag von der Oder her in Regen über. Da die Regenmengen voraussichtlich gering sein werden und überall Schnee liegt bzw. die Straßen gesalzen sind, wird es wahrscheinlich kein Glatteis geben. Montag früh wird also voraussichtlich ganz Deutschland unter einer Schneedecke liegen. Sie wird allerdings in Anbetracht eines Sonnenstandes, der in etwa dem von Mitte Oktober entspricht, insbesondere im Nordwesten bei dünner Schneeauflage nicht allzu lange Bestand haben. Denn nicht nur die Sonneneinstrahlung (auch bei bedecktem Himmel) ist schon recht kräftig, sondern mit den Eistagen (Maximum kleiner null Grad) ist in der Nordhälfte ab Sonntag Schluss. Im Süden dauert es mit der Erwärmung etwas länger. Nachtfrost mit Straßenglätte ist allerdings die gesamte nächste Woche ein Thema. Schmelzender und nachts wieder überfrierender Schnee werden immer wieder für Glätte sorgen und bei klarem Himmel kann Reifglätte auftreten. Von Frühjahrslüftchen ist in unseren Vorhersagemodellen im Moment nichts zu sehen. Das erklärt Dipl.-Met. C. Hartmann von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage. Hinweis: Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter: www.wettergefahren.de Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter: www.dwd.de Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333 Copyright (c) Deutscher Wetterdienst