VHDL16 DWSG 211000 Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg


VHDL16 DWSG 211000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 21.02.2013, 11:30 Uhr

Wechselnd bis stark bewölkt, nur vereinzelt leichte Schneeschauer,
kalt.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute gibt es bei wechselnder bis starker Bewölkung nur hier und da
leichte Schneeschauer. Vor allem in Baden zeigt sich zwischendurch
aber auch mal die Sonne. Im Bergland bleibt es bei Dauerfrost mit
Tageswerten um -6 Grad, in der Kurpfalz und in der Ortenau steigt die
Temperatur auf 1 Grad. Der eisige Nordostwind weht schwach bis mäßig
und frischt im Tagesverlauf böig, im höheren Bergland mit starken
Böen auf. Auf exponierten Schwarzwaldgipfeln kommt es zeitweise zu
stürmischen Böen mit der Gefahr von Schneeverwehungen.

In der Nacht zum Freitag ist es teils stärker bewölkt und ganz
vereinzelt kann es vor allem im Süden ein wenig schneien, teils zeigt
sich der Himmel aufgelockert. Die Temperatur geht auch Werte zwischen
-5 Grad an Rhein und Neckar und örtlich bis -15 Grad bei klarem
Himmel im Bergland zurück. In den Hochlagen bleibt es windig, auf
exponierten Schwarzwaldgipfeln treten Sturmböen mit Verwehungen auf.


Am Freitag ist es meist stark bewölkt und gelegentlich fällt etwas
Schnee. Lediglich in Nordbaden gibt es in der ersten Tageshälfte auch
noch Auflockerungen. Die Temperatur erreicht nur -7 Grad im Bergland
und bis 0 Grad im Rheingraben. Dazu frischt der eiskalte Nordostwind
im Bergland sowie in freien Lagen stark böig auf, im Hochschwarzwald
auch mit stürmischen Böen. Dort kann es Schneeverwehungen geben.

In der Nacht zum Samstag schneit es gebietsweise etwas. Die
Temperatur sinkt auf Werte zwischen -4 Grad am Rhein und bis -12 Grad
im Bergland. Der Wind lässt etwas nach.

Der Samstag bringt oftmals starke Bewölkung und gebietsweise schneit
es etwas, nur in Baden gibt es anfangs örtlich noch Auflockerungen.
Mit Höchstwerten von -7 bis -1 Grad bleibt es frostig, lediglich am
Rhein kann die Temperatur etwas über den Gefrierpunkt ansteigen. Der
kalte Nordostwind weht schwach bis mäßig frischt vor allem anfangs in
freien Lagen böig auf.

In der Nacht zu Sonntag fällt gebietsweise Schnee. Die Luft kühlt ab
auf -4 Grad im Rhein-Neckar-Raum und bis -11 Grad im Bergland.

Am Sonntag überwiegen die Wolken und gelegentlich fällt ein wenig
Schnee. Die Höchstwerte bewegen sich zwischen -3 Grad im Schussental
und +1 Grad in der Kurpfalz, im höheren Bergland um -6 Grad. Der
Nordostwind weht schwach.

In der Nacht zum Montag bleibt es oftmals stärker bewölkt und
stellenweise rieseln ein paar Schneeflocken, örtlich reißt die
Wolkendecke aber auch auf. Die Temperatur sinkt auf -1 bis -8 Grad.


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 21.02.2013, 11:30 Uhr -
Deutschland liegt am heutigen Donnerstag und auch in den nächsten
Tagen im Einflussbereich des ausgeprägten Hochdruckgebietes "Fenne"
über Südskandinavien. Dabei bleibt es weitestgehend stark bewölkt.
Nur im Westen zeigt sich die Sonne öfter. Das Tief "Sigmund" über
Polen bleibt in Teilen von Ostdeutschland mit weiteren leichten
Schneeschauern wetterbestimmend. Bei einer, auch im weiteren Verlauf,
dominierenden nordöstlichen Windrichtung ist ein nennenswerter
Schneezuwachs allerdings nur in den Staulagen des Thüringer Waldes
und Erzgebirges zu erwarten. Dies zeigen auch die Neuschneehöhen in
diesem Bereich von heute Morgen. So vielen dort in den vergangenen 24
Stunden bis zu 17 cm. Den Maximalwert jedoch konnte heute eine
Station an der Ostsee vermelden. In Gross Luesewitz wurden satte 18
cm gemessen. Verantwortlich dafür ist der sogenannte Lake-Effekt!

Dieses Phänomen ist im Winter eng mit starken, aber auch örtlich
begrenzten, Schneeschauern verbunden, die oftmals eine linienförmige
Struktur aufweisen. Durch eine Anströmung von kalter Luft aus
nördlichen Richtungen über das vergleichbar warme Wasser der Nord-
und Ostsee nimmt die Luft Feuchte auf. Diese gefriert bei frostigen
Temperaturen und fällt an den Küsten als Schnee nieder. Je nach
Temperaturunterschied zwischen Wasser und Luft können die Schauer
eine schwächere oder stärkere Intensität aufweisen und sich auch
räumlich weiter ins Binnenland vorarbeiten. Die je nach Windrichtung
auftretende Linienstruktur wird durch eine orographisch geprägte
Aufwärtsbewegung der Luft entgegen der Windrichtung hervorgerufen.

Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der

Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

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